Zindlen - Lachen statt Lachen - Zindlen

Neuauflage dieser "BIke-Hike-Ski"-Frühlingstour mit gewissen Modifikationen: Erstens verlud ich das Velo ins (leere) Poschi, zweitens steuerte ich zuerst den Zindlenspitz an und drittens danach den Lachenstock, dies direkt über den Verbindungsgrat mit der kurzen Steilstufe im Aufstieg - dieses Mal mangels Verwächtung problemlos. Eine wunderbare Tour vom Frühling in den Winter und wieder zurück! 

Start um 8 in Innerthal, mit dem Velo in Kürze zur Abzweigung des WW Richtung Aberli - selten schön der sich im See spiegelnde besonnte Fluebrig. Völlig schneefrei (anders als Ende April 2021...) bis ca. 1300m, wo ich alsbald auf die Kurzski wechselte. Ab Zindlen hart gefroren - Harscheisen ein Muss. Der Südrücken des Zindlenspitzes ist dann wieder wahlweise schneefrei, wahlweise hat's aber auch Schnee bis ca. 2040m. 

Ich begnügte mich mit dem Ostende des Gipfelfirstes, weil im Übergang zum Hauptgipfel ein völlig aufgeweichter Schneeaufschwung zu bewältigen gewesen wäre - die Klarsicht ins Mittelland und seine Seen hat man zudem auch von dort. Wie sich im Tale herausstellte, liess ich dort meine - gerade eben mit neuen Gläsern ausgestattete - Brille liegen - grrrr!
Die kurze Abfahrt bis unter die Einsattelung 1884 in allerbestem Sulz; allerbeste Verhältnisse mit Trittschnee dann auch im kurzen Wiederaufstieg zum Lachenstock (Pt. 2003) und dann auch in der Abfahrt bis oberhalb der steilen Chäle, die zur ALp Zindlen leitet. Ab dort dann mühsames Einbrechen, sodass ich fast froh war, die Skichen auf 1300m wieder an den Rucksack schnallen zu können... 

Zurück in den Märzenbechern und damit im Frühling laaange Sonnenrast oberhalb Aberlis und schwungvolle Veloausfahrt bis Siebnen.

Nachtrag 23.03.- Erfolgreiche Brillenbergungsaktion: Da ein Eintrag auf Gipfelbuch mit der Aufmunterung, sich für einen anständigen Finderlohn auf zum Zindlenspitz zu machen, kein Echo ausgelöst hat und ab Freitag für längere Zeit Niederschläge angekündigt sind, musste ich selbst ran. Absolut null Abstrahlung in der Nacht und daher entsprechend beschwerlich, oft tiefes Einbrechen mit den Kurzski. Erstaunlicherweise keinerlei Nassschneelawinenaktivität zu beobachten, sodass ich die beiden potenziell heiklen Stellen zu passieren wagte (Traverse nach der Alp Zindlen + kurze Steilstufe, die aber nurmehr wenig Schnee hat). Brille am vermuteten Ort am Gipfelgrat aufgefunden - ein hoher Verlustvermeidungs-Stundenlohn;-)! Genug Zindlenspitz für den Moment!