Hochtour ab Glieshof: Überschreitung namenloser 3000er und des Südgipfels des Hochalts zum Upikopf


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 29. November 2022 um 12:57.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 6 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Unterkunftmöglichkeiten:Glieshof

Anmerkung.
2 Tage nachdem ich in einem Magazin einen Artikel über Matsch als "Kleintibet" gelesen hatte, freue ich mich, nun einen Bericht über eine Tour über dem Matscher Tal veröffentlichen zu dürfen! Es gehört im deutschsprachigen Alpenraum zu einer der am wenigsten bekannten Bergregionen, in der es (zahlreiche) 3000er gibt, die entsprechend wenige kennen.

Bericht:
nachdem ich vom Glieshof erst über einen Fahrweg, dann markierten Steig vorbei an der Upialm die Upiseen erreicht hatte, suchte ich mir im weglosen, mit Geröll u. Gesteinstrümmern übersäten Gelände eine Aufstiegsroute in der N-/NW-Flanke zum Punkt 3051, einem namenlosen Gipfel. Auf seiner Rückseite, also Ostseite, fand ich eine Möglichkeit abzusteigen, indem ich den Grat in seinem schroffen Bereich auf der Nordseite umging (T5+).
Von der dann erreichten Scharte stieg ich auf den namenlosen Gipfel P.3066: zuerst querte ich in dessen Südseite im felsigen Untergrund zur Scharte zwischen ihm und P.3062. Nachdem ich von dort in Kürze zum höchsten Punkt aufgestiegen war, ging ich wieder zurück und weiter zum P.3062, zu dem etwa 25hm aufzusteigen war. 
P.3066 fällt im Gegensatz zu P.3062 in alle Scharten um mehr als 30hm ab, weshalb es sich bei ihm in meinem Sinne um einen Gipfel handelt.

Von ihm stieg ich dann eher weniger als 30hm in die Scharte vor dem Hochalt ab. Über den Grat musste ich eine langwierige Begehung (T5) mit Kletterstellen bis II absolvieren, bevor ich den Südgipfel erreichte. Der 3229m hohe südliche Vorgipfel, den ich überschritt, erreicht wohl nicht den Rang eines Gipfels.

Vom Südgipfel kann man unschwierig über den Grat zu P.3256 gehen, der überschritten wird. Dahinter stieg ich über einen steileren Hang, teils im Firn ab. Nach Erreichen der ebenen Mulde ging es bald wieder über einen steilen Hang mit felsigem Untergund hinab, über den ich vor wenigen Jahren gekraxelt war, nachdem ich unterhalb Skidepot gemacht hatte. Anschließend querte ich in der Geröllflanke unterhalb des schroffen NNW-Grates des Hochalts. Im Verlauf fand ich eine geeignete Stelle zum allerdings sehr steilen Anstieg zu diesem Grat, der zum Upikopf führt. Er ist zum Upikopf hin unschwierig zu begehen. Für den im Norden benachbarten Gipfel des Rappenkopfs war es zu spät. Also stieg ich über den markierten Steig ab, der am SW-Rücken des Upikopfs entlang u. zuletzt zu den Upiseen führt. Von dort marschierte ich über dieselbe Route wie beim Anstieg zurück zum Glieshof.



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Kommentare (3)


Kommentar hinzufügen

hannes80 hat gesagt:
Gesendet am 29. November 2022 um 21:09
Schöne Tour in einsamer Gegend, klasse Fotos! Du solltest aber die Region ändern. Das Matscher Tal ist nicht in Österreich.

Gesendet am 30. November 2022 um 09:33
Dank hannes80!

Die Region gehört zu den Ötztaler Alpen, die grenzüberschreitend sind. Dass bei "hikr.org" automatisch "Österreich" erscheint ist ein Fehler, den ich selbst nicht zu verantworten habe!

hannes80 hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. November 2022 um 17:48
Leider gibt's bei Hikr nur die Obergruppe "Trentino-Italien". Genauer wird da leider nicht unterschieden. Fakt ist aber, dass das deine Angabe ("Österreich") so nicht stimmt.


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