Take 5 - Part 1
Mein vehement wütendes Bergfieber entführt mich ... ja, wohin soll ich? Zuerst ins geliebte Lechtal!
Ausgangspunkt für meine "Take 5" (passende Mukke) ist der Wanderparkplatz nahe Boden. Mein Ziel ist die Überschreitung des recht einsamen, mehrgipfligen Kamms vom Spitzkopf bis zum Seitekopf mit Rückkehr zum Ausgangspunkt.
DER PLAN
Erstes zentrales Element meiner geplanten 5-Gipfel-Überschreitung soll der vergleichsweise eher kurze, dafür aber herrlich steilgrasige Abschnitt am Nordgrat des Hochgwoas (oder "Gwas") sein, den ich bereits von Ortkopf, Habart und Reichspitze beäugte und angesichts einiger sehr respektheischender Bilder und Berichte lieber im Aufstieg begehen möchte. Ob der Länge der Tour und Anzahl der Bilder (es sei mir verziehen) splitte ich das Ganze auf in 2 Parts und beschließe nach dem Aufstieg zum Gwas diesen "PART 1"
Zum Zweiten nehme ich mir direkt im Anschluß an "Part 1" dann den mehrbegipfelten Verbindungsgrat bis zum Seitekopf vor, den ich bei dieser Tour am Ende nur kurz in Augenschein nehmen konnte.
(Dazu mehr und noch mehr Bilder folgen in "PART 2" )
ROUTENWAHL
Ich wäge die wenigen Möglichkeiten ab und komme zu dem Schluss, dass ein Zugang zum Hauptgrat via dem in meinem AVF Lechtal von 1983 beschriebenen Anstieg aus dem Satteltal über den Einschnitt am Gwas OSO-Grat und weiter zum Einschnitt zwischen Gwas und Spitzkopf (recht gut zu sehen z.B. hier) und später ein mir noch völlig unbekannter Abstieg westlich des Seitekopfs nach Norden (Alpeilhütte/tal/Alpeilbachtal) für mich die spannendste Kombination ergibt. Nur auf der bergfex.at OEK-Karte sind im unteren Alpeiltal tw. Wegspuren eingezeichnet.
Aber das wird doch sehr laaang, oder?
Ja..., also...hmmm.... - notfalls abbrechen könnte ich mein kleines Enchainement günstig entweder am Hinteren Riefenkopf, um ab da zum Sattele abzusteigen ("Normalweg") oder auch vom Seitekopf südlich nach Gramais (diesen Abstieg kenne ich bereits)
Und wie ist es nun gelaufen?
Das erzähle ich Euch wie so oft mittels vieler BILDER und lasse Euch an dem mit vor Ort etlichen Unwägbarkeiten gewürzten Abenteuer gerne teilhaben.
ANFORDERUNGEN (ohne Gewähr!)
In weiten Abschnitten meines Zustiegs zum - und Abstiegs vom Grat weglos, im Alpeiltal völlig einsam, was schon ob der Länge der Tour eh gute Sicht, stabiles Wetter und erweiterte Geländebeurteilung benötigt.
Am Grat selbst fast überall recht deutliche Spuren, aber nirgends markiert oder versichert. (Auch bei der "leichtesten" Variante am Grat nix für Anfänger!!, es bleibt im Ganzen selbst da bei den bereits ausgewiesenen Schwierigkeiten von mindestens T5, II)
Meine gewählten, nur tw. optionalen Varianten fordern zusätzlich wechselnde Schrofen- und Felskletterei, bei P.2334 wird knapp der UIAA SG III gefordert. Außerdem dabei sind beim weglosen Zustieg bereits zwingend längere steilgrasige + schrofigkraxelmixige Anteile um 40Grad zu meistern, Stellen I-II, die weite GrasFlanke nordöstlich unterhalb des Gwas steilt auf ca 45 Grad (geschätzt) und am Nordgrat des Gwas über 50Grad auf. Wobei meine "Gamsvariante" am Zustieg vom Satteltal kurz vor der Lücke am Gwas-OSO-Grat deutlich der psychisch anspruchsvolleste Part der ganzen Tour für mich ist (da noch feucht gefühlt ~T6-, II)
Die von mir so etwas ängstlich erwartete Passage "oben" am Gwas-Nordgrat ist nach dem Auftakt und bei den oben angetroffenen großartigen Verhältnissen jedenfalls deutlich leichter
Hier geht es dann später weiter mit dem PART 2
FAZIT
Herrlich abwechslungsreich, grandiose Schau, technisch und konditionell fordernd, ein purer Genuß für Könner
Ausgangspunkt für meine "Take 5" (passende Mukke) ist der Wanderparkplatz nahe Boden. Mein Ziel ist die Überschreitung des recht einsamen, mehrgipfligen Kamms vom Spitzkopf bis zum Seitekopf mit Rückkehr zum Ausgangspunkt.
