Rote Wand (2704m) - immer den Lech entlang


Publiziert von AIi , 13. Juli 2015 um 20:11.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:11 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Arlberg 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2500 m
Abstieg: 2500 m
Strecke:50km

Die Rote Wand - mit Sicherheit der populärste Gipfel im Lechquellengebirge und das auch nicht ganz zu unrecht. Von weitem fällt sie oft als großer Felsklotz auf und dementsprechend bietet sie vom Gipfel auch ein beeindruckendes Panorama. Von der Nähe ist sie mit ihrer rot gebänderten und imposanten Südwand über dem Formarinsee auch ein Hingucker. Für mich, dessen Heimat in der zweitgrößten (und auch schönsten) Stadt am Lech liegt, war ein Besuch des Hausbergs der Lechquelle natürlich ein Muss, auch wenn es mir aufgrund von Sonderumständen nicht ganz leicht gemacht wurde...

Nach der Anfahrt von Landsberg immer entlang des Lechs durch das natürlich gebliebene Lechtal war nämlich in Warth die innerfamiliäre Taxifahrt beendet, da die Kollegen von hier mit ihren Rennrädern starteten. Somit ging es für mich, als nicht ganz untrainierten MTBler, auf zwei Rädern weiter: Zunächst auf der großen Straße in den Ort Lech und von dort auf dem kleineren asphaltiertem Weg in Richtung Zug. Vor dem Beginn der Mautsraße zum Spullersee/Formarinsee (tagsüber für PKW gesperrt) gibt es ausreichend Parkplätze. 
Auf der Mautsraße geht es dann stets geteert flach ansteigend hinauf zum Formarinsee - hier besonders bei der Abfahrt Achtung wegen Busverkehr!
Am Formarinsee parke ich mein Rad und wandere auf dem ausgeschilderten Steig in die Schwarze Furka, dem Sattel westlich der Roten Wand. Von hier gehts nun mit ordentlichem Höhenverlust übers Obere Sättele (Sicherungen) um den Bergstock ausholend herum, bis man zum Anfang des breiten Nordrückens gelangt. Über diesen führt einen der Wanderweg dann unschwierig und blau markiert zum Vorgipfel der Roten Wand mit Blick zum Kreuz am Hauptgipfel.
Danach beginnt dann der etwas anspruchsvollere, aber kurze Übergang am Grat zum Hauptgipfel - mit der oft gestellten Frage: Ist es ein IIer oder nicht?
Meiner Meinung nach ist es von der Kletterschwierigkeit an den mini Kraxelstellen höchstens eine I+ kombiniert mit etwas länger andauerndem T4 Gelände mit einem kurzen schuttigen T4+ Teil.
Alles in allem sind die Bewertungen aber auch nur ein Hilfsmittel für die Frage des Gipfelaspiranten "Schaff ichs  oder nicht?" und dies kann aufgrund der Markierungen, des festen Fels an der Kraxelstelle und der nicht vorhandenen Ausgesetztheit für die meisten in solchem Gelände erfahrenen Bergsteiger mit "Ja" beantwortet werden - der lebende Beweis ist das Publikum am Gipfel.

Schwierigkeiten:

Lech - Formarinsee                                             T1 oder L            Teerstraße
Formarinsee - Schwarze Furka                         T3                        markierter Wanderweg
Schwarze Furka - Oberes Sättele                      T3+                      gesicherter Steig
Rote Wand Nordrücken bis Vorgipfel             T3+ / T4-            markierter Steig
Übergang Hauptgipfel                                        T4+ I+                 Stellen sonst T4

Tourengänger: AIi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T5- II
8 Sep 23
Rote Wand vom Formarinsee · cardamine
T4+ II
18 Jul 12
Rote Wand, 2704m · milan
T4 I
16 Sep 97
Rote Wand · a1
T5 II
30 Jul 94
Rote Wand 2704m - Episode I und II · Jackthepot
T4
21 Aug 13
Die Rote Wand & Bruckners 8.Sinfonie · Dimmugljufur
T4-

Kommentar hinzufügen»