Haute Glacier d’Arolla – fast erreicht


Publiziert von Mo6451 , 4. Juli 2023 um 13:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 3 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 651 m
Abstieg: 612 m
Strecke:10,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Basel » Visp » Sion » Arolla, Magine
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Arolla, Posta » Sion » Brig » Basel

Noch einmal zieht es mich in die karge Gletscherwelt, heute auf den Haute Glacier d’Arolla. Dafür bin ich extra früh aufgestanden, um ein entsprechendes Zeitfenster zu haben, was aber letztendlich für eine Tagestour für mich doch nicht ausreichte, um den letzten Bus zurück nach Sion zu erreichen.

Bereits kurz vor zehn Uhr erreiche ich Arolla, Magine. Von hier aus auf bekanntem Weg Richtung P 2090. Bei P 2027 verlasse ich den Wanderweg und suche mir einen Weg durch die Schwemmebene. Teilweise ist eine gute Spur zu sehen nur in der großen Steinfläche muss man einen Weg suchen. Da kann Orientierung nicht schaden. Später erreicht man automatisch wieder den breiten Schotterweg.

Dort, wo der markierte Pfad zum Bas Glacier abbiegt, beginnt die Steigung hinauf zum Haute Glacier. Der Aufstieg führt mehrheitlich durch steiniges Gelände und meistens steil. Ziemlich anstrengend, da man der vollen Sonne ausgesetzt ist.

Dann folgt schon bald eine Schlüsselstelle. Der Torrent de Bartol muss in einem Graben überschritten werden. Führt der Bach viel Wasser, könnte das zu Problemen führen. Im Moment sind es zwei Stellen wo viel Wasser herunterkommt.

Hat man diese Stelle überwunden, erreicht man bald ein kleines Plateau mit mehreren Picknickmöglichkeiten. Über allem wacht eine Madonna oben auf dem Berg. Außerdem gibt es einige Betonbauten. Schaut man die Karte an. Sieht man, dass sich etliche Druckleitungen durch das Gelände ziehen. Hier scheint es einen Zugang zu den Stollen zu geben. Viele Wanderer beenden hier ihren Aufstieg mit einem fantastischen Blick auf den Bas Glacier und den Beginn der La Borgne.

Ein längerer Abschnitt führt jetzt moderat weiter auf der Moräne. Am Ende dann plötzlich ein Verbotsschild. Hier würde rechts ein Pfad abgehen, der um die Felsen herumführt und bei P 2507 wieder auf den Wanderweg zum Haute Glacier treffen würde. Ist aber wohl nicht mehr zu begehen, denn schon am Anfang sieht man, dass der Pfad verschüttet wurde. Zusätzlich gibt es noch Reste eines rot/weißen Absperrbandes.

Ich folge weiter dem markierten Wanderweg, der zu P 2387 einen großen Boden beschreibt. Eine längere Zeit hält er die Höhe, bis es dann die Richtung nach Osten ändert und wieder steil ansteigt.

Dann teilt sich der Weg, links steht es noch steiler hinauf zur Cabane Bertol und geradeaus Haute Glacier. Vor mir liegt nur noch eine Steinwüste, die überwunden werden muss. Der Tanz über die Blöcke kostet immer viel Zeit, zu viel, denn ich muss auf dem gleichen Weg zurück nach Arolla. Also breche ich hier ab und mache mich auf den Rückweg.

Mein Programm hatte mir für die Wanderung eine Zeit von ca. fünf Stunden berechnet. Ich hatte für mich aufgrund meines Alters schon einen Zuschlag berechnet. Vor Ort wurde ich eines anderen belehrt, da war der Hinweg schon mit 3:50 angegeben. Beim Abstieg kann man aufgrund des Geländes nur wenig Zeit einsparen.

Alle Bilder im Video: https://youtu.be/IBOHbBPNmds


Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Wanderer82 hat gesagt:
Gesendet am 4. Juli 2023 um 14:44
Der Weg, der gesperrt ist, wird anscheinend noch begangen. Als ich letztes Jahr zum Refuge des Bouquetins hochging, kamen dort Leute herunter. Gemäss einiger Recherche wurde der Weg wegen Eisschlag und vor allem aber auch wegen des Stausees, der sich unterhalb von P. 2507 befindet, gesperrt. Dort kann nämlich unvermittelt Wasser abgelassen werden, was zu einem Anstieg des Pegels des Bachs führt. Der Weg befindet sich über gewisse Zeit in diesem gefährdeten Bereich.


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