Almageller Suonenweg

Noch ein weiterer Tag zum geistig und körperlich Nachtanken war angesagt. Dieses Mal entschieden wir uns für einen etwas längeren Weg via Saas Almagell nach Saas Fee. Den kurzen Weg hatten wir schon einige Tage vorher genommen. Für heute bot sich der Almageller Suonenweg an.

In Saas Grund am Schulhaus (Bushaltestelle) liegt hinter den Häusern auf der Weismiesseite ein Brunnen. An diesem hinauf abzweigen und durch die wenigen Häuser in den Hang und über schöne, angenehme Serpentinen durch den Wald ca. 130 Höhenmeter aufsteigen bis P. 1683. Dort ein Sträßchen überschreiten und in der Folge eher immer leicht absteigend dem Hang entlang weiter. T1, 20 min

Die Traverse des Hanges führt an ganz Saas Grund vorbei und eröffnet immer wieder nette Ausblicke auf den Ort und die Berge oberhalb vom gegenüber liegenden Saas Fee. Man überquert die eine oder andere Holzbrücke oder Holzsteg, einmal geht es vier Metallstufen hinab, ansonsten ist der Weg sehr friedlich. T2, 30 min

Statt zum Zeltplatz Schönblick abzusteigen, geht es nun gut 5 Minuten in wenigen Kehren hinauf an den Anfang des Suonenweges (Moosgufer-Leitung). Zunächst ist man etwas enttäuscht, denn am Anfang ist die Suone nicht mehr intakt. Man erkennt das eine oder andere Stück Rohr, der Leitungsgraben ist wo offen überwachsen, trocken und oftmals beschädigt. Aber der Weg ist sehr flach und angenehm zu gehen. Nach einer Viertelstunde war dann wenigstens etwas stehendes Wasser im Leitungsgraben, nach weiteren 2-3 Minuten begann es sogar etwas zu fließen und schließlich kamen wir an den intakten Teil der Suone. Der Weg steigt nun häufiger etwas an und je weiter man kommt, desto spektakulärer wird die Anlage. Vor allem im oberen Bereich, wo der Leitungsgraben teilweise unter oder durch Felsbrocken hindurch geführt wird, der Weg ab und an ausweichen muss, scheint es mir ein enormer Aufwand gewesen zu sein, diese Anlage zu bauen. Man kommt an zwei Aussichtsbänken oberhalb Saas Almagell vorbei, wo sich eine Pause lohnt, sofern die Bänke denn frei sind. Wenig später erreicht man die Metallbrücke über den Leebach. Aus selbigem speist sich die Suone, die Richtung Saas Grund führt und die wir herauf kamen. T2, 40 min

An der Brücke rauscht das Wasser über beeinruckende Platten in die Tiefe. Jenseits kamen wir nach wenigen Schritten wieder an eine Suone, die man mit kurzen Unterbrechungen nun absteigend bis zum Sessellift nach Furggstalden verfolgt. T2, 20 min

Hier könnte man auch folgende Wanderung anschließen, um den Kreis nach Saas Grund zu schließen:
Von Furggstalden nach Kreuzboden
Dann wären es nicht 1 h 50 min (wie bisher), sondern als Rundtour 5 h 30 min plus Sessellift und Gondelbahn.

Wir wanderten durch Saas Almagell und folgten dem breiten Schottersträßchen nach Saas Fee hinauf. Das hat den Vorteil, dass man nach 2/3 dieser Strecke auf das Waldhüs Bodmen trifft. T1, 30 min

Hier kehrten wir ein und machten Mittag. Ich muss sagen, die Preise sind hier auch nicht höher als sonstwo in Saas Fee, es hat mir aber ausgesprochen gut geschmeckt. Und die Portionen war so sättigend, dass wir auf einen Nachtisch verzichtet haben.

Es bleiben noch flache 15 Minuten nach Saas Fee. Ich habe die Strecke bis zum Alpin Express bemessen. Zum Busterminal ist es auch nicht viel weiter. Außerdem könnte man hier noch den Kapellenweg nach Saas Grund anschließen, um eine Rundtour von ca. 3,5 Stunden zu bekommen.
Wir erkundigten uns nach Fahrten zum Mittelallalin, wo wir morgen wieder tätig werden wollten.