Hochhäderich - Nagelfluhgrat - Falken aus dem Leckner Tal


Publiziert von alpstein , 26. Mai 2023 um 19:50.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:26 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 780 m
Strecke:12,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Alberschwende - Lingenau - Hittisau - Lecknertal - PP Lecknersee (4 € Tagesgebühr, wird bei der Rückkehr kassiert)
Kartennummer:OpenTopoMap

Nach Regen und Nebel im letzten Jahr, wollten wir den Nagelfluhgrat heute bei besseren Verhältnissen absolvieren. Nach einem sonnigen Start am Morgen, breiteten sich aber die Wolken über den Voralpen nach Norden aus. Pünktlich zur Gipfelankunft auf dem Falken kam die Sonne zurück. Die Fernsicht war den ganzen Tag suboptimal, aber das konnte den doch positiven Gesamteindruck des Ausflugs in den Bregenzerwald nicht trüben. Drei Stunden dauerte es, bis uns eine einzelne Wandersfrau begegnete. Wenige kamen bis zum Schluss noch dazu, die alle vom Hochgrat zum Hochhäderich unterwegs waren.

Das Lecknertal führt bei Hittisau hinter der Nagelfluhkette Richtung Hochgrat hinein. Ab dem Parkplatz Lecknersee gilt ein Fahrverbot. Erste Alpen in Talnähe wurden schon bezogen. Kuhglockengeläut und das Rauschen des Baches begleiteten uns zu einem kurzen Abstecher an den Lecknersee. Die ersten Aufstiegsmeter verbringt man auf dem Alpweg, den man an der Juliansplatte-Alpe verlässt. Richtung Hochhäderich folgte später auch nochmals ein Zwischenabstieg. Dann gingen wir den zum Schluss steilen Aufstieg auf den Hochhäderich hinauf. Wer am metallenen Weidedurchlass nach einer Drahtseilpassage mit einem Stromschlag empfangen wird weiß, dass er fast am Gipfel ist.

Leider hatten Wolken zwischenzeitlich die Sonne verdeckt, dafür war es nicht so schweißtreibend. Gestärkt durch einen Riegel, folgte nun der Nagefluhgrat. Nach Süden fällt er über steile Hänge ab, nach Norden über Fels. Mal auf, mal neben dem Grat, oft mit Drahtseilen gesichert, fühlt man sich trotz des feuchten Nagefluhfels am Drahtseil sicher.

Die "Schlüsselstelle" wartete nach einem Abstieg in eine Scharte auf uns. Sehr steil geht es über eine Geländestufe hinauf. Eine erste Passage, Felsplatten und darüber Nagelfuh sowie seitlich rutschiges Erdreich, ist noch ungesichert. Wer diese überwindet, schafft auch den Rest. Dank Drahtseil, Wurzelgriffen und erhöhten Körpereinsatz haben wir die zwei weiteren Stufen überwunden. Der Rest bis zum Falken hinauf ist Gehgelände.

Rechtzeitig zur Gipfelankunft kam die Sonne heraus. Die höheren Gipfel blieben aber weiterhin in den Wolken verborgen. Der Lecknersee grüßte von unten herauf, wohin wir bei später über die Plattentischalpe bei sonnigen Verhältnissen abstiegen.

Route: PP Lecknersee - Lecknersee - Eggalpe - Juliansplatte-Alpe - Schwarzenberger-Platte-Alpe - Abzweig Hochhäderich - Hochhäderich-Alpe - Hochhäderich - Gratweg - Falken - Plattentisch-Alpe -Schwarzenberg-Platte-Alpe und retour

Tourengänger: alpstein, Esther58


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