Balsthal November 2022, 2|2: Chräiegg - Schöntalfluh


Publiziert von Felix , 30. November 2022 um 10:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum: 8 November 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 410 m
Abstieg: 410 m
Strecke:Oberer Hauenstein - Freichelen - Römerstrasse - P. 786 - Chräiegg - Leutschenberg - P. 796 - Schöntalfluh > Leutschenberg - P. 735, Schönthal - P. 722 - (Krähegg) - Oberer Hauenstein
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Balsthal via Holderbank und Langenbruck nach Oberer Hauenstein
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Oberer Hauenstein - Balsthal - Niederbipp - Aarwangen - Langenthal und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1088 - Hauenstein

Während nach dem exzellenten Frühstücksbuffet sich kurzfristig und spontan Christa uns anschliesst, herrscht in Balsthal Nebel - nach der Fahrt hoch zum Oberen Hauenstein (wo wir neben der Bushaltestelle einen Abstellplatz finden) lockert sich jener zögerlich auf.

 

Erst wandern eine kurze Strecke der Passstrasse entlang nach Freichelen; hier hält der WW über Wiesen leicht hoch zum lichten Wald, in welchem ein Rundweg um unser erstes Gipfelziel ausgeschildert ist. Bei einem Holzschild folgen wir dem Weglein hinunter zu einer Feuerstelle vor dem berühmten felsigen Einschnitt und Trassee der „Römerstrasse“ (welche wohl - wie dieser Bericht aufzeigt - wohl keine derartige war).

 

Nach dem Einblick in die dennoch eindrückliche „Strassenführung“ kehren wir zurück auf den WW, und folgen diesem bis P. 786; ein von Jungwuchs überwachsener Ziehweg führt im Wald höher bis zu einer Weggabelung auf ~ 845 m. Durch abgeholztes Gelände - bei nach wie vor eher trüben Aussichten - steigen wir problemlos auf einer Wegspur hoch zum Gipfelbänkli - der Gipfel der Chräiegg befindet sich wenige Meter nordöstlich zwischen einzelnen Bäumen.

Nach einer Rast schreiten wir zurück zur Weggabelung auf ~ 845 m; hier wenden wir uns der Abstiegsvariante nach SE zu, welche uns auf den die Chräiegg umrundenden Fahrweg und später WW leitet. Darauf wandern wir im Herbstwald zur landwirtschaftlichen Schneise mit dem Hof Leutschenberg.

 

Auf dem Fahrsträsschen legen wir wenige Höhenmeter zurück zum schönen Baumpaar; mit Blick auf die Rückseite des eben erreichten Gipfels Chräiegg queren wir weglos übers Land zu einem unscheinbaren, doch erkennbaren Durchlass in eine niedere Strauchschicht. Eine gut erkennbare Wegspur führt uns durch weiter nur wenig Buschwerk hoch zu den Ausläufern der Felswände des Gipfels. Nach wie vor bei vorwiegend grauen Verhältnissen steigen wir an ihnen vorbei - doch überaschend lauschig - hoch zu einer sich nach E wendenden flacheren Passage. Hier verliert sich die Wegspur erst, doch einerseits ist die Richtung vorgegeben (der Gipfel ist erahnbar) und anderseits können mit viel Optimismus Wegspuren ausgemacht werden. So ist’s ein Genuss, den Gipfelaufbau vor uns erblicken zu können - und den Gipfel selbst, wieder steiler, „bezwingen" zu können: von der leicht exponierten Gipfelkanzel der Schöntalfluh ergeben sich vorzügliche Ausblicke.

Unsere Gipfelrast halten wir, des Windes wegen, wenig unterhalb des höchsten Punktes ab - interessant ist dabei der abrupte Wetterwechsel: innerhalb einer guten halben Stunde zieht viel Blau am Himmel auf.

 

So wird denn unser Abstieg zum Genuss: die flachere, offenere Zwischenstrecke, wie auch der Abstieg zu den Felswänden, faszinieren uns nun mit herrlichen Impressionen: die hier wachsenden einzelnen Föhrengruppen erinnern uns an maritimes Ambiente - grossartig. Und wie wir vor jenen zu den Felsformationen aufblicken, erscheint's definitiv alpin …

Erfüllt kehren wir derart zurück zur famosen Baum-Doppelgruppe und zum Hof Leutschenberg.

Auf dessen Zufahrtsstrasse steigen wir ab zum Ehemaligen Kloster auf Schönthal; die Anlage bedürfte einer grösseren Sanierung …

 

Auf der Strasse wandern wir entlang des Schöntalbaches talauswärts; bei P. 722 wechseln wir die Bachseite, und steigen im Wald hinauf zu den wieder offenen Flächen des Hofes (Krähegg). Dem WW entlang streben wir wieder unserem Startpunkt zu; dafür verlassen wir abschliessend den WW, um auf der oberhalb verlaufenden Quartierstrasse direkt zur Haltestelle Langenbruck, Passhöhe, auf dem Oberen Hauenstein, zurückzuwandern.

 

▼▲ 50 min bis Chräiegg

▼▲ 55 min (inkl. ⅛ h Pausen) bis Schöntalfluh

▼▲ 1 h (inkl. ⅛ h Pause)


Tourengänger: Ursula, Felix, Christa


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Kommentare (3)


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Hallodri82 hat gesagt:
Gesendet am 3. Dezember 2022 um 20:29
Danke dir sehr für diesen stimmungsvollen und liebevollen Bericht. Auf dem Schöntalfluh-Gipfelplateau befinden sich in NW-Richtung, von der Fluh aus gesehen, interessante, grabenförmige Absenkungen. Der Abstieg sodann auf der Nordflanke ist gehörig steil und kann gewissermassen „abgerutscht“ werden. Der Abstieg führt sodann die sehr steile, interessante Spittelweid hinunter. Eine interessante Fortsetzung ist dann Humbelbergli/Gerstelflue. Aber das kennt ihr vermutlich alles schon:-)

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. Dezember 2022 um 20:44
tönt spannend - kennen wir jedoch nicht ...

Felix hat gesagt: RE: Korrigendum:
Gesendet am 29. Dezember 2023 um 12:29
doch kennen wir, waren ja am Vortag auf dem Humbelbergli ;-)


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