Undra Suone im Baltschiedertal

Eine Suonenwanderung im Baltschiedertal haben wir vor vielen Jahren schon mal gemacht, doch heute wollen wir eine uns noch unbekannte Suone besuchen.
Dazu fahren wir hoch nach Eggerberg und parken am Bahnhof. Sogleich geht es steil aufwärts in Richtung Eggen, zunächst über Treppen, dann über Pfade durch Wiesengelände. Dabei wird die Serpentinenstraße mehrmals überquert. Meist befinden wir uns in der Sonne, entsprechend heiß ist es!
Dafür entschädigt der Blick zum Stockhorn, das sich gegen den knallblauen Himmel abhebt.
Schließlich erreichen wir den hübschen Weiler Eggen, ein typisches kleines Walliserdorf, das wir durchqueren. Anschließend gehen wir ein kleines Stück die Straße hinab, dann zweigt der Wanderweg, der taleinwärts führt, nach rechts ab. Hier begegnen wir kurz der Suone Eggeri. Zunächst geht es nun abwärts, angenehm durch den Wald. Wir queren den Teiffe Bach und gehen weiter abwärts, links von uns der rauschende Baltschiederbach. Über eine Metallbrücke gelangen wir ans andere Ufer. Nun beginnt der Weg wieder anzusteigen. Wir gehen ein kurzes Stück talauswärts und anschließend nach einer 180-Grad-Kehre wieder taleinwärts. Obwohl wir uns im Schatten befinden, kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Die Temperaturen sind brutal heute!
Nach ca. 1,3 km steilem Aufstieg erreichen wir mit 1100 m den höchsten Punkt der heutigen Tour. Hier gehen wir nicht weiter taleinwärts, sondern wenden uns talauswärts und treffen sogleich auf die Undra-Suone.
Dieser folgen wir nun ca. 1,6 km. Sehr schön und reizvoll ist der Hüterweg. Stellenweise sehr schmal geht es über den Rand der Suone, die viel Wasser führt, vorbei am Abgrund. Schwindelfrei sollte man hier sein! Eindrücklich sind auch die teils stark überhängenden Felsen.
Beim Punkt Geissbalma beginnt unser Abstieg, wir zweigen nach links ab. Nun geht's wieder in die Sonne. Die Mischabel-Gruppe sehen wir nun in ihrer ganzen Pracht und im gleißenden Licht vor uns. Der Pfad führt in Serpentinen, teilweise über Steinplatten in moderatem Gefälle abwärts.
Schließlich treffen wir auf einen Weg, der nach rechts in Richtung Ausserberg führt, wir gehen jedoch nach links weiter auf Eggerberg zu.
Wir passieren die Wiigartneri-Suone und das Baltschieder-Viadukt. Nachdem wir den Baltschiederbach nochmals gequert haben, kommen wir an einem hübschen Wasserfall vorbei. Wie schön wäre es, sich hier unter das kalte Wasser stellen zu können, doch leider kommt man nicht so nah heran.
Wir machen die Bekanntschaft einer weiteren Suone, der Tenneri. Gemütlich laufen wir talauswärts, bis wir nach einem Linksbogen wieder in Eggerberg ankommen. Eine sehr lohnende Wanderung ist zu Ende, für die heute herrschende Hitze gerade lang genug!