Bergeinsamkeit auf dem Großen Widderstein (2533 m)
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Der Widdersten liegt zwischen dem Hochtannbergpass und dem Kleinwalsertal. Er ist nicht nur markant von weithin zu sehen, sondern auch ein beliebtes Ziel von Bergwanderern. Aufgrund der Ausgangslage auf über 1600 m ist er mit überschaubaren Höhenmetern in relativ kurzer Zeit erreichbar. Die Schwierigkeiten sind moderat, aber auch nicht zu unterschätzen. Seine freistehende Lage mit einem 360° Panorama, das bis zum Alpenhauptkamm reicht, kann sich sehen lassen. Diese Beliebtheit kann zu einem Ansturm führen, wie wir ihn mal an unserem Feiertag 3. Oktober erlebt haben. Bei der heutigen Tour hingegen sind wir erst beim Abstieg auf die ersten Gipfelaspiranten getroffen. Ein wohl eher seltenes Ereignis.
Das Erwachen des Tages haben wir auf dem Hochtannbergpass schon als magisch erlebt. Genau zu rechten Zeit trafen wir zu unserer Tour wieder dort ein. Die nach den Prognosen erwartbare Bewölkung sorgte für ein Himmelsspektakel. Erste Sonnenstrahlen trafen den Widderstein und die Braunarlspitze. Auch die Matten Richtung Höferspitze präsentierten sich kurzzeitig in einem speziellen Licht, wie man es wohl nur im Herbst antrifft. Gemächlich stiegen wir den Wanderweg bergauf, der zunehmend ruppiger wurde. Die Widdersteinhütte kann man rechts liegen lassen. Bald kamen wir an den Wegweiser, wo auch die weiss-blau-weisse Gipfelroute beginnt.
Ein Stück weiter oben legten wir die Helme an. Man kommt sich etwas "overdressed" vor. Ein polternder Stein weiter oben zeigte aber, dass ein Kopfschutz durchaus seine Berechtigung hat. Steinschlag ist nämlich in dem felsigen, trichterförmigen Gipfelzustieg schon immer ein Thema. Wenn der Fels auch fest scheint, liegt viel loses Geröll herum. Steinwild hat sich dort mittlerweile auch angesiedelt, welches heute über unseren Köpfen die Seiten wechselte. Der Aufstieg selbst ist eine schöne Kraxelei, bei der häufig auch die Hände eingesetzt werden müssen. Aufpassen sollte man, die Markierungen nicht aus den Augen zu verlieren. Sie bieten die Orientierung für die beste Routenwahl.
Die ersten Sonnenstrahlen erreichten uns fast am Südwestgrat oben. Ist man dort angekommen, ist es bis zum Gipfel nicht mehr weit. An einem windstillen Plätzchen haben wir die Gipfelpause genossen. Trotz der noch vorhandenen Wolken war die Fernsicht gar nicht so schlecht. Bis hin zur Wildspitze oder dem Clariden reichte die Sicht. Im Kleinwalsertal stach ein letztes Jahr Berühmtheit erlangter Grat ins Auge. Ein Gipfelbucheintrag scheiterte am fehlenden Platz auf den vollgeschriebenen Seiten.
Mit einem Vesper gestärkt, machten wir uns an den Abstieg. Eine Dreiergruppe kam uns bald entgegen. Mit der nötigen Vorsicht stiegen wir die Felszone hinab. Dass man nicht vorsichtig genug sein kann, zeigte dann ein Missgeschick im unteren Teil. Hinter meinem Rücken hörte ich einen Schrei. Eine Unachtsamkeit an einer Kraxelpassage führte zu einer anschließenden Bauchlandung auf einem schmalen Band, den Kopf schon am Abgrund zu einer felsigen Rinne. Das Ausbleiben eines Dominoeffekts war dem Umstand zu verdanken, dass ich schon die Richtung änderte und nicht mehr in der Falllinie stand. Nach einem Schock mit Übelkeit stellten wir fest, dass ein Ellbogen und ein Knie geprellt sind. Der Helm hat wohl Bodenkontakt der Stirn verhindert. Leider gehen solche Vorfälle nicht immer so glimpflich aus. Einen Schutzengel braucht man eben auch.
