Durch den Schofgraben auf die Wanneflue

und vorher noch die Wisente auf der Sollmatt besucht.

An der Haltestelle Wolfsschlucht verlasse ich den fast vollen Bus. Während die Meistens Richtung Wolfsschlucht strömen, steige ich breite Waldstraße zur Hammer Allmend auf. Mein erstes Ziel ist ein Besuch bei den Wisenten, die hier auf der Sollmatt zuhause sind. Ein hoher Zaun im Wald deutet darauf hin, dass ich mein erstes Ziel bald erreicht habe.

Kaum habe ich den Wald verlassen, sehe ich sie auch schon auf der Wiese. Sieben an der Zahl tummeln sich auf der Wiese, vollauf damit beschäftigt sich im Sonnenschein den Bauch mit frischem Gras voll zu schlagen. Kein Wunder, dass sie mich kaum bemerken, lediglich der Größte würdigt mich eines Blickes. Ein paar Fotos, dann mache ich mich auf den Weiterweg.

Von der Sollmattgeht es abwärts Richtung Welschenrohr, leider alles auf Asphalt. Da wende ich meinen Blick besser auf die andere Talseite. Dort prangt mitten in der Steilwand das große Bärenloch, das ich auch schon besucht habe.

In Welschenrohr biege ich nun nach Süden Richtung Schofgraben ab und kann bald die Asphaltstraße verlassen. Es geht auf schmalem Pfad steil aufwärts und es wird immer interessanter. Der Schofbach hat sich durch das Gestein ein wunderbares Bett gegraben. Der Wanderer überquert den Schofbach über zwei Brücken.

Anschließend steige ich auf nach Vorder Chrütli.  Ursprünglich hatte ich vor, dem Schofgraben bis zum Hächler auf dem unmarkierten Pfad zu folgen. Der Pfad führt aber so hoch durch die Flanke, dass es wenig Sicht gibt. Ein Versuch direkt im Graben durch das Wasser wäre wohl spannender.

So folge ich weiter dem markierten Wanderweg, der in steilen Serpentinen nach Balmberg führt. Kurz vor dem Ende noch eine unangenehme Begegnung. Ein Mountainbiker verpasst die Abfahrt, bremst abrupt,  die Steine fliegen hoch und treffen mich etwas weiter unten auf dem Wanderweg, Gott sei Dank nicht am Kopf.

Ab Balmberg geht es nun weiter Richtung Wanneflue. Der erste, in der Karte unmarkierte Pfad ist nicht mehr zu begehen. Der Eigentümer hat die Wiese abgesperrt, dreifacher Zaun und der Zugang mit Zahlenschloss gesichert.

Ein Stück weiter auf der Wanderautobahn biegt dann hinter der Weide ein kaum sichtbarer Pfad in den Wald ab. Hier ist der Zugang zur Wanneflue problemlos möglich. Oben noch einen kurzen Abstecher zum höchsten Punkt, dann wieder zurück. Es ist merklich dunkler geworden, Regen ist angekündigt.

In Balmberg steige ich noch weiter ab über Oberbalmberg nach Mittler Balmberg. Der Bus kommt erst in mehr als einer Stunde. Beim Warten auf denselben fängt es kurz vor Eintreffen auch noch an zu regnen.

An der Haltestelle fällt mir ein Schild auf, für Rollerblades verboten. Es ist eine Serpentinenstraße hinauf nach Balmberg, die nicht nur Fahrradfahrer und Motorräder anzieht, sondern offensichtlich in der Abfahrt auch von Rollerblädes genutzt wurde.