Lichtspitze (2356m) - Zirmebenjoch (2408m) - Seitekopf (2344m): zach, gach, aber schee
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Eine relativ selten begangene Tour im Lechtal inmitten einer großartigen Landschaft, daher besonders lohnend bei guter Fernsicht an einem klaren Oktobertag.
Vom Parkplatz auf unschwierigem Steig durch Wald recht direkt empor, dabei kreuzt man mehrfach eine Forststraße, die man jedoch ignoriert. Auf ca. 1900m quert der Weg leicht ausgesetzt einige Runsen, schwieriger als T3 wird es bei schneefreien Verhältnissen aber nicht, auch wenn einige Sicherungshaken stecken (!)
Danach steil und mühsam über den grasigen SW-Rücken empor zur Lichtspitze mit seltsamem, von einem Stahlhelm "gekrönten" Gipfelkreuz (siehe Bild von trainman).
Auch der Weiterweg zum Zirmebenjoch ist unschwierig (T3), solange man den Markierungen und Wegspuren folgt, die wenige Meter unterhalb der Grathöhe durch die Südflanke führen. Natürlich kann man auch am Grat kraxeln (I-II laut AVF), dann dauert die Tour aber entsprechend länger.
Vom Zirmebenjoch etwas steiler hinab durch bröselige Schrofen und Geröll, danach ziemlich weglose und daher recht mühsame Querung einer Schrofenflanke bis zur Scharte (ca. 2200m) vor dem Dreiecksjoch (2283m). Von dort ein leichter Spaziergang auf diesen flachen Grasgipfel.
Man steigt anschließend wieder in eine Scharte (ca. 2240m) ab und darf nun den Einstieg nach links in die Nordflanke nicht verpassen (rote Pfeile, dennoch leicht zu übersehen). Durch die Flanke wird ein senkrechter Gratabbruch umgangen. Hier beginnt nun der einzig heikle Teil der Tour, denn die Flanke ist grasig, recht abschüssig und bietet wenig gute Griffe und Tritte. Die um diese Jahreszeit teils vorhandenen Schneeflecken machen die Sache auch nicht angenehmer. Nach der Umgehung des Abbruchs leitet die Route über eine steile Rampe, nun wieder leichter und wenig ausgesetzt, bis unter den Gipfel und über harmloses, aber mühsames Schrofengelände zum Gipfel des Seitekopfes. Diese Passage ist mindestens T4 - zwar nicht schwierig, aber objektiv gefährlich.
Der Abstieg erfolgt auf dem markierten Normalweg vom Seitekopf nach Gramais. Besonders reizvoll ist dieser nicht, da er über längere Strecken zwischen Lawinenverbauungen hindurchführt und teils schmierig ist. Zumindest im oberen Teil entschädigt aber der tolle Blick auf die umliegenden Berge.
In Gramais sollte dann ein geparktes Auto oder ein Fahrrad stehen, sonst wird's sehr lästig (ca. 8 km Rückweg entlang einer schmalen Asphaltstraße mit nicht gerade wenig Verkehr).
Fazit: Empfehlenswerte Tour, aber Erfahrung mit garstigem "Gehgelände" nötig, nach herbstlichen Neuschneefällen ist von der Tour abzuraten.
Vom Parkplatz auf unschwierigem Steig durch Wald recht direkt empor, dabei kreuzt man mehrfach eine Forststraße, die man jedoch ignoriert. Auf ca. 1900m quert der Weg leicht ausgesetzt einige Runsen, schwieriger als T3 wird es bei schneefreien Verhältnissen aber nicht, auch wenn einige Sicherungshaken stecken (!)
Danach steil und mühsam über den grasigen SW-Rücken empor zur Lichtspitze mit seltsamem, von einem Stahlhelm "gekrönten" Gipfelkreuz (siehe Bild von trainman).
Auch der Weiterweg zum Zirmebenjoch ist unschwierig (T3), solange man den Markierungen und Wegspuren folgt, die wenige Meter unterhalb der Grathöhe durch die Südflanke führen. Natürlich kann man auch am Grat kraxeln (I-II laut AVF), dann dauert die Tour aber entsprechend länger.
Vom Zirmebenjoch etwas steiler hinab durch bröselige Schrofen und Geröll, danach ziemlich weglose und daher recht mühsame Querung einer Schrofenflanke bis zur Scharte (ca. 2200m) vor dem Dreiecksjoch (2283m). Von dort ein leichter Spaziergang auf diesen flachen Grasgipfel.
Man steigt anschließend wieder in eine Scharte (ca. 2240m) ab und darf nun den Einstieg nach links in die Nordflanke nicht verpassen (rote Pfeile, dennoch leicht zu übersehen). Durch die Flanke wird ein senkrechter Gratabbruch umgangen. Hier beginnt nun der einzig heikle Teil der Tour, denn die Flanke ist grasig, recht abschüssig und bietet wenig gute Griffe und Tritte. Die um diese Jahreszeit teils vorhandenen Schneeflecken machen die Sache auch nicht angenehmer. Nach der Umgehung des Abbruchs leitet die Route über eine steile Rampe, nun wieder leichter und wenig ausgesetzt, bis unter den Gipfel und über harmloses, aber mühsames Schrofengelände zum Gipfel des Seitekopfes. Diese Passage ist mindestens T4 - zwar nicht schwierig, aber objektiv gefährlich.
Der Abstieg erfolgt auf dem markierten Normalweg vom Seitekopf nach Gramais. Besonders reizvoll ist dieser nicht, da er über längere Strecken zwischen Lawinenverbauungen hindurchführt und teils schmierig ist. Zumindest im oberen Teil entschädigt aber der tolle Blick auf die umliegenden Berge.
In Gramais sollte dann ein geparktes Auto oder ein Fahrrad stehen, sonst wird's sehr lästig (ca. 8 km Rückweg entlang einer schmalen Asphaltstraße mit nicht gerade wenig Verkehr).
Fazit: Empfehlenswerte Tour, aber Erfahrung mit garstigem "Gehgelände" nötig, nach herbstlichen Neuschneefällen ist von der Tour abzuraten.
Hike partners:
felixbavaria,
Hasenmolch
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