Über Flühe (t)urnen: Oberurnen - Flueböden


Publiziert von Voralpenschnüffler , 13. November 2022 um 19:51.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:13 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge   CH-SZ 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1500 m

Bei Nebelmeeren ist die erste Voralpenkette besonders schön. Heute waren zudem auch die Täler geflutet - ganz besonders schön. Diesmal hängte ich der fast totalen Traverse von vor 2 Jahren noch den Stockberg an.

Die Kinder machen Übernachtungsparty resp. wollen im Nebel Fussball spielen. Inzwischen sind sie alt genug, dass ich sie als temporärer Kurzzeitstrohwittwer in solchen Situationen nicht auch zu Hause / im Nebel bleiben muss;-). Start schon um viertel vor 8 in Niederurnen, durch den schönen Weinberg auf den laaangen Ostrücken des Hirzli, dem ich anschliessend, den Wiesen folgend, mehrheitlich etwas auf der Nordseite bis hinter den Hubel 882 folge. Dort beginnt ein steiles, nagelfluhiges Waldstück, in dem ich die Nebeldecke durchstosse; zuerst etwas südlich, dann auf dem Grat. Herrlich die Terrasse von Sool, von dort über den steilen Wiesenschlauch (Minuten später Nagelfluhschlag durch oberhalb traversierende Gemsen....) zu Pt. 1243. Oberhalb der Wiese bald auf den Chamm, dem man auf gut sichtbarer Spur folgt - insbesondere nach Pt. 1457 wirklich hübsch und ein paar Schritte auch T4+. 
Des beginnenden Trubels wegen verlege ich die Hirzlirast vor auf den letzten Vorgipfel und marschiere dann grad durch über den Planggenstock und das Mälchterli bis zum Siestaplatz auf Pt. 1477 vor der Lauihöchi. Dort sitzt man nicht mehr gegenüber der Chöpfenberg-Wand, sondern hat weite Ausblicke gen W und SW, und auch der Föhn ist dort nicht mehr spürbar, sodass es sich 2 Std. im T-Shirt sünnelen lässt. Off season und unbevieht hat die Gegend mit ihrer sanften Weite und den weiten Blicken durchaus ihren Reiz!
Weil der Nebel immer noch bis fast 1000m hoch liegt, beschliesse ich, nicht unten, sondern oben durch ins Fluebödeli zu wandeln, dh. über den Stockberg, wo ich erst- und letztmals auf einer denkwürdigen Schnapszahltour vor 10 Jahren war. Wie auch das Hirzli ist er heute gut besucht, aber die Aussichten über die Nebelmeere sind auch besonders schön. Ich steige über den schönen SW-Rücken ab und tauche beim Rappenschnabel wieder in den Nebel. Leider ist dann der Schlussabstieg beim Argeli arg mühselig wegen der zig Schafzäune, aber es reicht mir trotzdem aufs 16.11-Poschi. 

PS: aussergewöhnliche Wetterlage (gemäss SRF): Föhn bis 70 kmh in Göschenen, Nebel in Altdorf (und Seeztal, Wägital, Glarus)

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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