Kretenwanderung von Steg SG nach Steg ZH
Schon vor etlichen Jahren hatte ich die Idee, einmal von Steg nach Steg zu wandern. Am Donnerstag, 22. September war es so weit, fast alles stimmte.
Um 7.15 beginne ich die Wanderung bei der Bushaltestelle Steg (Gebertingen). Es braucht schon etwas Zeit, bis die dreispurige Strasse im dichten Verkehr sicher überquert werden kann. Dann geht’s auf der Stegmühlestrasse hinauf bis zur Linkskurve. Hier kürze ich ab und steige dem Bach entlang durch die Wiese hinauf, zuoberst im Waldstück weisen einige Tritte und ein Rest Weg darauf hin, dass dies wohl früher oft begangen wurde. Ein grosser Gewinn, anstatt 850 Meter Hartbelag sind es nur mal hundert Meter bis hinauf zur Gehrenstrasse. Auf dieser hinauf bis Rüeterswil, am Restaurant und rechts an der Kapelle vorbei, dann links in den kaum wahrnehmbaren Spitzliweg, der hinauf zur Hugenmatt führt. Etwa auf halber Höhe zum Waldrand kann ich 7 Rehe bei ihrem Frühstück beobachten. Aber kaum bewege ich mich wieder, huschen sie in den Wald zurück. Am Waldrand oben steht die Jubiläumsbank 25 Jahre Verkehrsverein St.Gallenkappel. Im Wald geht’s auf schönem Wanderweg zur Forsthütte Köbel und weiter auf den Köbelberg. Kaum habe ich den Wald verlassen, sehe ich 2 Hirschkühe äsen, sie fliehen aber sehr schnell, als sie mich wahrnehmen.
Ab hier hat es Rauhreif auf der Wiese, der wird aber schnell verschwinden, denn die Sonne wärmt schon recht. Über Eggli und Burst erreiche ich den Grat bei Oberatzmännig und das Bergrestaurant Harz mit dem schönen Blumenrabättli vor der Terrasse. Ich bin jetzt 2 Stunden unterwegs, also gönne ich mir auf der Terrasse eine Tasse Kaffee und ein Biberli und freue mich riesig, dass die Wirtin mir Gesellschaft leistet mit einer Tasse Tee.
Nach einer halben Stunde geht’s weiter zur Bergstation des Sesselliftes, dann auf ein schönes Bergweglein, das wieder in den Grossrotsteinweg mündet. Die Bank auf der Schwammegg ist mit Rotstein angeschrieben. Laut Karte ist hier erst die Schwammegg. Aber bis zum Rotstein ist es ja nicht mehr weit. Ich geniesse das Gratweglein über die drei Rotsteinhöger und um 10.45 habe ich den höchsten Punkt meiner Wanderung, den Tweralpspitz P 1332 erreicht, leider immer noch mit recht diffuser Aussicht. Hinunter auf dem etwas ruchen Weg zur Tweralp und gleich noch rauf zur Wetterstation und dem unscheinbaren Kreuz der Chrüzeggalp. Am Weglein hinunter zum Bergrestaurant hat es noch viele Blumen, auch Gegesätze wie Frühlingsenzian und Herbstzeitlose, nahe beieinander. Dominierend sind aber Silberdisteln und Augentrost.
Im Bergrestaurant gibt’s ein feines Mittagessen und eine Chrüzegglimo. Und weil im Rucksack noch genug Platz ist, und beinahe ein Kilo Mehrgewicht keine grosse Zusatzlast ist, kaufe ich noch ein feines Mutschli.
Nach Chümibaren und abbrochnem Berg geht’s gleich wieder steil hinauf auf den Habrütispitz, über den Nordgrat hinunter und dann auf die Rossegg. Nach der Wegkreuzung Halden – Restaurant Schindelberg beginnt der schöne Grat über Schindelegg und Schindelberghöchi. Da stehen uralte Bäume am Abgrund, von Wind und Wetter geprägt. Ich schaue oft in die steile Nordflanke hinunter, in der Hoffnung, einige Gämsen zu sehen, vergebens, sie lassen sich wohl erst gegen Abend blicken. Jetzt steigt der Weg an zum Schnebelhorn. Beim Drehkreuz, wo der Weg zur Meiersalp geht, zeigen zwei Biker, wie man das Bike im steilen Gelände durch ein Wegkreuz manövriert. Braucht offenbar Kraft und Können. Ich könnte das nicht.
