Hoch über dem Münstertal - Piz Starlex (3074 m) und Piz Cotschen (2767 m)


Publiziert von PStraub , 17. Oktober 2022 um 21:12.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Val Müstair
Tour Datum:17 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: ZS - Fahrtechnisch anspruchsvoll
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I   Starlex-Terza-Gruppe 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m

Für einmal haben Irène und ich uns für einen Hike-/Kultur-Mix entschieden.
Wir übernachten im geschichtsträchtigen Hotel Chalavaina in Müstair. Das ist vermutlich die älteste, noch heute als Hotel genutzte Unterkunft der Schweiz. Es gibt Gründe für die Annahme, dass es schon im 12. Jhd. als Herberge für Passreisende diente.
Und ein paar Schritte entfernt steht das UNESCO-Weltkulturerbe "Kloster St. Johann", eine Klosteranlage aus früh-karolingischer Zeit.

Doch vor der Kultur bestieg ich noch zwei Berge in der Umgebung. Von Lü aus, wo es von Wanderern nur so wimmlte, fuhr ich mit dem Bike bis zum Pass da Costainas (P. 2250). Zwischen ca. 2220 m und 2330 m hat es ein paar übel steile Stellen, sonst sind Strasse und Wege gut befahrbar.

Ab hier folgte ich erst dem markierten Weg Richtung Fuorcla Sassalba und stieg dann querfeldein zur Fuorcla Starlex auf. Ab hier gibt es auf der italienischen Seite einen rot-weiss markierten Aufstieg, der erst einfach ist, dann immer unangenehmer wird; unangenehm im Sinne von extrem rutschiger Schutt. Besonders heikel ist es nicht, aber ausrutschen sollte man oben besser nicht. Erst die Gipfelregion ist dann wieder breit und fast eben.
Auch wenn die Route generell als T4 gilt, würde ich den Abschnitt in der Rinne eher mit T5 bewerten, weil - siehe oben.

Das Gipfelkreuz steht auf P. 3065, zum höchsten Punkt sind es noch einige Minuten. Die Aussicht ist eindrücklich.

Abgestiegen bin ich auf der gleichen Route, und dann gleich wieder hoch zum eher unscheinbaren Piz Cotschen. Warum der Cotschen (= "Rotstock") heisst, hat sich mir nicht erschlossen. Eindrücklich ist jedoch der abrupte Gesteinswechsel: Der Piz Starlex besteht aus hellem, feinsplittrigem Kalk, der Piz Cotschen aus Gneis.

Abgestiegen bin ich zu den (fast ausgetrockneten) Seelein in Richtung Fuorcla Sassalba und dann via markiertem Weg zurück zum Bike.

Tourengänger: PStraub


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