Von Libingen nach Libingen - mit Umweg über das Schnebelhorn 1292m
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Schon ein Dutzend mal zu jeder Jahreszeit auf dem Schnebelhorn, aber immer mit Anmarsch aus dem Norden, Westen oder Süden. Der Anstieg von der Ostseite fehlte mir bisher. Da ich meine Begleiterinnen nie zu einer Tour überreden muss und Meteo einen schönen Frühlingstag verspricht, muss nur noch die Karte studiert werden. Eine Rundtour ist schnell abgesteckt: es soll immer auf Graten und Kämmen vorwärts gehen.
Beim Gemeindehaus in Libingen stellen wir das Auto ab und steigen rechts der Kirche auf dem Wanderweg hoch. Leider handelt es sich dabei bis zum Gehöft in Unterstein um ein geteertes Strässchen. Aber die Bauernbetriebe sind auf gute Zubringerstrassen angewiesen, das Leben in den abgelegenen Höfen ist sonst schon von harter Arbeit bestimmt. Als Gegenleistung werden wir lauthals und freudig von der Eselin Ella Maria begrüsst. Nach einem weiteren kurzen gefestigten Wirtschaftsweg steigen wir auf einem schönen Wanderweg zum Oberstein hoch und haben somit den ersten Anstieg hinter uns gebracht. Einzelne Frühlingsenziane leuchten intensiv blau aus den noch braunen Hängen.
Auf einem langen Gratrücken bewegen wir uns in stetem Auf und Ab durch Wald und offenes Gelände zum Laubberg hinauf. Es ist eine interessante Gegend, mit einer abwechslungsreichen Aussicht zu Schnebelhorn, Schindelegg und Chrüzegg. Während die Sonnenseite trocken ist und nach Frühling anmutet, liegen auf den schattigen oder nordwärts gerichteten Hängen noch ausgedehnte Schneefelder. Bei der Laubberg Scheune 1140m fällt uns ein dicker Baumstrunk auf: was vom Stamm noch steht, ist wie ein Zapfenzieher gedreht. Welche Kräfte haben da wohl gewirkt? Bei der Abzweigung zur Meiersalp fällt es uns leicht, weiter zu gehen, denn die Wirtschaft ist noch bis zum 1. Mai geschlossen. Auf den letzten Höhenmetern geht es im Wurzelwerk des Waldes hoch. Gipfelkreuz und Wegweiser leuchten über dem schneebedeckten Osthang. Nordwärts hängt noch eine mächtige Wächte.
Auf dem Gipfel des Schnebelhorns bläst ein giftiger Wind, schnell ziehen wir uns die Jacken wieder über. Während wir uns verpflegen, geniessen wir die Aussicht und freuen uns über den herrlichen Tag. Wir marschieren aber bald wieder los und steigen dem Kamm entlang auf die Schindelberghöchi, wo ein grosser Grenzstein die Grenze zwischen Zürich und St. Gallen markiert. Über eine längere Strecke folgen wir nun dem Grat der Schindelegg. Auf unserer linken Seite fällt der Hang sehr steil ab, Schneewächten erinnern daran, dass zügige Winde Schnee verfrachtet haben. Viele der Bäume sind vom Sturm gezeichnet oder bestehen nur noch als morsche Jammergestalten. Auf dem Bänklein beim Schindelegg-Kreuz lassen wir uns für eine längere Pause an der warmen Sonne nieder. Das übliche Berge-Raten wird immer wieder unterbrochen, weil wir den Milanen und einmal einem Schwarm Gänse zuschauen, die über den Dägelsberg nach Norden fliegen.
Das nahegelegene Berggasthaus Schindelberg lassen wir unter uns liegen, auch dieses ist ja noch geschlossen. Wieder dem Grat entlang erreichen wir mit der Rossegg schliesslich die letzte Erhebung des heutigen Tages und steigen zum Hint. Chreuel ab. Und plötzlich ein Freudenschrei:
Krokus hat ihre ersten Krokusse in diesem Jahr entdeckt! Viele sind es ja nicht, aber dafür sehr schöne. Wie bei uns üblich verwenden wir viel Zeit beim Fotografieren.
Bei P.1199 beginnt der rot-weiss markierte Weg nach Libingen hinunter. Steil queren wir in einen Hang hinein, für den Fall der Fälle sollte ein Drahtseil Sicherheit vermitteln. Viele schöne Leberblümchen strecken ihre Köpfe aus dem Laub hervor. Unvermittelt stehen wir bei einem Kreuz: Helenachappali. Hier stand vor langer Zeit eine der Heiligen Helena geweihte Kapelle, die aber 1798 von den Franzosen zerstört worden ist. Der Weg auf dem Kamm des Vettiger Waldes hinunter verlangt Aufmerksamkeit, ist er doch abwechslungsweise recht steil und führt über Nagelflue, die oft von Laub verdeckt ist. Dazwischen gibt es aber auch wieder gemütliche horizontale Abschnitte. Oberhalb von Vettigen tritt man aus dem Wald heraus und die letzten zwei Kilometer muss man fast ausnahmslos auf der Strasse hinter sich bringen. Unten im Jonenholz kann man noch einen kurzen Abstecher zur Lourdes-Grotte machen. Oder direkt ins Restaurant Rössli weitergehen, um dort den Durst zu löschen.