Um halb drei bin ich auf dem Schnebelhorn. Hier ist man nie allein, auch heute teile ich das Gipfelglück mit drei anderen Wanderern, aber nur kurz, dann steige ich auf dem Grat mit den unendlich vielen Deutschen Enzianbüscheln zum Schwamm ab. Und dann gleich noch über den Grosseggspitz, wo ich nach dem Gipfel unter dreifachem Stacheldraht durchrobben muss. Ein gut sichtbares Weglein führt am Grat wieder zum offiziellen Wanderweg hinunter. Auf diesem bleibe ich, mache aber noch den Abstecher auf die Hirzegg, wo sich ein Rindlein unbedingt mit dem Gipfelkreuz fotografieren lassen möchte. Nach diesem freistehenden Gipfelchen geniesse ich das schöne, später steinige Wegstück mit Einblick ins Meienrislitobel, Beschtentobel und die Rotengübel. Beim Wegweiser Roten süd, P 1094, sehe ich, dass der Grat zum Roten hinauf nicht mehr bewaldet, sondern ein Wiesenhang ist, recht steil. Ich mache aber doch lieber den Umweg über den Nordostgrat. Schöne, mir nicht bekannte Pilze wachsen am Wegrand. Um 16 Uhr geniesse ich auf dem Roten im Sonnenschein die letzte Verpflegungsrast.
Noch etwas dem Grat entlang bis zur Südschneise. Dort unten bin ich beim Wegweiser gestanden. Aber mit den vielen Schatten kann ich auch von oben die Steilheit nicht richtig einschätzen. Sicher sehr steil. Über den Westgrat steige ich erst auf Wegspuren bis zur Waldstrasse und dem Wanderweg ab, weiter unten dann auf einem Wiesengrat mit herrlichem Blick ins obere Tösstal. Das mühsamste Wegstück der ganzen Tour ist aber der Schotterpfad hinunter zur Rütiwies. Auf viel Hartbelag geht’s dann bis zur Vorderegg, dann nochmals Schotterpiste bis Oberboden. Der als gesperrt angegebene Weg hinunter auf die Tösstalstrasse ist offen. Um halb sechs bin ich beim Bahnhof Steg und 25 Minuten später fahre ich im Zug heimwärts.
Auch wenn ich an jedem dieser Orte schon mehrmals war, hat mir diese längere Wanderungen sehr gut gefallen
Unterwegs war ich 10 Std 15 Min., davon 70 Minuten in Bergrestaurants. In den verbleibenden 9 Stunden sind Fotostopps und Gipfelpausen inbegriffen
Um 7.15 beginne ich die Wanderung bei der Bushaltestelle Steg (Gebertingen). Es braucht schon etwas Zeit, bis die dreispurige Strasse im dichten Verkehr sicher überquert werden kann. Dann geht’s auf der Stegmühlestrasse hinauf bis zur Linkskurve. Hier kürze ich ab und steige dem Bach entlang durch die Wiese hinauf, zuoberst im Waldstück weisen einige Tritte und ein Rest Weg darauf hin, dass dies wohl früher oft begangen wurde. Ein grosser Gewinn, anstatt 850 Meter Hartbelag sind es nur mal hundert Meter bis hinauf zur Gehrenstrasse. Auf dieser hinauf bis Rüeterswil, am Restaurant und rechts an der Kapelle vorbei, dann links in den kaum wahrnehmbaren Spitzliweg, der hinauf zur Hugenmatt führt. Etwa auf halber Höhe zum Waldrand kann ich 7 Rehe bei ihrem Frühstück beobachten. Aber kaum bewege ich mich wieder, huschen sie in den Wald zurück. Am Waldrand oben steht die Jubiläumsbank 25 Jahre Verkehrsverein St.Gallenkappel. Im Wald geht’s auf schönem Wanderweg zur Forsthütte Köbel und weiter auf den Köbelberg. Kaum habe ich den Wald verlassen, sehe ich 2 Hirschkühe äsen, sie fliehen aber sehr schnell, als sie mich wahrnehmen.
Ab hier hat es Rauhreif auf der Wiese, der wird aber schnell verschwinden, denn die Sonne wärmt schon recht. Über Eggli und Burst erreiche ich den Grat bei Oberatzmännig und das Bergrestaurant Harz mit dem schönen Blumenrabättli vor der Terrasse. Ich bin jetzt 2 Stunden unterwegs, also gönne ich mir auf der Terrasse eine Tasse Kaffee und ein Biberli und freue mich riesig, dass die Wirtin mir Gesellschaft leistet mit einer Tasse Tee.
