auch 2023 frühlingshaft via Tüfelsschlucht auf Gwidem- und Bölcheflue


Publiziert von Felix , 24. März 2023 um 17:59. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:18 März 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 770 m
Abstieg: 770 m
Strecke:Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht - Müliguet - Tüfelsschlucht - P. 589 - P. 660, Allerheiligenberg, Haltestelle Rank - Oberi Schlucht - P. 753 - P. 818 - Bärgwirtschaft Allerheiligenberg - Allerheiligenberg, P. 886 - P. 945 - Wuesthöchi, P. 967 - (P. 1002) - Fortifikation West - Felsegg - Gipfelbänkli - Gwidemflue - Gwidemhöchi - P. 1055 - Bölcheflue > Gwidemhöchi - Gwidem Rüteli - Fasiswald Leiter - P. 753 - P. 696, Fasiswald - P. 682 - P. 645 - Hägendorf, Schlössli, P. 624 - P. 608, Gnöd - Rinderweid - P. 589 - Tüfelsschlucht > Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Langenthal - Murgenthal - Fulenbach - Härkingen und Egerkingen nach Hägendorf
Kartennummer:1088 - Hauenstein

Bereits ausgiebig beschrieben - und für uns ein Klassiker, die Gwidemflue sogar einer unserer Lieblingsgipfel des Jura‘; Start, wie meistens, in Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht - bei super Wetterverhältnissen.

 

Dem Cholersbach entlang ziehen wir an den bekannt schönen Abschnitten in die Tüfelsschlucht hinein; mal wild sprudelnd, mal friedlich dahin fliessend, begleitet uns der Bach zur grossen Höhle - und mit Kunstbauten versehen bis an das Ende der (ersten) Schlucht.

 

Bei der Haltestelle Allerheiligenberg, Rank, wechseln wir über in die weitaus friedlicher anmutende Oberi Schlucht; ein Genuss, sie zu durchmessen ist’s auf jeden Fall. Auf ca. 763 m treten wir auf Landwirtschaftsland hinaus und steigen darauf an zu Allerheiligenberg, P. 818.

 

Wir legen  nun die wenigen Aufstiegsmeter zur Bärgwirtschaft Allerheiligenberg zurück - werweissend, ob sie wohl geöffnet ist ... Nun: wir treffen auf offene Türen - und schalten deshalb hier eine kurze Trinkrast auf der Terrasse ein.

 

An der ehemaligen Höhenklinik Allerheiligenberg vorbei wandern wir gemächlich hoch zu P. 945; hier folgt im Wald ein kurz steilerer Anstieg, bevor wir zur nordseitigen Umgehung des Drootziejers ansetzen.

 

Alsbald treten wir aus den bewaldeten Hängen des “Drahtziehers“ wieder aufs Land hinaus und erreichen die Wuesthöchi. Nur sanft weiter höher wandernd, streben wir in nördlicher Richtung (P. 1002) zu, wenden uns schliesslich vom WW ab und steuern um die aktuell stattfindende „Misterei“ herum dem Waldrand zu, wo ein Durchlass uns zum steilen Aufstieg überleitet.

 

Eine recht gute Wegspur führt uns so zur Schlüsselstelle: im steindurchsetzten, mit guten Wurzelgriffen versehenen, Couloir arbeiten wir uns hoch zur Fortifikation West - auch heute legen wir hier eine (aussichtsreiche) Rast ein.

 

An diversen umgenutzten ehemaligen militärischen Bauten vorbei machen wir uns auf den sehr attraktiven Weg entlang der sonnigen, teils leicht abschüssigen Südflanke (mit einem Abstecher auf die Nordseite). An der „Telefonstation“ Felsegg vorbei folgen wir dem Hauptweglein - verpassen jedoch nicht den weniger deutlichen Aufstieg zum Gipfelbänkli. Nach einem kurzen Abstieg verlassen wir die Hauptspur noch ein weiteres Mal, um nun den höchsten Punkt der Gwidemflue zu gewinnen.

Von diesem aus können wir direkt hinüber blicken zum ebenfalls bereits mehrfach begangenen Ruchen; wir steigen jedoch alsbald ab zur Fortifikation Ost und zum unterhalb einsetzenden exponierten Gang durch die NE-Wand.

 

Dank der fest montierten Kette stellt das schmale Abstiegsband - eigentlich - keine Schwierigkeiten dar; heute bereiten mir einige erdig-feuchte, rutschige Stellen etwas Mühe (die beiden voll ausgeprägten Kniearthrosen lassen grüssen).

Am Château d’If vorbei verlassen wir den Wald uns steigen auf dem Wiesenweglein ab zur Gwidemhöchi.

 

Eine kurze Steilstufe in der Nähe der Abrisskante bringt uns zur Flachpassage und zum Strässchen, welches wir auf P. 1055 wieder verlassen und den zweiten unserer heutigen Gipfel anvisieren. Nach einer kurzen weglosen Passage gewinnen wir die untere Gipfelbank, wenig später den Gipfel Bölcheflue.

 

Nach unserer gemütlichen Rast (die Sonne strahlt an der Südwand sehr wärmend ein) wenig unterhalb, kehren wir zurück zu P. 1055 und alsbald steil hinunter zur Gwidemhöchi.

 

Gemächlich und sanft abwärts wandernd erreichen wir die Lichtung Gwidem Rüteli; nun steiler, bald wieder moderater, wenden wir uns der Querung des Rickenbaches zu. Erst weiter gemütlich, später wieder etwas steiler hinunter wandernd, halten wir auf die letzte attraktive Passage zu:

 

Die Wasserfallstufe des Rickenbaches gefällt auch heute sehr - die Fasiswald Leiter überwindet jene elegant. Die Tour wendet sich nun definitiv harmlosem Wandergelände zu: am Hof Fasiswald vorbei schlendern wir auf dem Strässchen angenehm hinunter bis Hägendorf, Schlössli.

 

Hier nun wird die Autobahn geräuschmässig dominierend; dies bleibt so bis nach Gnöd; mit dem Gang über die Rinderweid sind wir nun einer andern, ungleich lästigeren Lärmquelle ausgesetzt: der Schiessbetrieb von Hägendorf Gnöd nervt sehr - muss jedoch sein ...

 

Auf der Allerheiligenstrasse, bei P. 589 angelangt, steigen wir hinunter und zurück in die Tüfelsschlucht.

Auf identischer Route kehren wir zurück - nicht ohne dass wir noch reichlich Bärlauch gepflückt haben - zum Ausgangspunkt in Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht.

 

1 h (inkl. 5 min Pause Höhle) bis Bärgwirtschaft Allerheiligenberg

35 min bis Fortifikation West

▲▼ h bis Bänkli Südwand Bölcheflue

1 ¾ h

 

unterwegs mit Dieter und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix


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