Hochvogel


Publiziert von cf , 21. August 2023 um 21:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:20 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1700 m
Unterkunftmöglichkeiten:Prinz Luitpold Haus

Von Sonthofen ging es per Bus zunächst nach Hinterstein und mit Umsteigen dort bis zum GiebelhaZu Fuß dann erst auf der Fahrstraße, dann aber deren weite Kehre abkürzend auf einem schmalen Weg hinauf zur unteren Bärgündelalpe (1h). Ab hier geht der Bergweg zunächst gemächlich ansteigend, später dann aber steil zum Prinz-Luitpold-Haus (2h)
Am nächsten Morgen gegen 7 Uhr hinauf in Richtung Balkenscharte aber auf etwa 2000m (30min) dem Abzweig rechts zur Kreuzspitze folgend. Aufgrund des schneereichen Frühjahrs gab es schon auf dem Weg mehrere kleine Altschneeflecken. Der große Kessel unterhalb der Balken- und Kreuzspitze war dann durchgängig mit Schnee bedeckt und dank einer guten Spur problemlos zu gehen. Unterhalb der Kreuzspitze geht es dann im Fels mit Drahtsicherung zunächst hinüber zum Kalten Winkel mit einem ersten Blick auf die Nordwestflanke des Hochvogels (1h 10min). Hier gesellte sich mit Winfried dann ein weiterer Alleingänger zu mir, der einzige an diesem langen Tag. Gemeinsam stiegen wir dann an einigen Sicherungsseilen hinauf zum Gipfelkreuz der Kreuzspitze (1h 20min). Die Sicht auf den Hochvogel aber auch hinunter zum Prinz-Luitpold-Haus war beeindruckend. Dann stiegen wir ab zur Kaltwinkelscharte (1h 40min) und folgten dem Weg auf einem schmalen Band um den dem Hochvogel vorgelagerten Turm. Auch hier noch einige Schneereste. Die kritischste Stellen folgte dann im Übergang zum eigentlichen Hochvogelanstieg: Der Weg versperrt durch ein großes aber weiches Altschneefeld, rechts ging es steil hinunter. So galt es einige unangenehme Meter über Schnee und mit Geröll bedeckte Felsen zu klettern. Der Eispickel gab dabei Sicherheit. Dann ging es problemlos den gut gestuften Hang hinauf zum großen Gipfelkreuz (2h 30min). Von hier gab es einen fast ungetrübten Blick auf die noch gut verschneiten Allgäuer.
Die bekannte Spalte am Gipfel war komplett mit festem Schnee gefüllt, so dass man problemlos auf die Österreichische Seite wechseln konnte. Ich verabschiedete mich von meinem Mitgänger, der zurück zum Prinz-Luitpold-Haus wollte und machte ich an den weiten Abstieg ins Hornbachtal. Da der Bäumenheimer Weg wegen der Felssturzgefahr schon seit einiger Zeit gesperrt ist, führt die Ausweichroute über den Fuchsensattel. Zunächst aber zurück zur Kaltwinkelscharte (3h 40min), wobei die kritische Stelle im Abstieg noch etwas unangenehmer war. Von der Scharte ging es über weite Schneefelder zunächst steil hinab, dann aber schnell nach Osten querend, um nicht zu viel Höhe zu verlieren. Den von der Balkenscharte zum Fuchsensattel führenden Weg erreichte ich auf etwa 1900m unterhalb der steilen Nordwestwand des Hochvogels und nach 5h war ich im Fuchsensattel. In praller Sonne führte der Weg dann oberhalb eines von Murenabgängen und Erdrutschen gezeichneten Kessels hinüber zum Abzweig des (gesperrten) Bäumenheimer Wegs und weiter zu den umbewirtschafteten Schwabegghütten (6h). Er folgte dann noch der Abstieg durch den einsamen, steilen Bergwald hinunter bis nach Hinterhornbach (7h) und per Anhalter ins Lechtal.

Tourengänger: cf


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