Schindelegg + Schnebelhorn - fast vom Winde verweht


Publiziert von alpstein , 4. Januar 2023 um 18:15.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 4 Januar 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Wil - Bütschwil - Libingen (PP beim Mehrzweckgebäude, unterhalb Gasthaus Schäfli oder vor dem Ortseingang)
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr im Berggasthaus Tierhag
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Alle reden über das Wetter, welches von einer großen Zeitung sogar für die Randale in der Berliner Silvesternacht verantwortlich gemacht worden ist. Ich nutzte die derzeitigen Verhältnisse heute lieber für einen Wanderung über den Tössbergland-Kamm. Die Schnee- und Alpensicht war vom Feinsten, Randale machte allein der Wind, der ziemlich heftig von Süden durch die Täler und über die Grate rauschte.  Fünf Gemsen und fünf Wanderer liefen mir den ganzen Tag nur über den Weg. Nicht ein Fleckchen Schnee war im ganzen Vorderen Toggenburg und ZH-Oberland zu sehen.

Libingen (769 m) ist einer der Ausgangspunkte, den man für eine Tour aus dem Toggenburg wählen kann. Aus mehreren Route wählte ich schließlich jene zum Schindelberg aus. Unter normalen Winterverhältnissen aufgrund der Steilheit wohl tabu, stellte sie mich heute vor keine Probleme. So kam ich wohlbehalten am Schindelbergpass (1180 m) an, wo mir ein heftiger und böiger Südwind ins Gesicht blies. Auf dem Kamm über das Schindelegg (1266 m) zum Schnebelhorn (1292 m) gab es auch keine Möglichkeit dem Wind zu entgehen. Handschuhe und die Mütze stellten sich als nützliche Bekleidungsstücke heraus. Auf dem Schnebelhorn hielt ich mich nur für eine Minute und statistische Zwecke auf.

Rasch stieg ich nach Süden zum Berggasthaus Tierhag (1140 m) ab, das als Neubau in frischen Glanz erstrahlt. Als erster Gast des Tages wurde ich von der freundlichen Chefin bedient. Erste Wanderer traf ich später nach der südseitigen Traverse zum Schwamm (1160 m). Nordseitig querte ich dann zum Meiersalp-Sattel rüber, von wo ich wieder mit Windunterstützung über den Laubberg-Kamm an die Verzweigung Oberstein kam. Nach einigem Auf und Ab neigte sich der Wanderpfad endgültig Richtung Tal. Ab Unterstein hieß es auslaufen auf Asphalt, bis die schöne Wanderung in Libingen ihr Ende nahm.

Hinweis: Unter normalen Winterverhältnissen kann ich den Aufstieg zum Schindelbergpass nicht empfehlen, ebenso die Traverse vom Schwamm zum Meiersalp-Sattel, wo ich im Schnee und diffusen Licht schon mal Wegfindungsprobleme hatte.

Tourengänger: alpstein


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