Von Eptingen nach Langenbruck: Burgen, Grate, Orchideen
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Sputniks abendliche Burgenwanderung, kombiniert mit Kopfsalats Nordaufstieg zur Lauchflue und ergänzt mit einer spannenden Ankenballenroute ergibt eine ideale Juratraverse von Eptingen nach Langenbruck, gespickt mit landschaftlichen und historischen Delikatessen. Für die Bilder des verregneten 1. Teils verweise ich auf die erstklassigen Fotos von
Sputnik.
Wir starteten Ende April in Eptingen mit Regenschirm im Vertrauen auf die versprochene Wetterbesserung. Erste Station war die Ruine der Burg Riedfluh, der einzigen (und trockenen) Höhlenburg diesseits des Juras. Anschliessend folgten wir einer Spur nach Osten am Fuss der leicht überhängenden Felsen mit interessanten Sinterbildungen und mussten dann den feuchten Waldhang hochkraxeln (besser auf dem Zugangsweg zurückgehen). Auf dem Waldsträsschen und über den Weg auf dem NO-Rücken werden problemlos die Überreste der östlichsten Ruine Ränggen erreicht. Nach Umgehung der beiden nächsten Erhebungen stiegen wir vom dritten Ruinenhügel über ein ganz kurzes Grätchen ab zum Burggraben und auf steiler Spur zu den wenigen Resten der mittleren, höchsten Burg. Die kleine Kraxelei im frischen Grün hat uns trotz Regen sehr gefallen. Nach Überschreitung des nächsten Bergrückens waren wir pudelnass und liefen via Walibachtälchen nach Oberdorf hinab.
Fortsetzung am 1. Juni. Wir hatten Reie Pt. 772 diesmal von Bennwil erreicht. Die Höchi Stelli und den Gupf 894 umgingen wir bis zur Birchhöhi und folgten dem Rücken bis zum Waldrand. Eine deutliche Trampelspur kam vom Feldsträsschen durchs hohe Gras hinauf und führte zum gut ausgeprägten Banntagsweglein. Da hatte offensichtlich jemand Stufen geschaufelt, damit die 274 Bämbeler Stimmbürger ihre Grenzen bequem abschreiten konnten. Wo es steiler wird, ist alles bestens mit Geländerseil versichert und der Quergang ist repariert. Beschwingt stiegen wir zum sonnigen Grat hinauf, der mit blauvioletten Akelei geschmückt war. In wenigen Schritten ist der militärische Beobachtungsposten auf der Lauchflue mit Fahne und prächtiger Aussicht erreicht.
Hüfthoch stand das Gras und ganze Pollenschwaden stiegen auf, als wir über den Wanderweg von der Geissflue zum Schattenberg abstiegen. Wir suchten den südlichen Waldrand des Ankenballens ab, um die Frauenschuhe zu finden, die hier irgendwo blühen sollten. Am Fuss des Ankenstockes stiessen wir auf den Schutzzaun, daran das auch von Baldy und Conny erwähnte Schild und ein paar Meter weiter stand da wirklich noch ein Grüppchen der blühenden Schönheiten.
Durch das Tälchen hinauf gelangten wir in den Waldkessel hinter dem Stock. Statt dem Weglein weiter zu folgen, besahen wir uns die Überreste der militärischen Anlagen direkt an der Südwand des Ankenballen-Hauptgipfels. Hier hat ein Freizeit-Burgenbauer in liebevoller Arbeit mit Tausenden von kleinen flachen Steinen kunstvolle Stützmäuerchen und Arkaden zu einer Traumburg an die Felswand gebaut. Direkt dem Fuss der Felswand folgend stiegen wir eine Laubkehle hoch zu weiteren Schützenlöchern und Mäuerchen und stiessen unter dem Grat auf einen deutlichen Pfad, der uns noch ganz auf den Rücken des Ankenballen führte. Auf einem Felsvorsprung genossen wir unser Zmittag mit Aussicht auf das Kloster Schöntal und den Kirchturm von Langenbruck, eingebettet in die vielen Grüntöne des lieblichen Tals.
Wir hatten genug Zeit, nicht nur das uralte Kirchlein des Klosters Schöntal zu bewundern, sondern auch die dazugehörigen Räume im Mönchstrakt, den grossen Raum mit der Christophorus Freske und das Abtzimmer mit schöner Holzdecke. Wir durften auch einen Blick ins eins der Gästezimmer werfen. Im malerischen Hof können aber nur Besucher Kaffee und Kuchen bestellen, die auch für die Galerie Eintritt zahlen. So wanderten wir zum letzten Ziel weiter, der Chräiegg mit der Römerstrasse. Dieser Hügel hat zwar eine Gipfelgamelle mit Buch, bietet aber nur Aussicht, solange die Bäume kein Laub tragen. Die letzte Wanderperle fanden wir in der Römerstrasse. Diese ist tief in den Fels eingehauen, was dem Hauenstein den Namen gegeben hat, wirklich sehenswert. Ihre Fortsetzung nach Langenbruck ist durch einen Steinbruch zerstört, so dass wir auf den heutigen Wegen zur Postauto-Haltestelle abstiegen.

