Piz Vatgira und Gannaretsch – einsame 4-Seen-Wanderung
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Während die bekannte 5-Seen-Wanderung im Pizolgebiet an einem sonnigen Spätsommersonntag wie diesem wohl himmlisch überlaufen gewesen sein dürfte, habe ich auf meiner «4-Seen-Wanderung» den ganzen Tag genau einen (1) anderen Menschen gesehen (und auch das nur am Anfang, wo die Tour noch auf einem markierten Wanderweg verläuft).
Der Piz Vatgira wurde hier auf Hikr noch gar nicht beschrieben, was einigermassen verwundert, ist er doch mit moderatem Aufwand erreichbar. Wahrscheinlich steht er einfach im Schatten seines bekannteren, 57 Meter höheren und leichter erreichbaren Nachbarn Piz Gannaretsch. Von Letzterem ist der Piz Vatgira durch die Fuorcla Vatgira (2823 m) getrennt. Der Piz Vatgira hat somit eine Schartenhöhe von 160 Metern und darf mit Fug und Recht als eigenständiger Gipfel bezeichnet werden. In mein Beuteschema fiel er damit auf jeden Fall :)
Lai da Sontga Maria – Lai Blau (T2)
Auf dem wrw markierten Wanderweg zum Lai Blau.
Lai Blau – Lai Verd (T4)
Den Lai Blau ostseitig umgehend, und sodann über einen steilen, mit plattigen Felsen durchsetzten Grashang (Wegspuren, Steinmänner) zur Scharte bei P. 2723. Etwa 100 Höhenmeter nördlich absteigend in eine Mulde, und von dort hinauf zum Lai Verd.
Lai Verd – Fuorcla Vatgira (T4+)
Vom Lai Verd zum namenlosen Seelein bei P. 2756, und dann nach Westen gegen P. 2870. Diesen braucht man nicht zu überschreiten, sondern kann etwas unterhalb auf Bändern den Grat erreichen, der zur Fuorcla Vatgira führt.
Fuorcla Vatgira – Piz Vatgira Nordgipfel (T5 I-II)
Von der Fuorcla folgt man mehr oder weniger dem Grat, ab und zu in die Südflanke ausweichend, wo grasige Bänder ein einfacheres/effizienteres Vorwärtskommen ermöglichen, denn der Grat ist stellenweise recht scharf und besteht aus schrägstehenden Platten. Je nachdem welches Band man erwischt, sind die Schwierigkeiten recht moderat, oder man muss auch mal etwas entschlossener zupacken, bzw. wieder gegen den Grat aufsteigen, wenn das Band plötzlich endet. Ich denke wenn man die perfekte Linie erwischt, könnte man mit T5 I durchkommen; meine Variante war eher so T5 II. Die Schwierigkeiten lassen sich bei Bedarf aber beliebig steigern... Der alte SAC-Führer bewertet die Route übrigens mit «WS». Spuren oder Steinmänner auf der Route habe ich keine gesehen, und zumindest auf dem Nordgipfel auch kein Gipfelbuch (dafür dort einen grossen Steinmann).
Der Nordgipfel ist der höchste Punkt des Piz Vatgira. Es gibt auch noch einen Mittel- und einen Südgipfel. Diese habe ich auch noch zu besuchen (oder zumindest versuchen) erwägt, mich aber dann angesichts der begrenzten Zeit dazu entschlossen, stattdessen noch den Piz Gannaretsch mitzunehmen.
Piz Vatgira Nordgipfel – Fuorcla Gannaretsch (T5 I-II)
Auf gleichem Weg zurück, und von unterhalb des P. 2870 dem Grat folgend zur Fuorcla Gannaretsch (lustige Blockkraxelei).
Fuorcla Gannaretsch – Piz Gannaretsch (T4)
Von der Fuorcla Gannaretsch war der gleichnamige Piz in 20 Minuten einfach erreicht (teilweise Wegspuren/Steinmänner, Wegführung offensichtlich). Den Gipfel «zieren» eine Wetterstation sowie mehrere Steinmänner und eine Gamelle mit Gipfelbuch.
Piz Gannaretsch – Lai da Sontga Maria (T4)
Der Abstieg ist einfach, zieht sich aber etwas in die Länge (inkl. Gegenanstiege von ca. 150 Höhenmetern).