DER PLAN
Erstes zentrales Element meiner geplanten 5-Gipfel-Überschreitung soll der vergleichsweise eher kurze, dafür aber herrlich steilgrasige Abschnitt am Nordgrat des Hochgwoas (oder "Gwas") sein, den ich bereits von Ortkopf, Habart und Reichspitze beäugte und angesichts einiger sehr respektheischender Bilder und Berichte lieber im Aufstieg begehen möchte. Ob der Länge der Tour und Anzahl der Bilder (es sei mir verziehen) splitte ich das Ganze auf in 2 Parts und beschließe nach dem Aufstieg zum Gwas diesen "PART 1"
Zum Zweiten nehme ich mir direkt im Anschluß an "Part 1" dann den mehrbegipfelten Verbindungsgrat bis zum Seitekopf vor, den ich bei dieser Tour am Ende nur kurz in Augenschein nehmen konnte.
(Dazu mehr und noch mehr Bilder folgen in "PART 2" )
ROUTENWAHL
Ich wäge die wenigen Möglichkeiten ab und komme zu dem Schluss, dass ein Zugang zum Hauptgrat via dem in meinem AVF Lechtal von 1983 beschriebenen Anstieg aus dem Satteltal über den Einschnitt am Gwas OSO-Grat und weiter zum Einschnitt zwischen Gwas und Spitzkopf (recht gut zu sehen z.B. hier) und später ein mir noch völlig unbekannter Abstieg westlich des Seitekopfs nach Norden (Alpeilhütte/tal/Alpeilbachtal) für mich die spannendste Kombination ergibt. Nur auf der bergfex.at OEK-Karte sind im unteren Alpeiltal tw. Wegspuren eingezeichnet.
Aber das wird doch sehr laaang, oder?
Ja..., also...hmmm.... - notfalls abbrechen könnte ich mein kleines Enchainement günstig entweder am Hinteren Riefenkopf, um ab da zum Sattele abzusteigen ("Normalweg") oder auch vom Seitekopf südlich nach Gramais (diesen Abstieg kenne ich bereits)
Und wie ist es nun gelaufen?
Das erzähle ich Euch wie so oft mittels vieler BILDER und lasse Euch an dem mit vor Ort etlichen Unwägbarkeiten gewürzten Abenteuer gerne teilhaben.
ANFORDERUNGEN (ohne Gewähr!)
In weiten Abschnitten meines Zustiegs zum - und Abstiegs vom Grat weglos, im Alpeiltal völlig einsam, was schon ob der Länge der Tour eh gute Sicht, stabiles Wetter und erweiterte Geländebeurteilung benötigt.
Am Grat selbst fast überall recht deutliche Spuren, aber nirgends markiert oder versichert. (Auch bei der "leichtesten" Variante am Grat nix für Anfänger!!, es bleibt im Ganzen selbst da bei den bereits ausgewiesenen Schwierigkeiten von mindestens T5, II)
Meine gewählten, nur tw. optionalen Varianten fordern zusätzlich wechselnde Schrofen- und Felskletterei, bei P.2334 wird knapp der UIAA SG III gefordert. Außerdem dabei sind beim weglosen Zustieg bereits zwingend längere steilgrasige + schrofigkraxelmixige Anteile um 40Grad zu meistern, Stellen I-II, die weite GrasFlanke nordöstlich unterhalb des Gwas steilt auf ca 45 Grad (geschätzt) und am Nordgrat des Gwas über 50Grad auf. Wobei meine "Gamsvariante" am Zustieg vom Satteltal kurz vor der Lücke am Gwas-OSO-Grat deutlich der psychisch anspruchsvolleste Part der ganzen Tour für mich ist (da noch feucht gefühlt ~T6-, II)
Die von mir so etwas ängstlich erwartete Passage "oben" am Gwas-Nordgrat ist nach dem Auftakt und bei den oben angetroffenen großartigen Verhältnissen jedenfalls deutlich leichter
Hier geht es dann später weiter mit dem PART 2
FAZIT
Herrlich abwechslungsreich, grandiose Schau, technisch und konditionell fordernd, ein purer Genuß für Könner
Hike partners:
Nyn
Communities: Bäume und Wurzeln, Panorama, Photographie, Ostalpen- weglos- für Naturliebhaber , Botanik, Alpine Bergtouren Lechtal
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