nun wieder im satten Grün: durch die Tüfelsschlucht zu Gwidem- und Bölcheflue


Publiziert von Felix , 15. Juni 2023 um 21:43. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 6 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 775 m
Abstieg: 775 m
Strecke:15,4 km; Hägendorf, Bahnhof - Bachstrasse - P. 434 - Parkplatz Tüfelsschlucht - Müliguet - Tüfelsschlucht - P. 589 - P. 660 - Oberi Schlucht - P. 753 - P. 818 - Schäferstube Allerheiligenberg - P. 886 - P. 945 - P. 967, Wuesthöchi - P. 1002 - Fortifikation West - Gwidemflue, P. 1072 - P. 998, Gwidemhöchi - P. 1055 - Bölcheflue > Gwidemhöchi - Röteli|Himmelrich - Wasserfall Fasiswald - P. 753 - P. 696 - P. 682 - P. 645 - P. 624 - P. 608 - Rinderweid - P. 589 - Tüfelsschlucht > Hägendorf, Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis cff logo Huttwil - Langenthal - Olten - cff logo Hägendorf
Kartennummer:1088 - Hauenstein

Hielt sich das Grün der Laubbäume anlässlich der letzten, gleichen Runde am 18. März 2023 noch sehr in Grenzen, so wandern wir heute - bei besten Wetterverhältnissen - durch einen üppig grünen Schluchteinschnitt.

 

Wir starten dazu (nach der Anfahrt mit ÖV) beim Bahnhof Hägendorf; durchs Dorf schreiten wir zum Parkplatz Tüfelsschlucht, wo die eigentliche Schluchtwanderung beginnt.

 

Beim (gestauten) kleinen Weiher nach Müliguet wandern wir in die Tüfelsschlucht hinein - auch heute, anlässlich meiner für die Senioren des SAC Huttwil geführten Tour, erfreuen uns die zahlreichen hübschen und faszinierenden Wegabschnitte entlang des Cholersbaches..

Die Brücke auf 561 m lassen wir erst mal rechts liegen und schreiten taleinwärts; wir werden auf unserem Rückweg darüber wieder in die Schlucht zurückkehren.

 

Vor P. 660 verlassen wir die eindrückliche Klamm und steigen an zur Haltestelle Rank auf der Allerheiligenbergstrasse. Hier wechseln wir in die Oberi Schlucht hinein - sie sich weitaus lieblicher erweisend. Durch den offeneren Bacheinschnitt streben wir im lichten Wald höher bis wir kurz nach P. 753 offene Landwirtschaftsflächen erreichen.

 

Ein kurzer Anstieg führt uns übers Land erst zu P. 818, Allerheiligenberg, dem WW-Übergang, und rasch hinauf zur Schäferstube Allerheiligenberg - Glück haben wir hier, dass sie geöffnet hat (die Senioren treffen sich hier zum monatlichen WW-Einsatz).

Das ermöglicht uns, hier eine Rast einzuschalten, einen leichten Znüni und Flüssiges zu uns zu nehmen.

 

Auf vertrauter Weganlage steigen wir bald im Wald an zum Übergang, von welchem aus der  Drootziejer gewonnen werden könnte. Wir traversieren in dessen Nordflanke, kreuzen zwei sich an der Wegarbeit befindende Senioren und erreichen die wieder auf eine Grünfläche führende Wuesthöchi.

 

Einfach marschieren wir nun P. 1002 zu, wo, wieder im Wald, der leicht anspruchsvollere Zustieg zum ersten Gipfelziel einsetzt. Heute wandern wir erst im Wald nach E, folgen danach einer schwach erkennbaren Spur, welche uns früh (neu) hochleitet zum Rücken zum Einstieg zur Fortifikation West. Nach der noch nie begangenen Gratpassage schliesst sich der bekannte, steile Schlussanstieg zu den bemerkenswerten Resten aus dem 1. Weltkrieg an: mittels guter Wurzelgriffen und Felstritten erreicht man kraxlig die Anlage, welche wir zu einem schönen Ausblick und kurzer Rast benutzen.

