Piz Gannaretsch (3040)


Publiziert von cardamine , 6. August 2022 um 21:23.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum:24 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1370 m
Abstieg: 1370 m
Strecke:15 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Lukmanierpassstrasse - Parkmöglichkeiten auf der Staumauer des Lai da Sontga Maria

Der Piz Gannaretsch ist, obwohl er der höchste Berg zischen dem Lukmanier- und Gotthardpass ist, ein einsamer Berg. Das liegt vermutlich daran, dass der Zugang grösstenteils weglos ist. Die Gerölllandschaft ist im Sommer nicht sonderlich attraktiv, ein paar Seen und Gletscherreste sorgen für Abwechslung in der Steinwüste. Wer Geröll nicht scheut und Einsamkeit sucht, der ist mit diesem freistehenden 3000er aber gut bedient.

Von der Staumauer des Lai da Sontga Maria wandern wir am Westufer entlang zum Abzweig ins Val Rondadura. Ein Wiesenpfad führt hinauf auf die wasserreiche Alp Rondadura und bald erreichen wir den Lai Blau, wo der markierte Wanderweg endet. Wir umrunden den See auf der östlichen Seite und folgen Wegspuren durch eine Rinne zwischen zwei Felsbuckeln. Ab dort finden wir keine Markierungen mehr. Wir queren ein Geröllfeld und steigen dann zwischen den grasdurchsetzten runden Felsen in Richtung der Scharte bei P. 2723 auf. Bald treffen wir auf Steinmännchen, die hinauf zum Pass leiten. Von dort steigen wir auf einem Schuttrücken abwärts zu dem Gletschervorfeld mit dem kleinen See bei P. 2621. Von dort steigen wir links neben dem Wasserfall aufwärts (Wegspuren) und gelangen zum Südufer des Lai Verd. Wir gehen am Ufer entlang zum Ostende und steigen im ausgetrockneten Bachlauf hoch zu dem namenlosen kleinen See auf 2756 m. Von dort geht es geradeaus hoch zur Fuorcla Gannaretsch. Auf der Nordseite liegt der Glatscher da Gannaretsch, der durch Felsstürze jedoch ziemlich zugeschüttet ist. Den Aufstieg vom Lai da Nalps über den Gletscher hatten wir auch in Erwägung gezogen, jedoch ist die Zufahrtsstrasse zum Lai da Nalps jetzt gesperrt. In leichter Kraxelei über den Westgrat erreichen wir den Gipfel, die kurze Kraxelei ist der spassigste Teil der Tour. Die Antenne ist übrigens wirklich der höchste Punkt, auch wenn von unten der Nordgipfel weitaus höher aussieht. Vom Gipfel ist es dann aber klar, dass der mit der Antenne höher ist ;) Im neuen Gipfelbuch sind gerade mal zwei Einträge vorhanden, viele Besucher hat der Gipfel wirklich nicht, obwohl die Fernsicht bestimmt toll wäre… wären da nicht die Wolken heute…

Beim Abstieg wählen wir ab der Scharte bei P. 2723 eine andere Variante und folgen dem recht deutlichen Pfad durch den steilen Grashang bis zu einem Geröllfeld. Von da steigen wir weglos zwischen grasdurchsetzten runden Felsen und Geröllfeldern hinunter zum Seeufer. Nach einer Badepause im immerhin 18° warmen See wandern wir auf dem Wanderweg zurück zur Staumauer.

Tourengänger: Toni Montaña, cardamine


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