Schiberg 2044m via Brenna-Route + Bärenpfad mit SAC Uto
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Mit dem T6-Klassiker der Brenna-Route wage ich mich im Rahmen einer Tour des SAC Uto zum ersten Mal an diese Stufe des Alpinwanderns heran. Ursprünglich geplant war eine Tour über den Leissiggrat zum Morgenberghorn, aufgrund der Wetterprognose wurde aber dann spontan zur Brenna-Route umgeplant - herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals für das Alternativprogramm statt einer Absage!
Start- und Endpunkt der Rundtour ist Innerthal. Auf den markierten Wegen wandern wir auf Strassen und Waldwegen hoch zur Bockmattlihütte, wo wir vor dem Einstieg in die Brenna-Route eine erste Pause einlegen.
Von Weitem sieht der Schiberg unannahbar und abweisend aus: Blanke Felswände soweit das Auge reicht. Sobald man an der Bockmattlihütte vorbei ist, offenbart sich aber ein kleines, gut verstecktes Tal. Hier befindet sich der Einstieg in die Brenna-Route: Unmittelbar hinter der Bockmattlihütte gehts mal grasig mal felsig von hinten her auf den Gratrücken hinauf, der bei der Hütte endet. Steil aber gut gestuft erklimmt man diesen Grat. Die Wegspuren sind meistens sehr deutlich, und die Route ist durchgehend mit blauen Pfeilen markiert.
Meistens befindet man sich in "luftigem Gehgelände". Es gibt zahlreiche Kletterstellen bis UIAA II, welche aber stets von überschaubarer Länge sind. Solider Fels und gute Tritte sind meistens gegeben. Oft ist die Route aber sehr exponiert - dass wir uns heute teilweise in dicken Wolken befinden, verbirgt zum Teil, wie weit runter es direkt neben dem Weg geht.
Vor dem Schiberg-Sattel, im oberen Teil der Brenna-Route, befindet sich die Schlüsselstelle: Eine kurze Kletterstelle (ca. 10 Hm), welche im Abstieg begangen werden muss. Hier gehen die Schwierigkeiten kurz ins UIAA III hinein. Allerdings wurde mittlerweile eine kurze Seilschlaufe angebracht, welche die Stelle etwas entschärft. (--> III-), vgl. Bildstrecke.
Nach der Schlüsselstelle folgt meist wenig steiles und wenig exponiertes Gelände zum Nordgipfel des Schibergs (Steinmann). Zwischen Nord- und Südgipfel muss nochmals kurz absteigend geklettert werden, die Schwierigkeit bleibt jedoch im ersten Grad.
Der Abstieg vom Schiberg ist wrw markiert. Der erste Teil bis zur Furgge ist jedoch sehr steil und muss dementsprechend vorsichtig begangen werden (T3+). Bei der Furgge entscheiden wir uns, den etwas längeren Abstieg via Bärenpfad zu nehmen (statt via Schneeschmelzi / Bockmattlipass). Weiterhin auf markierten Wegen steigen wir ab bis zur Alp Hohfläschen.
Kurz unterhalb Hohfläschen, in einer Linkskurve des markierten Wanderwegs verlassen wir diesen nach rechts. Nach einer mehrheitlich weglosen Wiese wird bald ein deutlich in den Hang eingeschnittener Weg sichtbar, auf welchen wir zusteuern. Bald finden sich hier dann auch erste wbw-Wegmarkierungen, welche auf dem gesamten weiteren Bärenpfad angebracht sind.
Nach dem kurzen Anstieg nach Hohfläschen verläuft der Bärenpfad für eine längere Strecke eben über wenig exponiertes Wiesengelände. Bei einem Weidezaun muss kurz ein paar Meter aufgestiegen werden, bevor dieser überstiegen wird, und der Weg in den Wald eintaucht. Das Gelände wird nun stets abschüssiger und der Weg verläuft meistens absteigend. Die Schlüsselstelle des Bärenpfades sind ein paar kurze, steile Serpentinen im sehr abschüssigen Gelände, welche aber mit Stahlseilen gesichert sind (T4).
Gegen Ende des Bärenpfades gelangt man auf ein Weidegebiet, wo sich Wegspuren und Markierungen verlieren. Solange man aber ungefähr die Höhe hält, kann man nicht viel falsch machen und gelangt bald wieder zum markierten Wanderweg in der Nähe von Schwarzenegg, wo sich für unsere Tour die Runde schliesst. Wir folgen demselben Weg zurück nach Innerthal.
Zeiten und Schwierigkeiten
Hinweis: Die Wegzeiten und Schwierigkeiten beziehen sich auf die Strecke zwischen dem Checkpoint der vorhergehenden Zeile und dem Checkpoint der eingetragenen Zeile.
*Forstarbeiten auf dem Weg erforderten an diesem Tag eine etwas anspruchsvollere Umleitung (steiles Bachbett), sonst T2
Wegzeit Total: 6 h 50 min
Pausen Total: 1 h
Zeitaufwand Total: 7 h 50 min
Ausrüstung
- Wanderschuhe
(- Klettergurt + Karabiner zum Anseilen, nicht verwendet)
Start- und Endpunkt der Rundtour ist Innerthal. Auf den markierten Wegen wandern wir auf Strassen und Waldwegen hoch zur Bockmattlihütte, wo wir vor dem Einstieg in die Brenna-Route eine erste Pause einlegen.