Der Rest ist schnell erzählt. Natürlich kehrten wir noch in der Widdersteinhütte ein. Die Wolken hatten sich mittlerweile fast vollständig verzogen. Den weiteren Abstieg brachten wir ohne weitere Komplikationen hinter uns.
Das Erwachen des Tages haben wir auf dem Hochtannbergpass schon als magisch erlebt. Genau zu rechten Zeit trafen wir zu unserer Tour wieder dort ein. Die nach den Prognosen erwartbare Bewölkung sorgte für ein Himmelsspektakel. Erste Sonnenstrahlen trafen den Widderstein und die Braunarlspitze. Auch die Matten Richtung Höferspitze präsentierten sich kurzzeitig in einem speziellen Licht, wie man es wohl nur im Herbst antrifft. Gemächlich stiegen wir den Wanderweg bergauf, der zunehmend ruppiger wurde. Die Widdersteinhütte kann man rechts liegen lassen. Bald kamen wir an den Wegweiser, wo auch die weiss-blau-weisse Gipfelroute beginnt.
Ein Stück weiter oben legten wir die Helme an. Man kommt sich etwas "overdressed" vor. Ein polternder Stein weiter oben zeigte aber, dass ein Kopfschutz durchaus seine Berechtigung hat. Steinschlag ist nämlich in dem felsigen, trichterförmigen Gipfelzustieg schon immer ein Thema. Wenn der Fels auch fest scheint, liegt viel loses Geröll herum. Steinwild hat sich dort mittlerweile auch angesiedelt, welches heute über unseren Köpfen die Seiten wechselte. Der Aufstieg selbst ist eine schöne Kraxelei, bei der häufig auch die Hände eingesetzt werden müssen. Aufpassen sollte man, die Markierungen nicht aus den Augen zu verlieren. Sie bieten die Orientierung für die beste Routenwahl.
Die ersten Sonnenstrahlen erreichten uns fast am Südwestgrat oben. Ist man dort angekommen, ist es bis zum Gipfel nicht mehr weit. An einem windstillen Plätzchen haben wir die Gipfelpause genossen. Trotz der noch vorhandenen Wolken war die Fernsicht gar nicht so schlecht. Bis hin zur Wildspitze oder dem Clariden reichte die Sicht. Im Kleinwalsertal stach ein letztes Jahr Berühmtheit erlangter Grat ins Auge. Ein Gipfelbucheintrag scheiterte am fehlenden Platz auf den vollgeschriebenen Seiten.
Mit einem Vesper gestärkt, machten wir uns an den Abstieg. Eine Dreiergruppe kam uns bald entgegen. Mit der nötigen Vorsicht stiegen wir die Felszone hinab. Dass man nicht vorsichtig genug sein kann, zeigte dann ein Missgeschick im unteren Teil. Hinter meinem Rücken hörte ich einen Schrei. Eine Unachtsamkeit an einer Kraxelpassage führte zu einer anschließenden Bauchlandung auf einem schmalen Band, den Kopf schon am Abgrund zu einer felsigen Rinne. Das Ausbleiben eines Dominoeffekts war dem Umstand zu verdanken, dass ich schon die Richtung änderte und nicht mehr in der Falllinie stand. Nach einem Schock mit Übelkeit stellten wir fest, dass ein Ellbogen und ein Knie geprellt sind. Der Helm hat wohl Bodenkontakt der Stirn verhindert. Leider gehen solche Vorfälle nicht immer so glimpflich aus. Einen Schutzengel braucht man eben auch.
Der Rest ist schnell erzählt. Natürlich kehrten wir noch in der Widdersteinhütte ein. Die Wolken hatten sich mittlerweile fast vollständig verzogen. Den weiteren Abstieg brachten wir ohne weitere Komplikationen hinter uns.
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