Piz Armentarola - von der Capanna Alpina (St. Kassian)


Publiziert von Dandl , 7. Juni 2023 um 20:08.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:22 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der Capanna Alpina in St. Kassian: 46.559614, 11.981648

Jedes Mal, wenn ich an der Capanna Alpina eine Tour starte, blitzt mir das Kreuz des Piz Armentarola entgegen. Bis jetzt ist mir aber immer ein anderer Gipfel in die Quere gekommen ;-)
Heute soll es allerdings soweit sein!
Wie schon öfters nutze ich einen Bericht von Mehrgeorgb um mir eine Übersicht zu verschaffen - danke dafür!!

Ich parke mein Auto an der Capanna Alpina in St. Kassian und steige auf Richtung Col de Locia. Von dort geht es teils eben, teils auch abwärts weiter, bis dorthin, wo das Bachbett ganz an den Weg herangeht. Dort verlasse ich den markierten Weg, überquere das Bachbett und steige auf der anderen Seite über Schutt auf. Nach kurzer Zeit erreiche ich den markierten Weg, welcher zu Bärenhöhle führt. Diesem folge ich weiter aufsteigend bis fast unter die gelben Wände. Bevor ich diese  jedoch erreiche, verlasse ich den markierten Weg nach links und peile einen großen Stein/Felsen mit einem abgestorbenem Baum dahinter an. Der Weg ist jetzt nicht mehr markiert, es ist aber ein relativ guter Steig zu erkennen. Außerdem zahlreiche Steinmännchen.
Ich folge dem Weg ziemlich eben über Wiesen weiter. Nach einer Rechtskurve erreiche ich eine Geröllmulde mit kleinem Rinnsal. Der Weg führt nach links weiter. Ein Pfeil zeigt aber nach rechts oben. Ich folge dem Pfeil, steige in der Mulde auf und gehe - den Graskamm ansteuernd - aufwärts. 
Der weitere Weg führt unterhalb der Felswand in stetem Auf und Ab bis zum Sattel, welcher den Piz Armentarola mit dem Conturines-Massiv verbindet. Hier geht es links weg und auf- und absteigend bis zum Gipfel. Der Aufstieg unterhalb der Felswände verläuft teilweise in losem Geröll und losem Schutt und ist deshalb etwas mühevoll. Es ist aber nicht wirklich gefährlich und auch nicht ausgesetzt. Ohne Kletterstellen, einzig Ausrutschgefahr!
Am Gipfel angekommen mache ich eine längere Pause und genieße das schöne Wetter sowie die Aussicht.
Dann mache ich mich an den Abstieg. Zuerst folge ich dem Aufstiegsweg. Sobald ich aber wieder auf den Graskamm absteigen will, entdecke ich ein Steinmännchen, welches mich in östlicher Richtung weiter an der Felswand entlang führt. Nach kurzer Zeit treffe ich auf mehrere, in der Wand befestigte Seile. Ich folge diesen. Durch das Geröll auf den Platten ist es ziemlich rutschig - deshalb auch die Seile.
Sobald die Seile zu Ende sind, zeigt ein Steinmännchen nach rechts unten. Ich steige geradewegs ab und erreiche die Geröllmulde mit dem Rinnsal.
Nun gehe ich wieder ziemlich eben über die Wiesen weiter. Seit ich das Bachbett überquert habe, habe ich niemanden getroffen. Es ist auch kein Armentarola-Aspirant zu sehen. Wohl wissend, dass auf dem Dolomiten Höhenweg jede Menge los sein wird, entscheide ich mich, meine Mittagspause hier zu verbringen. 
Gestärkt und ausgeruht steige ich über den Aufstiegsweg bis zum Dolomiten Höhenweg ab. Wie bereits vermutet ist es mit der Einsamkeit vorbei.
Fast die gesamte Berg-Menschen-Spezies ist hier vertreten: Riesenrucksack-Weitwanderer, Mini-Rucksack-Kurzwanderer, Kompressionsstrümpfe-Läufer, Aus-der-Puste-Wanderer, Familienwanderer, Gruppenwanderer, Solowanderer, Mit-Wanderführer-Wanderer, Bergrad-schiebe-Wanderer, Zwei-Personen-fünf-Hunde-Wanderer...
Bei so viel Abwechslung vergeht der Abstieg natürlich wie im Flug und ehe ich mich versehe bin ich wieder am Parkplatz an der Capanna Alpina.
 

Tourengänger: Dandl


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