Von Weitem sieht der Schiberg unannahbar und abweisend aus: Blanke Felswände soweit das Auge reicht. Sobald man an der Bockmattlihütte vorbei ist, offenbart sich aber ein kleines, gut verstecktes Tal. Hier befindet sich der Einstieg in die Brenna-Route: Unmittelbar hinter der Bockmattlihütte gehts mal grasig mal felsig von hinten her auf den Gratrücken hinauf, der bei der Hütte endet. Steil aber gut gestuft erklimmt man diesen Grat. Die Wegspuren sind meistens sehr deutlich, und die Route ist durchgehend mit blauen Pfeilen markiert.
Meistens befindet man sich in "luftigem Gehgelände". Es gibt zahlreiche Kletterstellen bis UIAA II, welche aber stets von überschaubarer Länge sind. Solider Fels und gute Tritte sind meistens gegeben. Oft ist die Route aber sehr exponiert - dass wir uns heute teilweise in dicken Wolken befinden, verbirgt zum Teil, wie weit runter es direkt neben dem Weg geht.
Vor dem Schiberg-Sattel, im oberen Teil der Brenna-Route, befindet sich die Schlüsselstelle: Eine kurze Kletterstelle (ca. 10 Hm), welche im Abstieg begangen werden muss. Hier gehen die Schwierigkeiten kurz ins UIAA III hinein. Allerdings wurde mittlerweile eine kurze Seilschlaufe angebracht, welche die Stelle etwas entschärft. (--> III-), vgl. Bildstrecke.
Nach der Schlüsselstelle folgt meist wenig steiles und wenig exponiertes Gelände zum Nordgipfel des Schibergs (Steinmann). Zwischen Nord- und Südgipfel muss nochmals kurz absteigend geklettert werden, die Schwierigkeit bleibt jedoch im ersten Grad.
Der Abstieg vom Schiberg ist wrw markiert. Der erste Teil bis zur Furgge ist jedoch sehr steil und muss dementsprechend vorsichtig begangen werden (T3+). Bei der Furgge entscheiden wir uns, den etwas längeren Abstieg via Bärenpfad zu nehmen (statt via Schneeschmelzi / Bockmattlipass). Weiterhin auf markierten Wegen steigen wir ab bis zur Alp Hohfläschen.
Kurz unterhalb Hohfläschen, in einer Linkskurve des markierten Wanderwegs verlassen wir diesen nach rechts. Nach einer mehrheitlich weglosen Wiese wird bald ein deutlich in den Hang eingeschnittener Weg sichtbar, auf welchen wir zusteuern. Bald finden sich hier dann auch erste wbw-Wegmarkierungen, welche auf dem gesamten weiteren Bärenpfad angebracht sind.
Nach dem kurzen Anstieg nach Hohfläschen verläuft der Bärenpfad für eine längere Strecke eben über wenig exponiertes Wiesengelände. Bei einem Weidezaun muss kurz ein paar Meter aufgestiegen werden, bevor dieser überstiegen wird, und der Weg in den Wald eintaucht. Das Gelände wird nun stets abschüssiger und der Weg verläuft meistens absteigend. Die Schlüsselstelle des Bärenpfades sind ein paar kurze, steile Serpentinen im sehr abschüssigen Gelände, welche aber mit Stahlseilen gesichert sind (T4).
Gegen Ende des Bärenpfades gelangt man auf ein Weidegebiet, wo sich Wegspuren und Markierungen verlieren. Solange man aber ungefähr die Höhe hält, kann man nicht viel falsch machen und gelangt bald wieder zum markierten Wanderweg in der Nähe von Schwarzenegg, wo sich für unsere Tour die Runde schliesst. Wir folgen demselben Weg zurück nach Innerthal.
Zeiten und Schwierigkeiten
Hinweis: Die Wegzeiten und Schwierigkeiten beziehen sich auf die Strecke zwischen dem Checkpoint der vorhergehenden Zeile und dem Checkpoint der eingetragenen Zeile.
Zeit | Checkpoint | Höhe | Angegebene Wegzeit | Unsere Wegzeit | Pause | Schwierigkeit |
---|---|---|---|---|---|---|
09:00 | Innerthal | 906 m | - | - | - | - |
10:00 | Schwarzenegg | 1295 m | 1 h 20 min | 1 h | T3* | |
10:30 |
Bockmattlihütte Einstieg Brenna-Route |
1501 m | - | 30 min | 20 min | T2 |
13:20 | Schiberg Südgipfel | 2043 m | - | 2 h 30 min | 20 min | T6 III- |
13:50 | Furgge / Schneeschmelzi | 1927 m | - | 10 min | T3+ | |
14:35 |
Hohfläschen Einstieg Bärenpfad |
1475 m | 55 min | 45 min | T2 | |
15:40 | Schwarzenegg | 1295 m | - | 1 h 5 min | 20 min | T4 |
16:50 | Innerthal | 906 m | 1 h | 50 min | T3* |
*Forstarbeiten auf dem Weg erforderten an diesem Tag eine etwas anspruchsvollere Umleitung (steiles Bachbett), sonst T2
Wegzeit Total: 6 h 50 min
Pausen Total: 1 h
Zeitaufwand Total: 7 h 50 min
Ausrüstung
- Wanderschuhe
(- Klettergurt + Karabiner zum Anseilen, nicht verwendet)
Tourengänger:
Ororretto

Communities: T6, Touren alpiner Vereine
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