Piz Fless 3020 m

Im letzten Herbst wollten wir bereits auf den Piz Fless, fanden uns dann aber auf dem Punkt 2981 m im Verbindungsgrat Piz Valtorta – Piz Fless ein. Dort bricht der Grat jäh ab und wir vertagten die Tour auf heute.
In Davos waren die Berge noch mehrheitlich eingenebelt und wir versprachen uns kein sonniges Wetter. Jedoch bereits auf dem Flüelapass zeigte sich, dass im Engadin viel weniger Nebel lag bzw. eitel Sonnenschein herrschte!

Start oberhalb der ÖV-Haltestelle Röven auf der Engadiner Seite. Auf dem Wanderweg zur Alp Fless Dadoura. Achtung Mutterkühe!! Weiter Richtung Alp Fless Dadaint bis kurz vor Punkt 2064 m wo der Bach vom Val Gröss in den Aua da Fless einmündet. Dieses mal stiegen wir rechts vom Bach hoch bis zu den Überresten von Marangun, eine ehemalige Hütte. Etwas taleinwärts querend und immer rechts vom Bach entlang hoch steigen. Auf ca. 2500 m sichtet man erstmals den Piz Fless. Das Gelände flacht etwas ab, über jetzt noch grosse Schneefelder querten wir zum Südgrat wo das Gelände dann wieder aufsteilt bis etwa 2900 m. Über den Südgrat mit ein paar Handgriffen bis zum Gipfel. Der Südgrat ist nicht mehr als T4. Vorher T3.
Am Fuss vom Steinmann deponierten wir auf der Westseite gut verstaut ein neues Gipfelbuch in eine Gamelle. Das Gipfelbuch ist nur schmal, aber bei dem wenigen Besuch, der sich hier oben einfindet hält das Buch viele Jahre.

Auf eine Erweiterung der Tour verzichteten wir, da wir bei der Wettervorhersage nicht mit so super Wetter rechnen konnten und wir sind ja erst am Start der Sommersaison. Zum Piz Fless kann noch gut der Piz Murtera angehängt werden, den besuchten wir aber bereits im letzten Herbst, darum stiegen wir auf dem gleichen Weg wieder ins Tal. Die Mutterkühe waren beim Talgang noch gereizter als beim morgentlichen Aufstieg, darum machten wir einen grösstmöglichen Bogen um die Vierbeiner.

Fazit: Tolle Bergtour, mit super Sommerwetter, in vernünftiger Länge mit mässigem Schwierigkeitsgrat T4.