Berg- und Burgentour über Taufers, Abstieg vom Urtirolaspitz bei hereinbrechendem Gewitter


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 2. Juli 2020 um 16:09.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I   Starlex-Terza-Gruppe 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Laatsch über Taufers bis kurz vor die Mangitsalm

Frühmorgens schaute ich nach einem Bäcker in Mals. Ich fand leider keinen, sodass ich weiter nach Taufers fuhr. Auch dort öffnete das Lebensmittelgeschäft erst um 07.15 Uhr! So schaute ich mir die beiden Burgen über Taufers kurz an. Kurz vor 07.30 Uhr kam ich am Geschäft an u. besorgte mir das notwendige Brot u. Kuchen.

Ich wusste nicht genau, ob ich die Tour zum Urtirolaspitz noch durchführen würde. Aber da es erlaubt war, bis 1800m Höhe hinaufzufahren, entschied ich mich, sie zu machen.

Ich wanderte auf dem Fahrweg zur Stieralm, wo rot-weiße Markierungen auf den Urtirolaspitz führen. Leider besteht kein Steig, sodass der Anstieg nicht so ideal ist. Zweimal verlor ich sie, stieg ohne sie ein Stück auf, fand sie aber bald wieder. Weit oben verlor ich sie wieder, entschied mich, schräg nach rechts im grasbewachsenen Hang aufzusteigen. Zum Bergkamm war es von dort nicht mehr weit. Es war günstiger nach rechts (nördliche Richtung) zum Piz Cotschen zu gehen. Im leichten Auf u Ab erreichte ich seinen grasbewachsenen Gipfel, wo ich bestimmt eine halbe Stunde döste. Ich ahnte noch nicht, dass ich mich besser beeilen sollte!

Das war übrigens bereits mein 4. Gipfel mit diesem Namen! "Cotschen" ist rätoromanisch u. bedeutet "rot".

Über den Kamm wanderte ich dann zum Urtirolaspitz (wurde bereits von "Delta" beschrieben). Ein Stück ging es im Blockwerk mit 2-3 I-er-Stellen aufwärts. Ca. 20min vor Erreichen des angestrebten Gipfels hörte ich den ersten Donner! Der Himmel im Nordwesten war schwarz. Ich ging davon aus, dass das Gewitter an meinem Standort weiterziehen würde. Ich schaute mich kurz auf dem gespaltenen Gipfel um, begann dann den Abstieg entlang der Markierungen. Die Wolken waren näher gekommen, es begann zu regnen. Ich stieg so schnell als möglich ab, verlor im Verlauf die Markierungen wieder. Weiter südlich fand ich aber eine gute Abstiegsroute. Dreimal donnerte es heftig, ohne dass ich vorher die Blitze vorher wahrgenommen hätte. Dann graupelte es eine zeitlang. Nicht viel mehr als 10min. vor Erreichen der Stieralm war das Gewitter weitergezogen. Durchnässt marschierte ich dieselbe Route zum Auto zurück.



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