Schwierigkeit: T2 auf dem ganzen Weg von Libingen über das Schnebelhorn bis zu P.1199 bei Hint. Chreuel. Von hier über Helenachappali hinunter nach Vettigen handelt es sich um einen Bergweg mit Schwierigkeit T3, gute Trittsicherheit ist unerlässlich!
Beim Gemeindehaus in Libingen stellen wir das Auto ab und steigen rechts der Kirche auf dem Wanderweg hoch. Leider handelt es sich dabei bis zum Gehöft in Unterstein um ein geteertes Strässchen. Aber die Bauernbetriebe sind auf gute Zubringerstrassen angewiesen, das Leben in den abgelegenen Höfen ist sonst schon von harter Arbeit bestimmt. Als Gegenleistung werden wir lauthals und freudig von der Eselin Ella Maria begrüsst. Nach einem weiteren kurzen gefestigten Wirtschaftsweg steigen wir auf einem schönen Wanderweg zum Oberstein hoch und haben somit den ersten Anstieg hinter uns gebracht. Einzelne Frühlingsenziane leuchten intensiv blau aus den noch braunen Hängen.
Auf einem langen Gratrücken bewegen wir uns in stetem Auf und Ab durch Wald und offenes Gelände zum Laubberg hinauf. Es ist eine interessante Gegend, mit einer abwechslungsreichen Aussicht zu Schnebelhorn, Schindelegg und Chrüzegg. Während die Sonnenseite trocken ist und nach Frühling anmutet, liegen auf den schattigen oder nordwärts gerichteten Hängen noch ausgedehnte Schneefelder. Bei der Laubberg Scheune 1140m fällt uns ein dicker Baumstrunk auf: was vom Stamm noch steht, ist wie ein Zapfenzieher gedreht. Welche Kräfte haben da wohl gewirkt? Bei der Abzweigung zur Meiersalp fällt es uns leicht, weiter zu gehen, denn die Wirtschaft ist noch bis zum 1. Mai geschlossen. Auf den letzten Höhenmetern geht es im Wurzelwerk des Waldes hoch. Gipfelkreuz und Wegweiser leuchten über dem schneebedeckten Osthang. Nordwärts hängt noch eine mächtige Wächte.
Auf dem Gipfel des Schnebelhorns bläst ein giftiger Wind, schnell ziehen wir uns die Jacken wieder über. Während wir uns verpflegen, geniessen wir die Aussicht und freuen uns über den herrlichen Tag. Wir marschieren aber bald wieder los und steigen dem Kamm entlang auf die Schindelberghöchi, wo ein grosser Grenzstein die Grenze zwischen Zürich und St. Gallen markiert. Über eine längere Strecke folgen wir nun dem Grat der Schindelegg. Auf unserer linken Seite fällt der Hang sehr steil ab, Schneewächten erinnern daran, dass zügige Winde Schnee verfrachtet haben. Viele der Bäume sind vom Sturm gezeichnet oder bestehen nur noch als morsche Jammergestalten. Auf dem Bänklein beim Schindelegg-Kreuz lassen wir uns für eine längere Pause an der warmen Sonne nieder. Das übliche Berge-Raten wird immer wieder unterbrochen, weil wir den Milanen und einmal einem Schwarm Gänse zuschauen, die über den Dägelsberg nach Norden fliegen.
Das nahegelegene Berggasthaus Schindelberg lassen wir unter uns liegen, auch dieses ist ja noch geschlossen. Wieder dem Grat entlang erreichen wir mit der Rossegg schliesslich die letzte Erhebung des heutigen Tages und steigen zum Hint. Chreuel ab. Und plötzlich ein Freudenschrei:

Bei P.1199 beginnt der rot-weiss markierte Weg nach Libingen hinunter. Steil queren wir in einen Hang hinein, für den Fall der Fälle sollte ein Drahtseil Sicherheit vermitteln. Viele schöne Leberblümchen strecken ihre Köpfe aus dem Laub hervor. Unvermittelt stehen wir bei einem Kreuz: Helenachappali. Hier stand vor langer Zeit eine der Heiligen Helena geweihte Kapelle, die aber 1798 von den Franzosen zerstört worden ist. Der Weg auf dem Kamm des Vettiger Waldes hinunter verlangt Aufmerksamkeit, ist er doch abwechslungsweise recht steil und führt über Nagelflue, die oft von Laub verdeckt ist. Dazwischen gibt es aber auch wieder gemütliche horizontale Abschnitte. Oberhalb von Vettigen tritt man aus dem Wald heraus und die letzten zwei Kilometer muss man fast ausnahmslos auf der Strasse hinter sich bringen. Unten im Jonenholz kann man noch einen kurzen Abstecher zur Lourdes-Grotte machen. Oder direkt ins Restaurant Rössli weitergehen, um dort den Durst zu löschen.
Schwierigkeit: T2 auf dem ganzen Weg von Libingen über das Schnebelhorn bis zu P.1199 bei Hint. Chreuel. Von hier über Helenachappali hinunter nach Vettigen handelt es sich um einen Bergweg mit Schwierigkeit T3, gute Trittsicherheit ist unerlässlich!
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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