Varen - Alp Chäller


Publiziert von johnny68 , 20. Dezember 2022 um 21:01.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:20 Dezember 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1149 m
Abstieg: 1149 m
Strecke:Varen - Pfarschong - Chäller - Taschonieren - Varen

Im Wallis gibt es fast unzählige Ortsbezeichnungen mit dem Namen "Chäller". Insbesondere im Goms gibt es in fast jedem Seitental der Rhône zuhinterst im Talboden jeweils einen "Chäller". Dass es in Varen für eine Alp auf 1875 m ebenfalls zu diesem Namen gereicht hat, ist recht erstaunlich, liegt doch diese Alp überhaupt nicht in einem "Loch", sondern südexponiert/sonnig und in bester Aussichtslage. Man könnte höchstens schlussfolgern, dass es dort "Chäller" heisst, weil die Varner Alp/Alpage de Varone noch 300 Höhenmeter weiter oben liegt. 

Auf der Alp Chäller hat es 2 Alpgebäude sowie eine Kapelle (Theodulskapelle). Leicht unterhalb der Alp Chäller bei Pfarschong hat es ein weiteres Alpgebäude. Im Sommer ist die Alp Chäller mit einem Strässchen erschlossen, das sich den bewaldeten Hang empor windet.

Bis auf rund 1500 m hatte es auf meiner Tour keinen Schnee, oberhalb dann aber schon, so ungefähr 20 - 30 cm nasser Neuschnee. Die Schneeschuhe konnte man gut gebrauchen. Es war sogar vor mir schon jemand mit den Schneeschuhen hier hoch gegangen. Viel interessanter als diese Spuren waren die Spuren von Tieren. Es muss hier von Rehen, Gämsen, Füchsen, Hasen und Hirschen nur so wimmeln. Zudem waren viele Vögel zu sehen.

In Varen bin ich dem "Pfyfoltru-Weg"  gefolgt. Pfyfoltru heissen im einheimischen Dialekt die Schmetterlinge. In den lichten Halden oberhalb Varen muss es im Sommer von Schmetterlingen nur so wimmeln. Heute habe ich davon aber keine gesehen. 

Leider wurden die Bergwanderwege seit meinem letzten Besuch in dieser Gegend (2010) samt und sonders in MTB-Downhilltracks umgebaut. Von Wanderwegen ist nichts mehr zu sehen. Die Wanderer haben sich die Wege mit den MTB-Fahrern zu teilen - ob das angesichts der Steilheit des Geländes immer gut geht, wage ich zu bezweifeln. Der Umbau der bisherigen Wanderwege in Downhill-Pisten muss mit einem grossen baulichen Aufwand erfolgt sein, sehen doch die Parcours jetzt aus wie kleine Bobbahnen mit erhöhten Rändern in den Kurven. Ärgerlich für mich war, dass ich mir beim Abstieg auf diesen "umgepflügten" Pisten vollständig verdreckte Schuhe und Hosen geholt habe.  - Was sagen eigentlich die Schweizer Wanderwege zu solchen Umfunktionierungen von Wanderwegen?

Schön war's trotzdem. Ich postete in Varen noch etwas Wein - Prosit auf Weihnachten und Neujahr!

Tourengänger: johnny68


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