Drei Tage am Oberlauf des Lech
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Tag 1:
Am Morgen bin ich bei Dauerregen in die Berge nach Lech gefahren. Da ich mir für die paar Kilometer bis zum Unteren Älpele die Mautgebühr sparen wollte, habe ich im Regen auf den nächsten Wanderbus gewartet und hab diesen schließlich auch genommen - und siehe da: der Regen ließ während der Fahrt nach....
... Allerdings nur kurz, während des Aufstieges fing es so richtig zu schütten an, so dass ich einfach nur noch hinauf der Göppinger Hütte wollte. Der Weg ist soweit einfach, aber Spaß hat's nicht gemacht, zumal weiter oben aus dem Regen Graupel wurde. Am Abend trat die angekündigte Wetterbesserung doch noch ein und nach dem Essen kam tatsächlich die Sonne raus - leider hatte ich keine Fotomaschine dabei, die Murmeltiere auf der flachen Wiese vor der Hütte waren wirklich sehenswert.
Tag 2:
Nach dem Frühstück bin ich bei schönstem Wetter auf die Hochlichtspitze, den Hausberg der Göppinger Hütte, gestiegen. Ohne Gepäck hielt sich die Anstrengung in Grenzen und dramatisch schwierig ist es auch nicht gewesen; man muss halt aufpassen, dass man keine Gerölllawine lostritt und die Hände braucht's auch ein paar Mal.
Wieder zurück auf der Hütte habe ich das Gepäck aufgenommen und den Weg in Richtung Freiburger Hütte angetreten. Zunächst über die Karstfläche bergauf, dann um die Johannesköpfe herum (eine unangenehme Querung einer Runse) und hinunter in den weiten Kessel vor dem Gegenaufstieg zur Johanneskanzel. Nun wurde es deutlich steiler, über Schutt ging's hinab in einen weiten Sattel wo das Gelände wieder grün wurde. Hier ist ein Felshindernis zu überwinden, wobei ein Drahtseil hilft. Bald wird die Formarinalpe am Ende der Teerstraße im Tal sichtbar, der Weg dorthin zieht sich in den Hängen aber gut hin, weil er einfach nicht fallen will. Von der Alpe aus bin ich dem kurzen Weg oberhalb des Sees gefolgt, der aber noch recht feucht war, weswegen die Querung der steilen Grashänge nochmal die volle Konzentration erfordert.
Tag 3:
Nach einer kurzen Nacht ging's am Morgen sanft steigend hoch in Richtung des Steinernes Meeres. Diese Karstfläche ist zwar gar nicht soo groß, wenn man mal drin ist, wird sie aber trotzdem recht unübersichtlich. Nach einer kurzen Querung einer Kuhweide stand dann ein steiler Aufstieg durch eine feuchte Rinne an, nach der sich ein hochgelegenes Wiesengelände präsentierte. Hier war nichts von irgendwelchen Weidetieren zertrampelt, stattdessen gab es nun viele Blumen und regelrechte Massen an Murmeltieren. Danach ging's noch kurz hoch zum Gehrengrat, einem wenig ausgeprägten Gipfel in einem langen Gratverlauf. Der Abstieg nach Osten ist der anspruchsvollste Abschnitt des Tages: zunächst wird ein steiler Grashang auf abgerutschtem Steig gequert, danach folgt der Abstieg über eine sehr steile Geländestufe auf zum Teil schmierigem Weg - bei Nässe gefährlich! Der weitere Wegverlauf hinunter zum Spullersee ist dann wieder einfach und führt erneut durch unbeweidetes Grasland. Nach der Staumauer dann der Kontrast: der Weg entlang des Nordufers wird von einer großen Kuhherde bevölkert, die alles niedertrampelt, was niedergetrampelt werden kann; Morast schafft sie außerdem. Nach dieser Passage war erst mal Mittagspause in der Ravensburger Hütte angesagt.
Die Pause war nur recht kurz, weil es sich von Westen her immer mehr bewölkte, Gewitter waren auch vorhergesagt. Also bin ich kurz zum Stierloch-Joch aufgestiegen und jenseits fast immer auf der Almstraße nach Zug hinabgespurtet. Unten im Tal war dann klar, dass das Wetter noch ein bisschen hält, auf dem abschließenden Flachstück hinaus nach Lech habe ich mir also Zeit gelassen.
Fazit:
Absolut lohnende Dreitagestour. Die Umgebung wird von den wechselnden Gesteinsschichten geprägt, die mal graue Steinwüsten schaffen, mal üppiges Grün. Wirklich schwierige Passagen gibt es nicht, auf längeren Strecken ist Trittsicherheit erforderlich; und bei Nässe sollte man den ostseitigen Abstieg vom Gehrengrat meiden.
Keine Bilder, drum Kurzbericht. Alleine unterwegs.
