Piz Taibun - von der Capanna Alpina


Publiziert von Dandl , 30. Juni 2023 um 17:22.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1260 m
Abstieg: 1260 m
Strecke:13,3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der Capanna Alpina in St. Kassian: 46.559614, 11.981648

"Geröllmasochisten" - als solche muss man sich hier bezeichnen lassen, nur weil man Geröll mag! ;-))
Zugegeben, auch ich bin kein Geröllfetischist und wenn man sich die Anzahl der Berichte zum Piz Taibun anschaut, hat ZvB sicher nicht ganz unrecht!!
Nur ein einziger hält die Geröllfahne hoch - georgb!
Um ihm etwas moralische Unterstützung zukommen zu lassen, werde heute auch ich zum "Geröllmasochisten" ;-)

Natürlich lese ich den Bericht von Georg (hier). Leider muss ich im Nachhinein feststellen, den Bericht nicht aufmerksam genug gelesen zu haben. So habe ich mich im unteren Bereich in so manche Latschenver(w)irrung verstrickt.

Aber von Anfang an:
Ich parke an der Capanna Alpina, steige auf, am Col de Locia vorbei Richtung Tageda Joch. Bei der Planung zu Hause sehe ich, dass in der Tabacco-Karte eine Abkürzung eingezeichnet ist. D.h. statt bis zum Tageda Joch zu gehen, kann man, zu Beginn der großen Ebene, kurz vor der Abzweigung zur Forcela dl Lech, links weg gehen und so eine Abkürzung nehmen. Auch in der Kompass Karte ist die Abkürzung - mit etwas anderem Streckenverlauf - eingezeichnet.
Also gehe ich links weg und suche die Abkürzung. Ich suche links, suche rechts, suche oben suche unten... Keine Abkürzung zu finden. Kurz treffe ich auf Steigspuren, diese verlieren sich aber wieder. Ich kämpfe mich abwechselnd durch Latschen, Geröll und Schroffen aufwärts und komme nur langsam und mühsam weiter. Schöne Abkürzung!
Langsam aber sicher komme ich aber auf die richtige Spur. Ich erkenne Steigspuren und es dauert nicht mehr lange, bis ich auf den ersten Steinmann treffe. Von da an bis zum Gipfel sind immer wieder Steinmännchen zu sehen, welche den besten Weg anzeigen. So geht es über Schutt und Geröll mit kurzen, einfachen Kletterpassagen ziemlich mühsam aufwärts. Am Gipfelaufbau angekommen umgehe ich diesen links (hier habe ich den Bericht aufmerksamer gelesen!). Es finden sich auch hier Steinmännchen. Auf der Rückseite geht es dann eine kurze Steinstufe hinauf. Ums Eck befindet sich eine Rinne - eine Abkürzung zum Gipfel?? Für heute habe ich definitiv genug von Abkürzungen. So gehe ich links weiter, der Wand entlang und erreiche eine ausgesetzte, kurze Felswand. Diese klettere ich auf (leicht ausgesetzt, II. Grad) und erreiche in Kürze den Gipfel. 
Herrlich! Während sich tief unten und auf den Dreitausendern der Umgebung jede Menge Leute tummeln sitze ich hier ganz alleine am Gipfel - die Mühen haben sich gelohnt.
Nach ausgiebiger Rast steige ich wieder ab.
Zuerst gehe ich kurz den Aufstiegsweg zurück, entdecke aber gleich einen Steinmann. Diesem folge ich und komme somit in eine Rinne. Irgendwie kommt mir diese bekannt vor, es ist nämlich die Rinne, welche ich im Aufstieg umgangen bin. In einfacher Kletterei steige ich ab, es ist etwas brüchig aber nicht sonderlich problematisch. Der weitere Abstieg folgt dem Aufstiegsweg - mit Ausnahme der Abkürzung im unteren Bereich, welche ich diesmal natürlich auslasse!

Tourengänger: Dandl


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