Von Zug zum Formarin Schafberg (2413m)


Publiziert von sven86 , 7. November 2022 um 22:53.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:30 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:kostenloser P. kurz vor Zug

Wer in Zug den Bergschuh schnürt bzw. das Rad für den Vorstoß ins Herzen des Gebirges rund um die Lechquellen montiert, darf sich in aller Regel auf eine eindrucksvolle Bergfahrt freuen. Der weit nach Westen vorgeschobene und damit schon ziemlich abgelegene Formarin Schafberg ist da keine Ausnahme. 

Hinweis: Auf der leichtesten Route - die aber nicht immer ganz leicht zu finden ist - kommt man gehtechnisch noch mit einem knappen T4er durch. Der von mir im Aufstieg begangene lange Ostgrat über die Gaisköpfe ist meiner Einschätzung nach aber schon anspruchsvoller als in der Literatur (u.a. AVF) bisher dargestellt.

Start wie üblich in Zug mit dem E-Rad und in 45 Minuten (asphaltiert, erst zuletzt gut geschottert) bis kurz vor die Freiburger Hütte, genauer gesagt bis zur Höhe des ersten kleinen Sattels (das Rauhe Joch dürfte erst kurz danach kommen). Zu Fuß nun weglos wenige Meter den Sattel hinauf und jenseits hinunter, wo man auf den Wanderweg trifft, das ist also eine kleine Abkürzung. Mit etwas Auf und Ab nach Westen bis zur Ebene des Friedhöfli.

Aufstieg - umständlich über den langen Ostgrat:
Hier nun vom Weg ab und recht beliebig hinauf in Richtung des östlichen Gaiskopfes, den ich aber rechts liegen lasse. Zunächst ohne Probleme weiter hinauf auf dem noch meist breiten Kamm in Richtung des westlichen Gaiskopfes, dessen höchster Punkt aber schwer zu identifizieren ist. Nach einer ersten Erhebung zeigt sich der Grat an zwei Einschartungen von der schärferen Art. Zur ersten Einschartung gelange ich noch auf dem Grat hinunter (gut gestuft, schon Richtung T4 oder knapp I). Zum Wiederaufstieg umgehe ich aber den ausgesetzten Felsgrat noch relativ kleinräumig in der stets unübersichtlichen Südflanke. An der zweiten Einschartung - erneut ein ausgesetzter Felsgrat (vermutlich eher mehr als I) - muss ich am Kamm ein Stück zurück marschieren und umgehe die Passage weiträumig wiederum in der Südflanke über eine eingelagerte Mulde. 

Wieder hinauf zur hier breiten Kammhöhe, wo bald eine Trittspur in die Nordflanke des Schafberges hinaus leitet. Im Mittelteil verliert diese sich aber. Mangels sichtbarer Alternativen wühle ich mich im kaum gestuften und sehr bröseligen Geröllschrofengelände (um 35 Grad, T4+) direkt hinauf auf den sanften Gipfelgrat. Erst im Abstieg zeigt sich: Eine deutlich angenehmere Variante ist der von unten nicht voll einsehbare und recht gut gestufte Grassporn (wiederum um 35 Grad, T4-) etwas weiter nördlich in der Flanke.

Abstieg - direkt zum Gwurfjoch:
Vom obersten Ostgrat des Schafberges (wo die besagte Trittspur ansetzt) steige ich im stark kupierten Gelände diagonal querend zum Gwurfjoch ab (um T3), wo wieder der Wanderweg erreicht wird. Immer wieder sind auch längere Querungen dabei und die eine oder andere kleine Steilstufe ist zu umgehen.

Zusammenstellung: Bergfahrten mit Start in Zug
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Tourengänger: sven86


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