Tüfelsschlucht - Allerheiligenberg - Gwidemflue - Belchenflue - Ruchen


Publiziert von Felix , 22. März 2020 um 22:19. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:15 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 865 m
Abstieg: 865 m
Strecke:Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht - Schluchtweg - P. 589, Tüfelsschlucht - P. 659 - Oberi Schlucht - Allerheiligenberg, P. 818 - Allerheiligenberg, Bärgwirtschaft - P. 885 - P. 945 - Wuesthöchi - Gwidemflue, Fortifikation West - Gwidemflue - Gwidemhöchi - P. 1055 - Belchenflue - P. 1055 - Ruchen - Alpenblick - P. 996 - Gwidem, P. 958 - P. 1001 - Wuesthöchi > Allerheiligenberg, P. 818 - P. 693 - Ober Richenwil - P. 643 - P. 608 -Gnöd - Rinderweid - P. 589 - Tüfelsschlucht > Hägendorf, Parkplatz Tüfelsschlucht
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Langenthal - Murgenthal - Boningen und Kappel nach Hägendorf
Kartennummer:1088 - Hauenstein

Sonnig gestaltet sich unsere heutige Bergwanderung (auch wenn wir in der Schlucht doch länger im Schatten unterwegs sind) ab Hägendorf; auf bestbekannten Wegen schreiten wir ab Hägendorf dem Cholersbach entlang hinein in die Tüfelsschlucht.

Viel Wasser führt heute der Bach - und kreiert entsprechend zahlreiche hübsche Impressionen; Wasserfälle, Bachläufe und mystische Schluchtstimmungen wechseln sich beinahe im Minutentakt ab.

 

Der letzte Schluchtabschnitt wirkt weniger spektakulär, doch weiterhin sehr erbaulich, und leitet über die Zufahrtsstrasse zum Allerheiligenberg über in die weitaus lieblichere Oberi Schlucht.

 

Vergleichsweise schnell ist sie durchmessen und führt zu den bereits grünen Wiesen unterhalb der grossen Gebäude auf Allerheiligenberg.

Wir steigen nun wieder ein wenig steiler über die Matten an zu Allerheiligenberg, P. 818; hier werden wir später unseren Rückweg Richtung Gnöd einschlagen.

Auf dem steinigen Fahrweg, zuletzt auf einer Wegspur in der Wiese, legen wir die letzten Meter zur eben wieder geöffneten Bärgwirtschaft Allerheiligenberg zurück. Hier setzen wir uns, nach der Bestellung und Abholung der georderten Getränke am Buffet, an der Sonnenterrasse zur Znünipause hin.

 

Nach dem bestbekannten Weiterweg (an der stillgelegten Klinik vorbei) hinauf zum Sattel, von welchem aus der  Drootziejer erreicht werden kann, queren wir auf dessen Nordseite hinüber zur Wuesthöchi.

 

Über die noch feuchten Matten wandern wir - zuletzt den WW verlassend - weglos, direkt zum alten Durchgang in den Wald östlich von P. 1001 (eine hierhin führende Wegspur ist auf der LK eingezeichnet). Nun beginnt der zunehmend steilere Ansteig (auf nach wie vor gut erkennbarer Spur) zu den letzten beinahe kraxligen Aufstiegsmetern zu den Überresten der Fortifikation West - herrlich ist’s einmal mehr, auf dem westlichen Teil der Gwidemflue angekommen zu sein.

 

Da die aussichtsreiche Felskanzel bereits besetzt ist, wandern wir entlang der felsigen Südflanke (teilweise doch recht abschüssig) auf dem alten Kriegssteig genussvoll weiter.

Vor dessen Ende gilt es, den unauffälligen Abzweig zum höchsten Punkt der Gwidemflue nicht zu verpassen; nach Erreichung des von uns überaus geschätzten Gipfels lassen wir uns wenige Meter weiter östlich, bei der alten Kriegsanlage, windgeschützter, zur Znünipause nieder.

