Hochtour ab Schallbett über SW-Grat zum Wasenhorn, Abstieg über S-Flanke und Monte-Leone-Hütte


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 27. August 2023 um 16:57.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 5 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Unterkunftmöglichkeiten:Monte-Leone-Hütte

Nachdem ich bei Schallbett, das an der Simplonpassstraße liegt, eine Parkmöglichkeit gefunden hatte, folgte ich dem in der Nähe stehenden Wegweiser Richtung Monte-Leone-Hütte. Der gute Steig führt zuerst durch die Vegetationszone, darüber über Geröllhänge zur Mäderlicke, ab der er noch eine zeitlang auf dem Grat weitergeht. Dann biegt er nach rechts unten Richtung Monte-Leone-Hütte ab. Ich verließ ihn und ging auf der Südseite des Grates unterhalb einer Erhebung weiter Richtung Südflanke des Wasenhorns. Nach einer größeren Gehstrecke stieß ich auf zwei Alpinisten, die der deutschen Sprache nicht mächtig waren. Die Querung in der Steinwüste gefiel mir nicht, sodass ich mich schließlich entschied, zu einer kleinen Scharte am SW-Grat aufzusteigen. Die beiden folgten mir, was sich dann für uns alle als richtige Entscheidung erwies: in anregender, wenig schwieriger Kletterei bis II und Blockturnerei ging es über den recht langen Grat zum Gipfelkreuz, das nicht auf dem höchsten Punkt steht. So ging ich gleich weiter über den Gipfelgrat zum höchsten Punkt, wo ich bestimmt eine halbe Stunde rastete. Die beiden anderen kamen erst kurz vor meinem Aufbruch an. Ich hatte eine Abstiegsmöglichkeit vom Grat in die Südflanke entdeckt. Dort erfolgte dann der vorsichtige Abstieg im steilen und brüchigen Hang Richtung einer Scharte, über die die Grenze nach Italien führt. Das unter dem Felsgelände gelegene rutschige Firnfeld war zu steil  um abzukürzen, weshalb ich schräg nach links zu dessen Rand weiterging. Dort waren Fußspuren im Schnee vorhanden, die den Abstieg. erleichterten. Darunter führt eine Wegspur mit Steinmännern über felsiges Gelände und Geröll. Weiter unten kam ich einmal ab von der Route, aber die angetroffene etwas steilere Felspassage machte auch keine Probleme. Die plattigen Felsstufen verraten, dass hier einmal ein Gletscher lag. Darunter stieß ich wieder auf die Route, über die ich zur Hütte wanderte. Dort kehrte ich kurz ein, bevor ich bei windigem und inwischen trüben Wetter mit ein paar wenigen Regentropfen Richtung Simplonpassstraße marschierte.



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