Schnebelhornbach Richtung Tüfelsmüli (3)


Publiziert von konschtanz , 4. Oktober 2023 um 12:02.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:24 September 2023
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Zürcher Oberland 

Start mit dem Velo am Bärenplatz Kreuzlingen um 7:11 Uhr bei 9°C. Mit meinen Sandalen hatte ich die Temperatur etwas optimistisch eingeschätzt. Bazenheid erreiche ich um 11:08, dort sind es 15°C.
12:25 an der Kirche in Libingen vorbei. 13 Uhr startet die Wanderung.
Das Velo ließ ich wie gewohnt an Punkt 790 an der Brücke beim Schnebelhornbach stehen.
Gleich oberhalb des untersten Wasserfalls bei 870 m stieg ich an der ersten Querrippe rechts hoch, um die Felsbänder zu übersteigen, die den Zugang zur Tüfelsmüli versperren.
Links der Rippe verlief die erste Runse von rechts, die bei über 1000 m ihren Ursprung nimmt. Ich erreichte das erste Felsband und konnte es mit Wurzeln gut übersteigen. Von dort lief ein Band vor bis zum untersten Wasserfall der ersten Runse. Der Aufstieg dahinter erschien mir zu beschwerlich, deshalb stieg ich gleich weiter über das zweite Felsband. Oberhalb davon erstreckte sich eine Lichtung mit halb kniehohen Gräsern, Adlerfarn und vereinzelten Bäumen dazwischen. Dann sah ich den nächsten hohen Wasserfall in der Runse, der hier das dritte Felsband herabfiel. Ein Wildwechsel führte hier gut über das Band. Hier wurde es recht licht, bei einigen umgestürzten und vermoderten Baumstämmen querte ich die Runse. Ich stieg weiter im Hang auf, bis ich einen Wildwechsel erreichte, der ins Innere des Tobels führte. Zwischen Fichten hindurch ging es weiter, bis ich unter mir die Oberkante des hohen Wasserfalls sehen konnte. Rechterhand sah ich einen weiteren Wasserfall. Als ich auf ihn zuging, erkannte ich, dass ich zwischen dem hohen Wasserfall (Nr.4) und diesem Wasserfall (Nr.6) einen weiteren (Nr.5) übersehen hatte.
An der Oberkante von Wasserfall 6 gabelte sich der Bach. In ein helleres Tal nach rechts und in einen Zufluss von oben, eine Nagelfluhwand mit Wasserfall. 
Während ich staunend dastand und die Felsen und Farne bewunderte, hörte ich eine Gämse keifen. Ich bekam sie nicht zu Gesicht.
Da ich auf der Seite des Zuflusses einen Baum mit blauer Markierung sah und ebenfalls an der Oberkante des Wasserfalls, dachte ich, dass es hier weiter geht. Ich stieg links von diesem Wasserfall auf und ging immer weiter hoch, bis ich rechts von mir einen riesigen Gubel sah. Oberhalb davon wurde das Gelände noch dunkler, das konnte nicht die Tüfelsmüli sein. Ich vermutete  weitere Felswände mit unsicherer Aufstiegsmöglichkeit.
Angesichts der Tageszeit beschloss ich, nach links abzubiegen und durch bewaldete Steilhänge und Runsen bis Gubelrüti zu gehen, wo ich das letzte Mal rausgekommen war, als ich die beiden Felsbänder links (östlich) des Tobels überwunden hatte (siehe: https://www.hikr.org/tour/post182664.html). Ich blieb in der Felsgalerie, in der ich mich nun befand. Immer wieder stieß ich auf Wildwechsel. Einmal rannte ein Gämse davon. Ein andermal sah ich weiter unten eine Senke, die ich bei der Begehung unterhalb des zweiten Felsbands gesehen hatte. Kurz vor Erreichen einer Lichtung scheuchte ich unwillentlich nochmal zwei Gämsen auf, die die Flucht ergriffen. Als ich ihre Spuren querte, stieß ich schließlich auf die Lichtung Gubelrüti, auf der heute keine Kühe mehr weideten. Vom oberen Teil der Lichtung hat man einen schönen Einblick in den oberen Verlauf der Tüfelsmüli (Beschreibung dieses Teils von Ossi, siehe https://www.hikr.org/tour/post181889.html) Von der Gubelrüti stieg ich ab und kehrte zum Velo zurück.
17:40 Start, 18:44 in Bazenheid sind es 16°C. Als ich um 19:15 Uhr kurz vor Sonnenuntergang an der Altstadt von Wil vorbeikomme, höre ich ein Trillern am Himmel. Rund 30 Alpensegler jagen noch nach Insekten. 21:30 Bärenplatz Kreuzlingen. Es sind 15°C.

Tourengänger: konschtanz


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