Wisent-Thal, Schofgraben & Rinderberg


Publiziert von ᴅinu , 27. Februar 2023 um 20:04.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:26 Februar 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-SO 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1389 m
Abstieg: 1389 m
Strecke:33,1 km

Seit langem beobachte ich das interessante Projekt Wisent-Thal in welchem sie den Wisent dem Jura zurückgeben wollen. Vor kurzem sind nun endlich fünf Wisente aus dem Wildnispark Zürich in die Sollmatt umgezogen und die Testherde wurde in die Phase 1 entlassen. Details siehe Link.
 
Gestartet bin ich auf dem offiziellen Besucher-Parkplatz von Wisent-Thal in Welschenrohr. Mit dem Bike radelte ich auf dem Zufahrtsweg (Offizieller asphaltierter Wanderweg) zum Bauernhof Sollmatt. Mit grosser Anspannung versuchte ich die Wisente auf den Feldwegen am Gehege entlang zu erspähen. Doch wie erwartet zeigten sie sich nicht auf der Wiese. Am Eingangstor habe ich wie zuvor auf der Homepage noch einmal die Regeln gelesen. Anschliessend marschierte ich zu Fuss mit dem Bike zur Seite auf dem Feldweg durch das Tor und über die Weidewiese in Richtung Rüti. Gespannt erspähte ich die Waldränder um mich herum, mit der Hoffnung doch noch einer der Wisente zu entdecken. Und so war die Freude umso grösser, als ich die fünf sanften Riesen rund 60 Meter unter mir im Wald stehen sah. Aus dieser Distanz konnte ich sie vom Feldweg aus bestens beobachten und fotografieren. Die Wisente beobachteten in dieser Zeit auch mich und blieben ruhig. Nach Rund fünf Minuten entschied ich weiter zu gehen um die Wisente nicht weiter zu stören. Über den Feldweg erreichte ich bei der Waldlichtung Rüti ein Zauntor, durch welches ich das Gelände der Wisente verlassen habe.

Über den Waldweg erreichte ich bei P.744 die Passstrasse welche mich zur Hinteren Schmidematt brachte. Über eine weitere, breite Landstrasse erreichte ich das Hintere Hofbergli, wobei ich auf dieser Teilstrecke immer wieder grössere Gruppen von Gamsen angetroffen habe. Ab dem Hintere Hofbergli folgte ich dem gut fahrbaren Wanderweg entlang hinauf zur Hängebrücke Hofbergli, welche direkt unterhalb vom Stierenberg zu finden ist. Der Wanderweg führte mich weiter via Stierenberg zum Balmberg. Dort folgte ich ein Stück der asphaltierten Passstrasse, bis ein Wanderweg Richtung Schofgraben abzweigt. Über den Wanderweg radelte ich dem Zickzack Weg entlang hinunter bis zur grossen Waldlichtung beim Vorder Chrütliberg.  

Beim Vorder Chrütliberg parkierte ich mein Bike, da ich die tollen Felstürme oberhalb dem Schofgraben entdecken wollte. Über die Waldlichtung erreichte ich den komfortablen Grat, welcher mich zu den ersten Felstürmen brachte. Aufgrund der vorgefundenen Pfade besuchte ich fast alle der Türme bis zum höchsten Punkt der Türme. Diese Türme sind oft über schmale Grate erreichbar. Den vordersten und zugleich prominentesten Turm erreichte ich erstaunlich einfach. Die Schlüsselstelle kann im 2.Schwierigkeitsgrad unschwierig gemeistert werden. Da man sich im steilen Gelände (T4+) befindet, sollte man die Begehung trotzdem mit Vorsicht geniessen.   

Zurück beim Bike stand mir die Durchquerung vom Schofgraben bevor. Aufgrund vom schmalen Wanderweg und den Steil abfallenden Hängen war dies sicher die Schlüsselstelle der Rundtour mit dem Bike. Dem Wanderweg entlang erreichte ich wieder Welschenrohr. Da ich noch Zeit hatte, entschied ich auf der anderen Talseite die Rundtour fortzusetzen. Auf direktem Weg radelte ich zum Mülibachfall hinauf. Man findet entlang vom Mülibach einen erstaunlich guten Weg zum Wasserfall.

Zurück beim P.783 folgte ich dem Wanderweg via Obere Schwängi zum Harzergrabenweg. Diesem folgte ich weiter, hinauf zum Probsteberg, wo ich der Natursteinmauer entlang zum Harzer radelte. Da ich noch den Rinderberg besuchen wollte und es inzwischen Schneeflocken umher wirbelte, radelte ich der Natursteinmauer entlang zurück zum Probsteberg und von da weiter auf der Anhöhe entlang zum P.1184, von wo ich einem Feldweg entlang zum Hinter Brandberg abfahren konnte. Dort angekommen parkierte ich mein Bike und marschierte zu Fuss zum höchsten Punkt vom Rinderberg, welcher rasch erkraxelt war. Falls das Wetter gepasst hätte, hätte ich noch einen Besuch der Holi Flue mit in die Runde gepackt, der kalte Wind und der Schnee drängte mich aber zur Rückkehr. Zurück beim Bike genoss ich eine lange Abfahrt via Mieschegg zurück nach Welschenrohr

Tourengänger: ᴅinu


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