Am Morgen bin ich bei Dauerregen in die Berge nach Lech gefahren. Da ich mir für die paar Kilometer bis zum Unteren Älpele die Mautgebühr sparen wollte, habe ich im Regen auf den nächsten Wanderbus gewartet und hab diesen schließlich auch genommen - und siehe da: der Regen ließ während der Fahrt nach....
... Allerdings nur kurz, während des Aufstieges fing es so richtig zu schütten an, so dass ich einfach nur noch hinauf der Göppinger Hütte wollte. Der Weg ist soweit einfach, aber Spaß hat's nicht gemacht, zumal weiter oben aus dem Regen Graupel wurde. Am Abend trat die angekündigte Wetterbesserung doch noch ein und nach dem Essen kam tatsächlich die Sonne raus - leider hatte ich keine Fotomaschine dabei, die Murmeltiere auf der flachen Wiese vor der Hütte waren wirklich sehenswert.
Tag 2:
Nach dem Frühstück bin ich bei schönstem Wetter auf die Hochlichtspitze, den Hausberg der Göppinger Hütte, gestiegen. Ohne Gepäck hielt sich die Anstrengung in Grenzen und dramatisch schwierig ist es auch nicht gewesen; man muss halt aufpassen, dass man keine Gerölllawine lostritt und die Hände braucht's auch ein paar Mal.
Wieder zurück auf der Hütte habe ich das Gepäck aufgenommen und den Weg in Richtung Freiburger Hütte angetreten. Zunächst über die Karstfläche bergauf, dann um die Johannesköpfe herum (eine unangenehme Querung einer Runse) und hinunter in den weiten Kessel vor dem Gegenaufstieg zur Johanneskanzel. Nun wurde es deutlich steiler, über Schutt ging's hinab in einen weiten Sattel wo das Gelände wieder grün wurde. Hier ist ein Felshindernis zu überwinden, wobei ein Drahtseil hilft. Bald wird die Formarinalpe am Ende der Teerstraße im Tal sichtbar, der Weg dorthin zieht sich in den Hängen aber gut hin, weil er einfach nicht fallen will. Von der Alpe aus bin ich dem kurzen Weg oberhalb des Sees gefolgt, der aber noch recht feucht war, weswegen die Querung der steilen Grashänge nochmal die volle Konzentration erfordert.
Tag 3:
Nach einer kurzen Nacht ging's am Morgen sanft steigend hoch in Richtung des Steinernes Meeres. Diese Karstfläche ist zwar gar nicht soo groß, wenn man mal drin ist, wird sie aber trotzdem recht unübersichtlich. Nach einer kurzen Querung einer Kuhweide stand dann ein steiler Aufstieg durch eine feuchte Rinne an, nach der sich ein hochgelegenes Wiesengelände präsentierte. Hier war nichts von irgendwelchen Weidetieren zertrampelt, stattdessen gab es nun viele Blumen und regelrechte Massen an Murmeltieren. Danach ging's noch kurz hoch zum Gehrengrat, einem wenig ausgeprägten Gipfel in einem langen Gratverlauf. Der Abstieg nach Osten ist der anspruchsvollste Abschnitt des Tages: zunächst wird ein steiler Grashang auf abgerutschtem Steig gequert, danach folgt der Abstieg über eine sehr steile Geländestufe auf zum Teil schmierigem Weg - bei Nässe gefährlich! Der weitere Wegverlauf hinunter zum Spullersee ist dann wieder einfach und führt erneut durch unbeweidetes Grasland. Nach der Staumauer dann der Kontrast: der Weg entlang des Nordufers wird von einer großen Kuhherde bevölkert, die alles niedertrampelt, was niedergetrampelt werden kann; Morast schafft sie außerdem. Nach dieser Passage war erst mal Mittagspause in der Ravensburger Hütte angesagt.
Die Pause war nur recht kurz, weil es sich von Westen her immer mehr bewölkte, Gewitter waren auch vorhergesagt. Also bin ich kurz zum Stierloch-Joch aufgestiegen und jenseits fast immer auf der Almstraße nach Zug hinabgespurtet. Unten im Tal war dann klar, dass das Wetter noch ein bisschen hält, auf dem abschließenden Flachstück hinaus nach Lech habe ich mir also Zeit gelassen.
Fazit:
Absolut lohnende Dreitagestour. Die Umgebung wird von den wechselnden Gesteinsschichten geprägt, die mal graue Steinwüsten schaffen, mal üppiges Grün. Wirklich schwierige Passagen gibt es nicht, auf längeren Strecken ist Trittsicherheit erforderlich; und bei Nässe sollte man den ostseitigen Abstieg vom Gehrengrat meiden.
Keine Bilder, drum Kurzbericht. Alleine unterwegs.
Tourengänger:
klemi74

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