Chälligrat und Schwarzsee


Publiziert von KurSal , 28. Mai 2020 um 16:53.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:18 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1023 m
Abstieg: 1006 m
Strecke:13km Jaun - Bellegrade - Lassen - Chällihorn - Euschelspass - Untere Euschels - Stierenberg - Wälschi Rippa - Hubel Rippa - Gypsera
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Fribourg - cff logo Jaun, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Schwarzsee, Kaspera - Fribourg - Zürich
Unterkunftmöglichkeiten:Schwarzsee, Jaun
Kartennummer:1226 Bolltigen

Jaun - Bellegarde - Lassen - Punkt 1606 - Punkt 1900 - Chällihorn - Euschelspass - Untere Euschels - Stierenberg - Wälschi Rippa - Hubel Rippa – Gypsera


 
In Jaun könnte man heute verhungern. Beide Bäcker und das Hotel sind geschlossen.
Starte in Jaun und folge dem Wegweiser zur Grotte. Vom Grat geht es im Zickzack durch die Steinfangnetze steil bergauf bis zur Ruine Bellegarde.
Nach der Ruine gönne ich mir die sanft Strasse über Hinterturr bis zum Hochspannungsmasten. Hinter mir ist ein Alpaufzug im Gang. Nicht der einzige im Tal.
Jetzt wird es ernst. Verlasse die Strasse und folge einem gut gepflegten Gratweg bis auf eine Weise. Hier ist Schluss mit Weg. Gehe steil die Weide hoch bis zum Stall auf Lassen.
Darüber keine Spur. Nur Botanik. Viele gefallene Bäume liegen quer über den Grat. Die Routenwahl ist nicht immer von Anfang an richtig. Weiche ab und zu leicht in die Flanken links und rechts vom Grat. Auch einige Felsen werden so umgangen. Nicht schnell - aber ich komme vorwärts. Einmal weiche ich zu weit nach Süden aus und muss den Fehler durch eine 30 Meter hohe Klettereinlage ausbügeln.
Auf etwa 1900 Meter Höhe wird der Grat breiter und zweigeteilt. Hier liegen Schneefelder. Es ist auch die Gegend wo ich später zum Pass absteige. Über die südlich Kante des Grates gelange ich in die Flanken über dem Chälli. Der Grat ist hier zu steil und zugewachsen mit Bäumen. Aber nun erkenne ich eine Spur die mich zielgenau Richtung Gipfel führt. Es ist trocken und gut gestuft - fühle mich nie unwohl.
Oben auf dem Chällihorn ist es kühl, der Wind ist auf gefrischt und bringt kalte Feuchtigkeit mit. Man kann zu sehen wie sich schnell Wolken bilden.
Na dann. Absteigen. Gehe bis zu Punkt 1900. Hier sehe ich in den Felsen nah den Schneefeldern ein fauchende schwarze Viper verschwinden. Leider war sie zu schnell weg und es hat nicht für ein Foto gereicht.
Auf der Rippe zum Euschelspass ist ein Pfad erkennbar. Der Abstieg auf dieser Route ist problemlos. Vom Pass folge ich kurz der Alpstrasse. Die wird gerade ausgebaut.  (Noch unnötiger und sinnfreier ist die Strasse zur Ober Chüeboden Hütte. Ausser das der Erbauer jeden schönen Sonntag sein Weisswein auf dem Golmy trinken kann. Er war  jedes Mal da wenn ich oben war…)
An der Alphütte der Unteren Euschels entscheide ich mich für den längeren Weg zum Schwarzsee. Gehe über den Stierenberg herunter zur Wälschi  Rippa und via Hubel Rippa nach Gypsera. Auch hier Restaurant und Laden zu. Nur ein Glacestand ist mit seinem Angebot vor Ort. Mit Eis und einem Bier gehe ich zum Holzsteg und geniesse für die nächste Stunde ein Sonnenbad.  
 
Fazit: Chälligrat - wilder Mittelteil. Insgesamt zahmer als ich vermutete. 

Tourengänger: KurSal


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Geodaten
 48457.gpx Chälligrat und Schwarzsee

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