Gigilos (1980) & Volakias (2117)


Publiziert von cardamine , 16. Juni 2023 um 13:50.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum:19 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Omalos - Xyloskalo, Parkplatz Samaria-Schlucht (3 € Gebühr)
Unterkunftmöglichkeiten:Omalos

Ein Hauch Alpinismus in Kreta. Die Besteigung von Giglios (oder Gingilos) und Volakias ist eine der anspruchsvolleren Bergtouren, die man auf Kreta finden kann. Während der Giglios noch oft besucht wird (Weg T3), versuchen sich nur wenige am weglosen Hauptgipfel Volakias (T4). Der Grat dorthin bietet eine schöne Kletterei im I-II. Schwierigkeitsgrad, die aber auch komplett umgangen werden könnte.

Startpunkt der Tour ist der Parkplatz der Samaria-Schlucht. Der Giglios ist hier schon ausgeschildert. Zunächst steigt man zum Xyloskalo-Restaurant hinauf. Von dort werden die ersten 250 Höhenmeter auf einem steilen Zickzackweg vernichtet. Auf 1500 m tangiert man den NE-Grat des Strifomadi und quert dann auf einem Höhenweg mit schöner Aussicht in die wilde Schlucht Richtung Linoseli-Quelle. Unterwegs kommt man an zahlreichen spektakulären Felsenbögen- und Türmchen vorbei. Allein deswegen lohnt sich schon der Weg hierher. Von der Quelle steigt man auf gut ausgetretenem Weg durch ein grosses Geröllfeld steil bergauf zum Afchenas-Sattel. Ab dort wird es anspruchsvoller: In leichter Kraxelei (I) geht es immer den Markierungen nach zum Vorgipfel des Giglios (P.1964). Der Hauptgipfel ist nochmal etwas anspruchsvoller, trotz der kurzen Distanz benötigt man eine Weile, bis man die vielen chaotisch geschichteten Felsblöcke überklettert hat. Auch hier gibt es wieder viele Markierungen die helfen, den besten Weg zu finden. Vom Gipfel gibt es eine tolle Aussicht auf die Lefka Ori und die Samaria Schlucht.

Wir halten uns nicht lange auf, da wir noch auf den höheren Volakias wollen. Dazu kehren wir zu P.1964 zurück und steigen dann über den Südgrat in die Einsattelung zwischen Giglios und Volakias ab (ca. 150 Höhenmeterverlust). Wir wollen nun möglichst direkt über den gut gestuften Felsgrat klettern. Dazu folgen wir Pfadspuren nach rechts, um die erste Stufe zu überwinden. Wären wird den Pfadspuren links gefolgt, hätten wir den Grat komplett umgangen. Diese Variante haben wir dann beim Abstieg genommen. Die Kraxelei kann ich aber definitiv empfehlen ;) Auf ca. 2000 m verlassen wir den Grat und wandern Steinmännchen folgend in einem Bogen über die Nordseite zum Gipfel. Im Gegensatz zum Gigilos gibt es vom Volakias Meerblick. 

Vom Gipfel folgen wir dann den teils recht deutlichen Pfadspuren und Steinmännern nördlich des Grats, was um einiges schneller geht. Vom Sattel nehmen wir nicht den Gegenanstieg zum Giglios auf uns, sondern queren ohne Höhengewinn weglos durch dessen Südflanke und gelangen so kurz oberhalb des Afchenas-Sattels wieder auf den Gratwanderweg. Zurück geht es auf dem Hinweg.

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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