 

An ehemaligen Festungsmauern vorbei schlängelt sich der schmale Steig meist sonnseitig, sehr gefällig - und gelegentlich leicht abschüssig - wenig unterhalb des Grates attraktiv Richtung Gipfel. An zu umgebauten Ferienhäusern mutierten Bunkern und der ehemaligen Telefonzentrale vorbei halten wir ein erstes Mal auf den Grat hoch: hier besuchen wir Gipfelbank und -buch.

Wenig später steigen wir erneut hoch zum höchsten Punkt der Gwidemflue; wenige Meter ostwärts lassen wir uns für eine kurze Trinkpause bei weiteren Fortifikationsresten nieder, bevor wir die unmittelbar nahende Schlüsselstelle angehen.

 

Die in der NE-Felswand eingerichtete Abstiegsstelle ist glücklicherweise kettengesichert, ist das teils sehr schmale, steil hinunter leitende, Felsband doch relativ mutz- und schlechtgriffig. Anschliessend führt uns der auf der LK schwarz eingezeichnete Fussweg erst im Wald, dann übers Land in Kürze hinunter zur Gwidemhöchi.

 

Steil leitet uns der WW nun hoch am besonnten Hang in den Wald und zum Strässchen, auf welchem wir sofort P. 1055 erreichen; ab dem Pass führt ein gut ausgebauter Steig hoch zur formidablen Aussichtskanzel der Bölcheflue.

Auf den Rastbänken wenig unterhalb des Gipfels verbringen wir unsere gemütliche Mittagsrast, bevor wir wieder zum Pass auf P. 1055 absteigen.

 

Auf demselben Weg steigen wir anschliessend wieder ab zur Gwidemhöchi; hier wählen wir den uns bekannten Leiternweg („für Hunde nicht geeignet“); er bringt uns im Wald erst zur Lichtung Röteli|Himmelrich.

 

Bald einmal sind wir bis zur Überschreitung des Rickenbaches abgestiegen; länger und ausholend zieht sich nun der Abstieg dahin bis wir auf die gut ausgebaute, teils gesicherte Passage vor der letzten, attraktiven Partie des heutigen Bergwandertages gelangen:

Eine metallene, steile Leiter hilft uns hier, die Steilstufe des bekannten Baches im Fasiswald zu überwinden - ein letzter anregender Höhepunkt der Tour darstellend.

 

Später, über Land, dann auf dem Strässchen am gleichnamigen Hof vorbei, schlendern wir via P.682. und P. 645 meist in der Nähe des Rickenbaches Schössli, Hägendorf entgegen.

 

Ab hier folgen wir gesamthaft der Strasse Unteren Richenwilweg bis zu P. 608, Gnöd; ab hier verläuft der WW flach über die Rinderweid zu Strasse und Haltestelle Gnöd, und anschliessend wieder steiler hinunter und zurück (über die eingangs erwähnte Brücke) in die Tüfelsschlucht.

 

Auf dem vormittags (und ein gutes weiteres Dutzend Mal) begangenen Schluchtweg kehren wir zurück zum Parkplatz Tüfelsschlucht; hier kehren wir zum Einkehrschwung ein im Bistro, Restaurant|Bäckerei, Vögeli Beck, bevor wir uns zurückbegeben zum Bahnhof Hägendorf.

 

1 h (inkl. 5 min Pause) bis Schäferstube Allerheiligenberg

▲▼▲ 2 h (inkl. 1/5 h Pausen) via Gwidemflue bis Bölcheflue, Gipfelbank unterhalb

2 h bis Parkplatz Tüfelsschlucht

10 min bis Bahnhof Hägendorf

 

unterwegs mit Anna Marie, Anni, Chrigu, Hansuli, Jumbo und Wale


Tourengänger: Ursula, Felix, Christa


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