Ach ja, die vier Seen wären da gewesen: Lai da Sontga Maria, Lai Blau, Lai Verd, sowie ein namenloses Seelein bei P. 2756.
Der Piz Vatgira wurde hier auf Hikr noch gar nicht beschrieben, was einigermassen verwundert, ist er doch mit moderatem Aufwand erreichbar. Wahrscheinlich steht er einfach im Schatten seines bekannteren, 57 Meter höheren und leichter erreichbaren Nachbarn Piz Gannaretsch. Von Letzterem ist der Piz Vatgira durch die Fuorcla Vatgira (2823 m) getrennt. Der Piz Vatgira hat somit eine Schartenhöhe von 160 Metern und darf mit Fug und Recht als eigenständiger Gipfel bezeichnet werden. In mein Beuteschema fiel er damit auf jeden Fall :)
Lai da Sontga Maria – Lai Blau (T2)
Auf dem wrw markierten Wanderweg zum Lai Blau.
Lai Blau – Lai Verd (T4)
Den Lai Blau ostseitig umgehend, und sodann über einen steilen, mit plattigen Felsen durchsetzten Grashang (Wegspuren, Steinmänner) zur Scharte bei P. 2723. Etwa 100 Höhenmeter nördlich absteigend in eine Mulde, und von dort hinauf zum Lai Verd.
Lai Verd – Fuorcla Vatgira (T4+)
Vom Lai Verd zum namenlosen Seelein bei P. 2756, und dann nach Westen gegen P. 2870. Diesen braucht man nicht zu überschreiten, sondern kann etwas unterhalb auf Bändern den Grat erreichen, der zur Fuorcla Vatgira führt.
Fuorcla Vatgira – Piz Vatgira Nordgipfel (T5 I-II)
Von der Fuorcla folgt man mehr oder weniger dem Grat, ab und zu in die Südflanke ausweichend, wo grasige Bänder ein einfacheres/effizienteres Vorwärtskommen ermöglichen, denn der Grat ist stellenweise recht scharf und besteht aus schrägstehenden Platten. Je nachdem welches Band man erwischt, sind die Schwierigkeiten recht moderat, oder man muss auch mal etwas entschlossener zupacken, bzw. wieder gegen den Grat aufsteigen, wenn das Band plötzlich endet. Ich denke wenn man die perfekte Linie erwischt, könnte man mit T5 I durchkommen; meine Variante war eher so T5 II. Die Schwierigkeiten lassen sich bei Bedarf aber beliebig steigern... Der alte SAC-Führer bewertet die Route übrigens mit «WS». Spuren oder Steinmänner auf der Route habe ich keine gesehen, und zumindest auf dem Nordgipfel auch kein Gipfelbuch (dafür dort einen grossen Steinmann).
Der Nordgipfel ist der höchste Punkt des Piz Vatgira. Es gibt auch noch einen Mittel- und einen Südgipfel. Diese habe ich auch noch zu besuchen (oder zumindest versuchen) erwägt, mich aber dann angesichts der begrenzten Zeit dazu entschlossen, stattdessen noch den Piz Gannaretsch mitzunehmen.
Piz Vatgira Nordgipfel – Fuorcla Gannaretsch (T5 I-II)
Auf gleichem Weg zurück, und von unterhalb des P. 2870 dem Grat folgend zur Fuorcla Gannaretsch (lustige Blockkraxelei).
Fuorcla Gannaretsch – Piz Gannaretsch (T4)
Von der Fuorcla Gannaretsch war der gleichnamige Piz in 20 Minuten einfach erreicht (teilweise Wegspuren/Steinmänner, Wegführung offensichtlich). Den Gipfel «zieren» eine Wetterstation sowie mehrere Steinmänner und eine Gamelle mit Gipfelbuch.
Piz Gannaretsch – Lai da Sontga Maria (T4)
Der Abstieg ist einfach, zieht sich aber etwas in die Länge (inkl. Gegenanstiege von ca. 150 Höhenmetern).
Ach ja, die vier Seen wären da gewesen: Lai da Sontga Maria, Lai Blau, Lai Verd, sowie ein namenloses Seelein bei P. 2756.
Tourengänger:
hb9dqm

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