Einsames Wandern in den Hängen gegenüber Münster
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Für einmal geht es heute zunächst bergab. Münster liegt ja in einem Hang, somit muss man zum Fluss hinunter, wenn man auf die andere Talseite will. Noch vor der Rotten-Brücke passieren wir den Flugplatz von Münster, ICAO-Code LSPU, ein typischer Reduit-Flugplatz , von der Luftwaffe 1996 aufgegeben. Kampfflugzeuge stiegen hier allerdings nach dem 2. Weltkrieg nie mehr in den Himmel – mit lediglich 800 m Länge wäre die Piste auch ein wenig kurz für die Jet-Flugzeuge, die bei der Luftwaffe ab Ende der 1940er Jahre Einzug hielten.
Gleich nach der Brücke (Pt. 1330) beginnt der Aufstieg, der mehrheitlich im schattigen Wald verläuft. Auch auf dieser Talseite dominieren Lärchenwälder. Über Schlapf und Holz, Pt. 1774 gewinnen wir rasch an Höhe und begegnen dabei wie schon gestern niemandem. Bei einer kleinen Hütte, Pt. 2100, ist die Waldgrenze erreicht und der sandige Boden ist, wie bereits weiter unten oft beobachtet, mit Heidevegetation bewachsen. Es dominieren Heidekraut, Heidelbeeren und Alpenrosen, sowie Alpen-Wacholder (vermutlich – keine Beeren gesichtet). Nach einem steilen Aufstieg durch diese Pflanzengesellschaften gelangen wir in eine fast flache Zone, oberhalb des Kreuzes Pt. 2275. Hier lassen wir uns nieder und picknicken. Kein mitgebrachtes Picknick natürlich, sondern frische Heidelbeeren von denen es abertausende hat. Und saftig sind sie auch! Rauschbeeren gedeihen ebenfalls, aber weniger häufig. Diese sind mit den Heidelbeeren verwandt und durchaus auch geniessbar. Die Giftigkeit, von der gelegentlich die Rede ist, ist umstritten und nicht eindeutig nachgewiesen.
Nach dem reichhaltigen Mahl legen wir uns eine Weile nieder und dösen an der warmen Sonne. Wie schon gestern stört uns niemand, aber einige Heuschrecken leisten uns Gesellschaft.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg bis Holz, dort nehmen wir den Weg, der zum Löuwenebach hinunterführt. Im Anschluss gilt es, auf einem Fahrsträsschen wieder einige Höhenmeter zu gewinnen, ehe wir beim Pt. 1501 in den so genannten Waldweg einbiegen und schliesslich wieder zum Rotten absteigen. Trotz teils bewölktem Himmel ist es da unten sehr warm – wie mag es erst zuhause im Mittelland sein…?
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Für einmal geht es heute zunächst bergab. Münster liegt ja in einem Hang, somit muss man zum Fluss hinunter, wenn man auf die andere Talseite will. Noch vor der Rotten-Brücke passieren wir den Flugplatz von Münster, ICAO-Code LSPU, ein typischer Reduit-Flugplatz , von der Luftwaffe 1996 aufgegeben. Kampfflugzeuge stiegen hier allerdings nach dem 2. Weltkrieg nie mehr in den Himmel – mit lediglich 800 m Länge wäre die Piste auch ein wenig kurz für die Jet-Flugzeuge, die bei der Luftwaffe ab Ende der 1940er Jahre Einzug hielten.
Gleich nach der Brücke (Pt. 1330) beginnt der Aufstieg, der mehrheitlich im schattigen Wald verläuft. Auch auf dieser Talseite dominieren Lärchenwälder. Über Schlapf und Holz, Pt. 1774 gewinnen wir rasch an Höhe und begegnen dabei wie schon gestern niemandem. Bei einer kleinen Hütte, Pt. 2100, ist die Waldgrenze erreicht und der sandige Boden ist, wie bereits weiter unten oft beobachtet, mit Heidevegetation bewachsen. Es dominieren Heidekraut, Heidelbeeren und Alpenrosen, sowie Alpen-Wacholder (vermutlich – keine Beeren gesichtet). Nach einem steilen Aufstieg durch diese Pflanzengesellschaften gelangen wir in eine fast flache Zone, oberhalb des Kreuzes Pt. 2275. Hier lassen wir uns nieder und picknicken. Kein mitgebrachtes Picknick natürlich, sondern frische Heidelbeeren von denen es abertausende hat. Und saftig sind sie auch! Rauschbeeren gedeihen ebenfalls, aber weniger häufig. Diese sind mit den Heidelbeeren verwandt und durchaus auch geniessbar. Die Giftigkeit, von der gelegentlich die Rede ist, ist umstritten und nicht eindeutig nachgewiesen.
Nach dem reichhaltigen Mahl legen wir uns eine Weile nieder und dösen an der warmen Sonne. Wie schon gestern stört uns niemand, aber einige Heuschrecken leisten uns Gesellschaft.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg bis Holz, dort nehmen wir den Weg, der zum Löuwenebach hinunterführt. Im Anschluss gilt es, auf einem Fahrsträsschen wieder einige Höhenmeter zu gewinnen, ehe wir beim Pt. 1501 in den so genannten Waldweg einbiegen und schliesslich wieder zum Rotten absteigen. Trotz teils bewölktem Himmel ist es da unten sehr warm – wie mag es erst zuhause im Mittelland sein…?
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