Den Zindlen finden, den Lachen machen

Auf Ski war ich im Wägital seit Menschengedenken nicht mehr..., der Gründe dafür sind: Der lange Fussmarsch dem See entlang, der ohne Auto für die meisten Touren zu machen wäre und die vielen Leute. Als Bike&Kurzski hingegen hats heute wunderbar gepasst. Das schönste daran: Vom grünsten Frühling in den tiefsten Winter und zurück.

Start um 7 und in den kalten Morgen und ins schattige Tal hinein, allerdings stets in angenehmer Steigung, sodass man doch vorwärtskommt. Dennoch bin ich froh, Innerthal zu erreichen, von wo ich noch bis Fläschloch unterhalb Aberli radle. Von dort in den Aberliboden und auf dem steilen Weg z.T. etwas mühsam (Altschnee) hinauf bis auf knapp 1300m, wo ich die Ski anschnallen kann. Steil auf hart gefrorenem Schnee nach Zindlen, wo ich mich für den Lachenstock entscheide, auf dem ich noch nie war. 5 alte Spuren hat's, das auf der LK gut erkennbare Couloir führt immer noch steil auf die (bei der herrschenden üppigen Schneelage) wunderbar sanften Zindlencharren - ein Skitourentraum mit Ausblick auf den See und ins Grüne. 

Der Gipfel wiederum bietet packende Tiefblicke ins Oberseetal, und ich versuche noch kurz, direkt in den Sattel vor dem Zindlenspitz abzusteigen - eine erste Steilstufe geht mit Pickel gut, die zweite aber ist über den Abgründen des Oberseetals schon aufgeweicht, sodass ich's lasse. Wär auch schade um die traumhafte Abfahrt gewesen: Wie auf einem Teppich gleite ich über die Charren hinunter, sodass ich auf Zindlen - der Schnee trägt auch um 12 immer noch - entscheide, die Zindlenspitzhänge anzuhängen. So steige ich bis ca. 2000m am Gipfelfuss hinauf, bis der Schnee endet - den Gipfel schenke ich mir zugunsten einer super Abfahrt in perfektem Sulz - dies bis hinunter auf knapp 1300m, von wo es zurück in den Frühling, für eine Sonnenrast im Grünen bei Aberli und danach zum Coupe auf einer Terrasse am See geht - wunderbare Gegensätze!