Drei Tage auf dem Alpenpanoramaweg


Publiziert von DanyWalker , 6. Juni 2022 um 07:35.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:12 Mai 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR   CH-BE 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2361 m
Abstieg: 2395 m
Strecke:58.5 Km

Nach der dazwischengeschobenen 25. Etappe, ging es nun wieder der Reihe nach. Wortwörtlich stehengeblieben sind wir in Mättiwil.

Gleich drei Tage aneinander haben wir Zeit, und können ein gutes Stück auf dem Alpenpanoramaweg weiter wandern. In drei Tagen sollten wir Charmey im Fribourger-Land erreicht haben.

18. Etappe:  Mättiwil - Guggisberg 19 Km, 840/640 Hm, 5.45 Std

Mit einem tollen Ausblick in die Bergwelt laufen wir nach Rüeggisberg. Der Apero vor der eigentlichen Etappe ist schnell geschafftt. Es waren vorläufig die letzten Meter im Gras, und Asphalt begleitet uns für die nächsten Kilometer. Bis kurz vor der Mittagspause würde sich daran auch nicht viel ändern. Leider kommt dies auf dem Alpenpanoramaweg öfters vor. 
Der Weg führt über die Rossgrabenbrücke, von wo man einen schönen Blick auf den Schwarzwasser Flussverlauf.
Nach viel Asphalt erreichen wir unser Picknickplatz. Dieser ist dann einer der Luxusklasse. Schon fast himmelbettartig (sofern es dieses Wort überhaupt gibt) steht das Konstrukt neben Tisch und Grillstelle.
So können wir unsere Pause sogar halb liegend verbringen.
Gestärkt geht es dann nach Schwarzenburg, wo wir uns im M... (ich möchte keine unbezahlte Werbung machen) mit frischen und vor allem kühlen Getränken eindecken. 
Denn der grösste Aufstieg des Tages steht nun an. Hinauf zum Guggershörnli. Natürlich heisst es Guggershorn. Nur sagt das kein Mensch.
Wir sind froh, dass der eigentliche Aufstieg, hauptsächlich durch den Wald verläuft, denn es herrschen sehr hohe Temperaturen zu dieser Jahreszeit.
Das Guggershörnli erklommen, lassen wir uns genügend Zeit das herrliche Panorama zu geniessen. Der markante Chörblispitz ist bestens zu sehen, wo wir Übermorgen daran vorbeilaufen werden.
Anschliessend ist es dann nur noch ein Katzensprung bis nach Guggisberg. Hier werden wir nächtigen und freuen uns schon auf ein feines Abendessen. Nicht jeder war schon mal in Guggisberg oder seinem bekannten Horn. Aber ich kenne niemanden, obwohl ich nicht jeden explizit danach gefragt habe,.... ders Vreneli vom Guggisberg nöd kännt. 
Während wir im Hotelzimmer noch etwas Zeit haben, hören wir uns nach langer Zeit wieder mal das bekannte Lied an. Es gibt viele verschiedene Versionen. Wir finden unseren Favoriten. Mit dem Lied im Ohr verbringen wir einen schönen Abend mit einem köstlichen Abendessen in Guggiberg.

19. Etappe:  Guggisberg - Schwarzsee 16 Km, Hm 670/ 740 4.45 Std

Der zweite Tag beginnt mit einige Wolken, und die sorgen für einen Stimmungsvollen Start. Auch wenn es zum teil düster aussieht am Himmel, Regen ist nicht vorausgesagt und auch nicht wirklich in Sicht. 
Nach einigen Meter hinab, geht es dann nur noch Bergauf. Bis zum höchsten Punkt der heutigen Etappe, Brönnti Egg. Wer hier ein Aussichtspunkt oder etwas dergleichen sucht, wird wie wir enttäuscht. Lediglich ein Wanderschild teilt einem mit, dass man gerade die Brönnti Egg erreicht hat. 
da dies eben der höchste Punkt war, ist nicht schwer zu erraten wie es von nun an weitergeht. Mehrheitlich Bergab. Knapp vierhundert Meter bis nach Zollhaus. Dort über die kalte-, und danach der warmen Sense entlang bis nach Schwarzsee. Dort haben wir noch etwas Zeit bis das Postauto fährt. Denn die zweite Nacht verbringen wir Zuhause und werden Morgen früh wieder hierher kommen.

20. Etappe: Schwarzsee - Charmey 23.5 Km, Hm, 850/ 1015 6.15 Std

Eigentlich ginge diese Etappe nur bis Jaun. Aber aus Zeittechnischen Gründen für die nächste Etappe, wandern wir heute etwas weiter. 
Bei strahlendem Sonnschein starten wir in Schwarzsee zur 19. Etappe des Alpenpanoramawegs. Unser erstes Zwischenziel heisst Euschelspass. Zuerst flach am See entlang, dann zunehmends ansteigend geht es auf herrlichem Weg dem Euschelspass entgegen. Da angemerkt, dass der Alpenpanoramaweg nicht den direkten Weg auf den Pass nimmt. Und so ergibt sich eine Art s "Chilleli vo Wasse" Effekt. Nur dass dabei die Kirche eben der Schwarzsee ist. Hat man am anderen Ende des Ufers, den See schon als erledigt verbucht, wird man einige Höhenmeter durch den Wald, bald eines besseren belehrt. Ein herrlicher Blick, leicht erhöht, wird einem da auf den Schwarzsee gegönnt. Um es vorwegzunehmen, viel weiter oben, schon fast beim Euschelspass begegnet man dem Schwarzsee unverhofft ein weiteres mal. Und so beschleicht einem das Gefühl, irgendwie gar nicht vom Fleck zu kommen. Das stimmt natürlich nicht, und die Wegführung des Alpenpanoramawegs auf den Euschelspass ist hervorragend  und sehr schön.
Auf dem Pass angekommen, gibts das verdiente Picknick. Schon beinah unterhalb des imposanten Chörblispitz, von dem ich bis vor zwei Tagen auf dem Guggershorn noch nie etwas gehört habe. 
Es beginnt der zum teil etwas steiler Abstieg nach Jaun. Dort heisst es Getränke fassen im Dorfladen. Denn nach einem kurzen Abstecher zum bekannten Wasserfall von Jaun, geht es für uns zum Dessert nochmals gut zwei Stunden dem Jaunbach entlang bis nach Charmey. 
Es waren drei tolle Tage auf dem Alpenpanoramaweg. Übermorgen gehts nach einer kurzen Pause weiter.


Tourengänger: DanyWalker


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