Wir starteten Ende April in Eptingen mit Regenschirm im Vertrauen auf die versprochene Wetterbesserung. Erste Station war die Ruine der Burg Riedfluh, der einzigen (und trockenen) Höhlenburg diesseits des Juras. Anschliessend folgten wir einer Spur nach Osten am Fuss der leicht überhängenden Felsen mit interessanten Sinterbildungen und mussten dann den feuchten Waldhang hochkraxeln (besser auf dem Zugangsweg zurückgehen). Auf dem Waldsträsschen und über den Weg auf dem NO-Rücken werden problemlos die Überreste der östlichsten Ruine Ränggen erreicht. Nach Umgehung der beiden nächsten Erhebungen stiegen wir vom dritten Ruinenhügel über ein ganz kurzes Grätchen ab zum Burggraben und auf steiler Spur zu den wenigen Resten der mittleren, höchsten Burg. Die kleine Kraxelei im frischen Grün hat uns trotz Regen sehr gefallen. Nach Überschreitung des nächsten Bergrückens waren wir pudelnass und liefen via Walibachtälchen nach Oberdorf hinab.
Fortsetzung am 1. Juni. Wir hatten Reie Pt. 772 diesmal von Bennwil erreicht. Die Höchi Stelli und den Gupf 894 umgingen wir bis zur Birchhöhi und folgten dem Rücken bis zum Waldrand. Eine deutliche Trampelspur kam vom Feldsträsschen durchs hohe Gras hinauf und führte zum gut ausgeprägten Banntagsweglein. Da hatte offensichtlich jemand Stufen geschaufelt, damit die 274 Bämbeler Stimmbürger ihre Grenzen bequem abschreiten konnten. Wo es steiler wird, ist alles bestens mit Geländerseil versichert und der Quergang ist repariert. Beschwingt stiegen wir zum sonnigen Grat hinauf, der mit blauvioletten Akelei geschmückt war. In wenigen Schritten ist der militärische Beobachtungsposten auf der Lauchflue mit Fahne und prächtiger Aussicht erreicht.
Hüfthoch stand das Gras und ganze Pollenschwaden stiegen auf, als wir über den Wanderweg von der Geissflue zum Schattenberg abstiegen. Wir suchten den südlichen Waldrand des Ankenballens ab, um die Frauenschuhe zu finden, die hier irgendwo blühen sollten. Am Fuss des Ankenstockes stiessen wir auf den Schutzzaun, daran das auch von Baldy und Conny erwähnte Schild und ein paar Meter weiter stand da wirklich noch ein Grüppchen der blühenden Schönheiten.
Durch das Tälchen hinauf gelangten wir in den Waldkessel hinter dem Stock. Statt dem Weglein weiter zu folgen, besahen wir uns die Überreste der militärischen Anlagen direkt an der Südwand des Ankenballen-Hauptgipfels. Hier hat ein Freizeit-Burgenbauer in liebevoller Arbeit mit Tausenden von kleinen flachen Steinen kunstvolle Stützmäuerchen und Arkaden zu einer Traumburg an die Felswand gebaut. Direkt dem Fuss der Felswand folgend stiegen wir eine Laubkehle hoch zu weiteren Schützenlöchern und Mäuerchen und stiessen unter dem Grat auf einen deutlichen Pfad, der uns noch ganz auf den Rücken des Ankenballen führte. Auf einem Felsvorsprung genossen wir unser Zmittag mit Aussicht auf das Kloster Schöntal und den Kirchturm von Langenbruck, eingebettet in die vielen Grüntöne des lieblichen Tals.
Wir hatten genug Zeit, nicht nur das uralte Kirchlein des Klosters Schöntal zu bewundern, sondern auch die dazugehörigen Räume im Mönchstrakt, den grossen Raum mit der Christophorus Freske und das Abtzimmer mit schöner Holzdecke. Wir durften auch einen Blick ins eins der Gästezimmer werfen. Im malerischen Hof können aber nur Besucher Kaffee und Kuchen bestellen, die auch für die Galerie Eintritt zahlen. So wanderten wir zum letzten Ziel weiter, der Chräiegg mit der Römerstrasse. Dieser Hügel hat zwar eine Gipfelgamelle mit Buch, bietet aber nur Aussicht, solange die Bäume kein Laub tragen. Die letzte Wanderperle fanden wir in der Römerstrasse. Diese ist tief in den Fels eingehauen, was dem Hauenstein den Namen gegeben hat, wirklich sehenswert. Ihre Fortsetzung nach Langenbruck ist durch einen Steinbruch zerstört, so dass wir auf den heutigen Wegen zur Postauto-Haltestelle abstiegen.
Tourengänger:
Kik

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