Piz Starlex (3075m), Sesvennagruppe


Publiziert von Tef , 11. August 2010 um 20:17.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Starlex-Terza-Gruppe   CH-GR   I 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Im Zentrum von Taufers dem Schild "Avigna" folgen. Auf schmaler und steiler Straße (zuletzt auf Schotter) bis zum Fahrverbot auf 1800 Meter. Dort Parkplätze
Kartennummer:Kompass Nr.52

Aus dem schönen Avignatal gibt es eine lohnnswerte Tour auf den südlichsten 3000er der Sesvennagruppe.
Dabei ist der Weg bis zum Gipfel markiert, wobei man den Anstieg durch die Rinne kaum als Weg bezeichnen kann. Dieses Stück ist durchaus als kritisch zu bewerten. Weniger wegen der technischen Schwierigkeiten (die gehen über I nicht hinaus) als vielmehr wegen des instabilen Geländes - man traut sich kaum husten, so locker schaut alles aus...und beim Abstieg ist es dann auch passiert, daß der Hang unter uns etwas nachgab und plötzlich 10 Meter weiter unten ein riesiger Fels zu Tal krachte so daß der ganze Berg vibrierte. Zum Glück kam von oben nix nach - also Vorsicht in der Rinne.
Trotzdem ist die Runde (und die Rinne) landschaftlich sehr reizvoll und auch der Ausblick vom Gipfel ist vorzüglich.
Los geht es vom Parkplatz bergauf und dann nach links über die Brücke. Bald kommen wir zur ersten Verzweigung - von links kommt Weg Nr.3 (unser Abstieg), wir gehen nach rechts hoch zur Magnitzalm (1836m) und daran vorbei taleinwärts.
Kurz danach zweigt nach links der Pfad Nr. 4 ab ("Piz Starlex"). Durch schönen, lichten Lärchen- und Kiefernwald geht es gleichmäßig empor zur Starlexhütte (2118m). Links geht der Weg 4A weg, wir steigen geradeaus weiter den Hang empor. Der Wald bleibt zurück und über Wiesen und Schotterhänge schwenkt der Pfad etwas nach rechts, um dann nach links zum Südostrücken aufzusteigen.
Über diesen Südostrücken führt nun der Pfad direkt auf die Felsbastion des Starlex zu, bald stapfen wir im nassen Schnee, der mit der Höhe immer mehr wird (am Gipfel gab es teilweise bis zu einem halben Meter). Oben quert der Weg dann die Schutthänge nach links hinüber zur bereits erwähnte Rinne.
Vor einer markanten Felsnadel geht es steil hinauf. Im Schnee ist es zwar mühsamer, dafür hält das ganze Klump etwas besser zusammen und rutscht nicht so. So kämpfen wir uns die eindrücklich abweisend wirkende Rinne empor bis wir zum Grat kommen und plötzlich nach Westen blicken.Wir gehen nach rechts über schneebedeckte Felsen zum Gipfelplateau mit Kreuz.
Der höchste Punkt liegt noch einige Minuten nördlich, lohnt aber nicht besonders.
Der Ausblick ist gigantisch: Ortler und Berninagruppe sind zu sehen, im Norden der Piz Sesvenna und Richtung Osten die Ötztaler Alpen.
Nach unserer Pause "donnern" wir die Rinne hinab und bleiben dann am Südostgrat (Nr.4A) und erreichen so den Stenmann (2515m), wo es sich nochmal schön rasten läßt.
Danach geht es durch wunderschöne Almlandshaft (uns gefällt dieser Weg besser als der Aufstiegsweg) nach Süden hinab zur Stierberghütte (2176m). Dahinter führt der Weg eine Waldschneise steil nach Osten bergab, bis wir auf den Almweg treffen. Ihm folgen wir nun nach Norden und erreichen so wieder den Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


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