Grattour Hirzli bis Stockberg


Publiziert von rhenus , 10. April 2023 um 22:49.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:10 April 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge   CH-SZ 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1400 m

Am heutigen Ostermontag nahmen wir uns den unmittelbar südlich der Linthebene gelegenen Gratzug vom Hirzli bis zum Stockberg vor. Es ist dies eine sehr hübsche und abwechslungsreiche Wanderung in den Voralpen, die sich für die Zwischensaison bestens eignet. Ausser einigen gut passierbaren Schneefeldern war der markierte Wanderweg durchgehend aper. 

Nach vielen Jahren gings bei mildem Frühlingswetter zum Auftakt nach der Bähnlifahrt vom Morgenholz wieder mal aufs Hirzli, einem wunderschönen Eckpfeiler am Eingang zum Glarnerland. Das Gipfelchen war mit über einem Dutzend Wanderer belegt, sodass wir bald zum Planggenstock hinüberquerten, wo wir picknickten. Einige gut getretene Schneefelder sowie eine kurze Stelle mit einem Drahtseil führten auf diesen höchsten Punkt unserer Tour. Waren wir bis zum Planggenstock noch etlichen Wanderern begegnet, so nahm die Wandererdichte ab Pt. 1522 deutlich ab. Das Gebiet ward nun zunehmend bewaldet. Im mittleren Abschnitt führte der Weg sehr reizvoll über eine Gratrippe. Ab dem Gebiet Ruobengschwand öffnet sich immer mehr der Blick ins Wägital, wo sich die Schneegrenze doch weit hinauf zurückgezogen hat. Der Stockberg ist ab hier noch nicht sichtbar, er zeigt sich erst kurz vor der dortigen Alphütte. Er gewährt einen sehr schönen Blick auf die Zürichsee-Landschaft, auch Pfäffiker- und Greifensee waren gut zu erkennen. Statt über die Eisenburg nach Siebnen abzusteigen, nahmen wir den kürzeren Weg über die Siebner Schwändi zur Bushaltestelle beim Flüebödeli.

Als wir die letzte Strecke abstiegen, ertönte ein lauter Alarm eines Polizeiautos und auch ein REGA-Heli kam angeflogen. Vielleicht ereignete sich ein Verkehrsunfall? Sehr traurig anzusehen war auch das trockene Bachbett der Wägitaler Aa und des Trepsenbachs. Eine Nachfrage beim zuständigen kantonalen Amt ergab, dass für die Wägitaler Aa und den Trepsenbach bei der letztmals 1962 erneuerten Konzession kein Restwasser vorgeschrieben wurde. Erst mit der Konzessionserneuerung 2040 werden die Restwassermengen gemäss dem Gewässerschutzgesetz angepasst. Mit dem stündlich verkehrenden Postauto fuhren wir nach Siebnen, wo sich unsere Wege trennten und wir mit der Bahn nach Hause zurückkehrten.       

Tourengänger: rhenus


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