 

Danach steht der jedes Mal attraktive, leider nur sehr kurze Abstieg entlang der annähernd senkrechten Felswand der Gwidemflue-NE-Flanke an - wir geniessen dies sehr.

Nach dem nun gemächlichen Abstieg zum Gwidemsattel erfolgt der wieder leicht steilere Anstieg auf dem WW zu P. 1055, dem Belchenflue Pass.

 

Inmitten sehr vieler Wanderer machen wir uns auf zur nächsten Gipfelerstürmung - davon kann jedoch keine  Rede sein, sind doch heute überraschend viele Berggänger unterwegs (lässt wohl da Corona grüssen?).

So weichen wir erst mal in die kraxlige SW-Flanke aus, um erst auf den letzten Metern uns ins Getümmel zu stürzen - nur sehr kurz halten wir uns auf der Belchenflue auf; zu viel Leute und Wind lassen uns rasch absteigen und an der Südflanke der Gipfelfelsen, unweit des Bänklis (dieses ist auch besetzt) eine ruhige, windstille, Mittagsrast einlegen.

 

Von ganz anderem Charakter ist indessen, nach Abstieg zu P. 1055, der erst sehr steile, leicht rutschige, Aufstieg zum Gipfelgrat des Ruchen. Zwar ein unscheinbarer Gipfel (doch immerhin mit Gamelle und Gipfelbuch ausgestattet) und mit feinem Blick von einer vorgelagerten Felskanzel zur Belchenflue - und: ganz ohne Publikum ...

 

Einfach und lauschig gestaltet sich danach der Gang über den nur leicht abfallenden Grat zum Ruchen, Alpenblick; hier erfreut uns ein wunderschöner Echter Seidelbast.

 

Wie beinahe erwartet, finden wir hier eine direkte Abstiegsroute (schmaler, doch meist deutlicher Pfad) hinunter zum Übergang zum  Dürstelberg vor.

Ab hier folgen wir erst dem WW - bis zu P.996; hier nun wenden wir uns dem Feldweg zu, welcher in Richtung Gwidemhöchi leitet, schliesslich jedoch zu P. 958 auf Gwidem hinunterführt.

Ein Gegenanstieg ist nun erforderlich, um zu P. 1001 zu gelangen - hier befinden wir uns nun wieder nahe der Aufstiegsroute zur Gwidemflue.

Über die Wuesthöchi marschieren wir nun unterhalb des Drootziejers zurück zum Allerheiligenberg; nach einer weiteren Rast bei der Bärgwirtschaft machen wir uns auf den finalen Abstieg.

 

Auf Allerheiligenberg, P. 818, biegen wir nun nach E ab; ein einfacher Gang hinunter zu P. 693 leitet in den Wald über bei Ober Richenwil.

Via P. 643 erreichen wir wieder offenes Land des Gnödackers; nach P. 608 wechseln wir über die Rinderweid hinüber, am Schiessstand vorbei, zur Strasse nach Allerheiligenberg auf P. 589 - eine hier ruhig äsende Gämse erfreut uns hier.

 

Eine steilere Passage führt uns zurück in die Tüfelsschlucht, welche wir noch vor der Autobahnbrücke wieder erreichen. Auf identischem Weg kehren wir zurück nach Hägendorf - einige unserer Gruppe haben hier neue Erlebnisse und Impressionen gewonnen; für uns wird’s leider für einige Zeit die letzte im Gruppenrahmen unternommene Tour gewesen sein - respektieren wir doch die elende CORVID-19-Seuche und die entsprechenden Massnahmen …

 

▲ 1 h 20 min bis Allerheiligenberg

 

▲ 55 min bis Gwidemflue

 

▼▲ 25 min bis Belchenflue

 

▼▲▼ 1 h 20 min über Ruchen bis Allerheiligenberg

 

▼ 1 h bis Hägendorf

 

unterwegs mit Dieter und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Baergheidi, piluhikr


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