Nach einer halben Stunde geht’s weiter zur Bergstation des Sesselliftes, dann auf ein schönes Bergweglein, das wieder in den Grossrotsteinweg mündet. Die Bank auf der Schwammegg ist mit Rotstein angeschrieben. Laut Karte ist hier erst die Schwammegg. Aber bis zum Rotstein ist es ja nicht mehr weit. Ich geniesse das Gratweglein über die drei Rotsteinhöger und um 10.45 habe ich den höchsten Punkt meiner Wanderung, den Tweralpspitz P 1332 erreicht, leider immer noch mit recht diffuser Aussicht. Hinunter auf dem etwas ruchen Weg zur Tweralp und gleich noch rauf zur Wetterstation und dem unscheinbaren Kreuz der Chrüzeggalp. Am Weglein hinunter zum Bergrestaurant hat es noch viele Blumen, auch Gegesätze wie Frühlingsenzian und Herbstzeitlose, nahe beieinander. Dominierend sind aber Silberdisteln und Augentrost.
Im Bergrestaurant gibt’s ein feines Mittagessen und eine Chrüzegglimo. Und weil im Rucksack noch genug Platz ist, und beinahe ein Kilo Mehrgewicht keine grosse Zusatzlast ist, kaufe ich noch ein feines Mutschli.
Nach Chümibaren und abbrochnem Berg geht’s gleich wieder steil hinauf auf den Habrütispitz, über den Nordgrat hinunter und dann auf die Rossegg. Nach der Wegkreuzung Halden – Restaurant Schindelberg beginnt der schöne Grat über Schindelegg und Schindelberghöchi. Da stehen uralte Bäume am Abgrund, von Wind und Wetter geprägt. Ich schaue oft in die steile Nordflanke hinunter, in der Hoffnung, einige Gämsen zu sehen, vergebens, sie lassen sich wohl erst gegen Abend blicken. Jetzt steigt der Weg an zum Schnebelhorn. Beim Drehkreuz, wo der Weg zur Meiersalp geht, zeigen zwei Biker, wie man das Bike im steilen Gelände durch ein Wegkreuz manövriert. Braucht offenbar Kraft und Können. Ich könnte das nicht.
Um halb drei bin ich auf dem Schnebelhorn. Hier ist man nie allein, auch heute teile ich das Gipfelglück mit drei anderen Wanderern, aber nur kurz, dann steige ich auf dem Grat mit den unendlich vielen Deutschen Enzianbüscheln zum Schwamm ab. Und dann gleich noch über den Grosseggspitz, wo ich nach dem Gipfel unter dreifachem Stacheldraht durchrobben muss. Ein gut sichtbares Weglein führt am Grat wieder zum offiziellen Wanderweg hinunter. Auf diesem bleibe ich, mache aber noch den Abstecher auf die Hirzegg, wo sich ein Rindlein unbedingt mit dem Gipfelkreuz fotografieren lassen möchte. Nach diesem freistehenden Gipfelchen geniesse ich das schöne, später steinige Wegstück mit Einblick ins Meienrislitobel, Beschtentobel und die Rotengübel. Beim Wegweiser Roten süd, P 1094, sehe ich, dass der Grat zum Roten hinauf nicht mehr bewaldet, sondern ein Wiesenhang ist, recht steil. Ich mache aber doch lieber den Umweg über den Nordostgrat. Schöne, mir nicht bekannte Pilze wachsen am Wegrand. Um 16 Uhr geniesse ich auf dem Roten im Sonnenschein die letzte Verpflegungsrast.
Noch etwas dem Grat entlang bis zur Südschneise. Dort unten bin ich beim Wegweiser gestanden. Aber mit den vielen Schatten kann ich auch von oben die Steilheit nicht richtig einschätzen. Sicher sehr steil. Über den Westgrat steige ich erst auf Wegspuren bis zur Waldstrasse und dem Wanderweg ab, weiter unten dann auf einem Wiesengrat mit herrlichem Blick ins obere Tösstal. Das mühsamste Wegstück der ganzen Tour ist aber der Schotterpfad hinunter zur Rütiwies. Auf viel Hartbelag geht’s dann bis zur Vorderegg, dann nochmals Schotterpiste bis Oberboden. Der als gesperrt angegebene Weg hinunter auf die Tösstalstrasse ist offen. Um halb sechs bin ich beim Bahnhof Steg und 25 Minuten später fahre ich im Zug heimwärts.
Auch wenn ich an jedem dieser Orte schon mehrmals war, hat mir diese längere Wanderungen sehr gut gefallen
Unterwegs war ich 10 Std 15 Min., davon 70 Minuten in Bergrestaurants. In den verbleibenden 9 Stunden sind Fotostopps und Gipfelpausen inbegriffen
Tourengänger:
Krokus

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