Tarscher Alm: Kofelraster Seen und Hoher Dieb (2730 m)


Publiziert von Uli_CH , 19. August 2022 um 15:13.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:17 August 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1075 m
Abstieg: 1075 m
Strecke:ca. 13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Latsch im Vinschgau nach Tarsch und weiter bis zur Talstation des Sessellifts (Retourfahrt mit Gästekarte: € 14.-).
Kartennummer:Tabacco 04: Schnalstal - Naturns (1:25'000); KOMPASS 069: Schlanders und Umgebung (1:25'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Die Motivation für einen langen Anstieg hatte ich heute nicht mehr. Ein Blick auf die Karte enthüllte, dass mit Unterstützung durch einen Sessellift auch höhere Gipfelziele erreicht werden können.

Nach einer langen Fahrt erreiche ich die Bergstation des Sesselliftes. Der Weg führt direkt links durch ein Tor und an der Tarscher Alm vorbei. Da dort kein Wegweiser steht, bin ich noch etwas orientierungslos und mache einen Schlenker. Es geht auf einem Fahrweg bergauf. Nach ein paar Kehren zweigt der Weg 15 Richtung Kofelraster Seen ab, dem ich von nun an folge.

Erst geht es im Wald in Serpentinen aufwärts und dann sehr schön in leichtem Auf und Ab in der Nordflanke des Bergzugs, teilweise Felsstürze querend, teilweise von Heidelbeersträuchern flankiert. Beim Koperionbrunn gewinnt der Weg rasch an Höhe, bevor er wieder schräg aufwärts Richtung Hoher-Dieb-Scharte ansteigt.

Vor dem Gipfel möchte ich mir noch die Seen ansehen und steige daher zwischen Steinlegerstein und Dieb zum Oberen Kofelraster See hinab. Nur, welcher der Gupfe der Dieb sein soll, erschliesst sich mir nicht. Vom Oberen geht es weiter zum Unteren Kofelraster See. Einen nennenswerten Höhenunterschied kann ich aber nicht feststellen.

Anschliessend geht es in einer Dreiviertelstunde wieder aufwärts zum Gipfelkreuz des Hohen Diebes, den ich nach insgesamt gut dreieinhalb Stunden erreiche. Die Aussicht muss fantastisch sein, aber die Gipfel sind alle in Wolken und Nebel ziehen auf, während unten im Tal noch die Sonne scheint.

Als ich den Gipfel verlasse, weht ein kalter Wind und ich bin von Nebel umhüllt. Etwas weiter nördlich befindet sich anscheinend der eigentliche Gipfel des Hohen Diebes mit gleicher Höhe. Der Weg zwischen beiden ist komischerweise nicht markiert.

Von hier aus erreiche ich bald wieder die Hoher-Dieb-Scharte und der Kreis schliesst sich. Zurück geht es auf dem Anstiegsweg. Für den Rückweg benötige ich gut zwei Stunden.


Es war eine schöne Tour durch mittelhohes Gelände. Leider konnte ich keine Ausblicke geniessen, da die Berggipfel in den Wolken waren und immer wieder Nebel aufzogen. Ein Erlebnis war es trotzdem und ein paar Höhenmeter sind auch zusammengekommen.

Orientierung: einfach, fast durchgängig ausgeschildert und markiert

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher nicht um eine Aufforderung, diesen Berg zu besteigen, sondern um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und die allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo


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