Vom Bodensee zum Genfer See: Schwarzsee - Jaun 20|29
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Der Busfahrer war heute Morgen etwas unkonzentriert. Trotz Haltewunsch fuhr er an der Haltestelle vorbei. Auf meinen Protest hin, hat er mich dann etwas später rausgelassen. Die Wanderung begann an der Haltestelle Schwarzsee, Kaspera, dort wo ich das letzte Mal die vorherige Wanderung beendet hatte.
Zuerst über die Brücke, dann am Ufer der Warmen Sense entlang bis zum Schwarzsee. Hier gab es einiges an Betrieb. Skifahrer, die auf der grün umrahmten Piste fahren und auch die Kinder-Skischule mühte sich um ihre kleinen Gäste. Sieht einfach grotesk aus.
Unten am See gab es dann etliche Wanderer, die auf den schneefreien Wegen den See umrundeten. Am Ende des Ostufers ist dann die Umleitung ausgeschildert. Der Weg durch das Staldenloch nach Hubel Rippa ist nach zu viel Niederschlag gesperrt.
Eigentlich wollte ich versuchen, in der ersten Kurve der Umleitung weglos Richtung Hubel Rippa aufzusteigen. Leider zu viel Stacheldraht. So bin ich dann der Umleitung gefolgt. Spätestens in der ersten Kehre war ich dann allein unterwegs.
Der Aufstieg ist problemlos auf breitem Schotterweg und alles schneefrei. Weiter bis zur Alphütte Unteri Rippa gibt es nur wenige Schneefelder. Allerdings verlangt der Aufstieg wegen der Nässe etwas Vorsicht. Bei P 1379 teilt sich dann der Wanderweg.
Ich gehe weiter zur Alphütte St. Antoni Brecca und treffe auf eine geschlossene Schneedecke. Das wird auch weiter so bleiben. Auf dem Weg zum Rippetli wird es richtig mühsam. Noch finde ich immer wieder Abschnitte, wo ich den Schnee umgehen kann. Bei Rippetli mache ich ein verspätetes Mittagspicknick. Hier gibt es eine schöne Bank. Und ich lege die Grödel an. Das macht das Fortkommen etwas einfacher, obwohl der Schnee zum Teil recht weich ist.
Zwischen Stierenberg, P 1417 und der Alphütte Untere Euschels, P 1442 gibt es einige schwierige Abschnitte. Entlang des Hangs darf man sich keinen Fehltritt leisten. Von der Alphütte Untere Euschels führt nun ein, im Sommer Schotterweg hinauf zur Alphütte Obere Euschels. Die jetzt durchgängige Schneedecke macht das Aufsteigen anstrengend. Bis zum Euschelspass ist es dann nur noch ein kleiner Aufstieg. Die vielen Spuren machen die Wegsuche einfach.
Der Abstieg vom Euschelspass zum Bergrestaurant Ritzli Alp ist steil, deshalb suche ich mir immer wieder einige schneefreie Flecken. Der Weg von der Ritzli Alp bis P 1432 ist eine Straße, die am Rand einen schmalen schneefreien Rand hat. Lässt sich wunderbar begehen.
Kurz Hinter P 1432 ist dann der Spuk vorbei, von jetzt auf gleich kein Schnee mehr. Über einen breiten Wiesenweg geht es abwärts Richtung Oberi Dorfallmend. Dort verlässt der Wanderweg das schöne Wiesengelände und mündet in einen schmalen Pfad.
Anfangs noch grasdurchsetzt, wird es später eine steinige Angelegenheit. Außerdem fließt immer wieder Wasser zwischen den Steinen. Den Pfad instand zu halten ist keine einfache Sache wie man an den vielen Befestigungen sieht.
Bei P 1065 angekommen sind dann alle Schwierigkeiten vorbei und der Bus vor 10 Minuten abgefahren. Jaun ist sehr gut an den ÖV angebunden, so dass ich nur knapp 30 Minuten auf den nächsten Bus warten muss. Über Broc, Fribourg und Bern geht es dann zurück nach Basel.
Die nächste Etappe stellt mich vor größere Schwierigkeiten. Viele Sperrungen ohne Umleitung, mal sehen, wie das geht.
Alle Bilder im Video: https://youtu.be/winnbMZPbnAv
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