Lange Hochtour über Grate zum Monte Mantelo, Rückweg über Punta della Sforzellina


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 23. November 2022 um 22:13.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:30 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Nachden ich an der Gaviapass-Straße nahe des Rifugio Berno geparkt hatte, brach ich am frühen Morgen auf. Ich folgte dem Wegweiser zum Bivacco Battaglione Ortler. Dort machte ich erst einmal Rast. Ein paar Meter neben der Hütte liegen etliche Knochenreste beisammen. Offenbar hat man in den Stellungen Knochenteile eingesammelt, die von Soldaten aus dem I.Weltkrieg stammen. 

Nach Besuch der Erhebung, die kaum mehr als 20hm über der Biwakhütte liegt u. auf der ein kleines Kreuz steht, stieg ich auf einer Wegspur zur Cima Vallumbrina auf, auf der sich Ruinen einer Stellung befinden. Über den einfach zu begehenden Grat ging es über Pizzo di Vallumbrina weiter, dann steil hinauf bis kurz vor den Vorgipfel der Cima Villa Corna. Dort verläuft der Grat ein Stück weit flach, bevor er in eine Scharte abfällt u. zum Hauptgipfel weiterführt.

Hinter der Cima Villa Corna fällt der Grat wieder ab, dann beginnt ein schwieriger zu begehender Felsgrat. Über eine kurze Passage geht es an einem schmalen Riss entlang (II-II+). Dahinter wird er wieder einfacher. Bald erreichte ich so den höchsten Punkt dieses Tages, den Monte Mantello.

Kurze Zeit später trat ich den Rückweg an. Allerdings stieg ich nicht über den Grat ab, sondern auf dessen Südseite im Geröll. Weiter unten querte ich die Flanke dann zum Grat, den ich nahe des Pizzo di Vallumbrina erreichte. Schließlich passierte ich wieder die Biwakhütte u. ging am zunächst einfach zu begehenden Grat weiter. Bald aber musste ich in die Westflanke ausweichen u. in ihr queren. Dabei kam ich an Stellungsresten vorbei. Vom schließlich erreichten Passo di Dosegu kraxelte ich auf einen Vorgipfel, dann weiter auf P.3081, an dem wieder Ruinen einer Stellung zu finden sind. Ich stellte fest, dass er höher als auf Karten angegeben ist. An einer Tafel mit Karte an der Gaviapass-Straße fand ich später eine Höhenangabe von 3081m vor.

Über den Grat u. wo er zu schroff ist mit Umgehungen in der Nordseite (T6) überschritt ich P. 3070 u. erreichte zuletzt die Punta di Sforzellina. Von ihr aus stieg ich weglos in ihrer steilen Westflanke zu einem See ab. Zuerst marschierte ich an seinem Ostufer entlang in nördlliche Richtung, bevor ich wieder in westliche Richtung abstieg. Weiter unten stieß ich auf den Steig, der zum Rifugio Berni leitet. Am fortgeschrittenen Abend (ca.21 Uhr) war die Tour dann beendet.



Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»