Mera Peak Trek: Übersicht, Kartenausschnitte, Dies & Das


Publiziert von rhenus , 4. Juni 2022 um 10:39.

Region: Welt » Nepal » Hinku
Tour Datum:12 April 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: NEP 
Zeitbedarf: 21 Tage
Aufstieg: 12100 m
Abstieg: 12100 m
Strecke:140 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Jeepfahrt von Kathmandu bis Takasindu
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rückflug von Lukla nach Kathmandu
Unterkunftmöglichkeiten:Zahlreiche Lodges im Hinku-Tal und im Solukhumbu

In diesem Bericht unseres Trekkings zum Mera Central Peak und zu unserem kurzen Everest Trekking nach Namche Bazar werden die zugehörigen Kartenausschnitte gepostet, die für mögliche Wiederholer vielleicht von Nutzen sein könnten. Es sei hier erwähnt, dass ich von den wichtigsten Wegpunkten unseres Trekkings zu handen der Hikr-Berichte zahlreiche eigene GPS-Aufnahmen erstellt habe. Denn insbesondere die Höhenangaben variieren je nach Quelle erheblich, was zum Teil auch darauf zurückzuführen ist, dass sich die oft an steilen Berghängen gelegenen Dörfer gut und gerne über 100 Höhenmeter oder noch mehr erstrecken können. Da das Himalaya-Trekking in einem andern Kulturkreis mit andern Sitten und Gebräuchen stattfand, werden abschliessend einige persönliche Reflexionen angebracht. Natürlich erhält man in einem dreiwöchigen Trekking nur einen bescheidenen Einblick in die vielfältige Natur und Kultur Nepals.

Übersicht unseres Trekkings
Mera Peak Trek, Teil 1: Anreise bis Pattale, Beschrieb  hier, Karte hier
Mera Peak Trek, Teil 2: Pattale bis Najing Dingma, Beschrieb hier, Karte hier
Mera Peak Trek, Teil 3: Najing Dingma bis Khote, Beschrieb hier , Karte hier
Mera Peak Trek, Teil 4: Khote bis Khare, Beschrieb hier, Karte hier
Mera Peak Trek, Teil 5: Khare View Point 5202m und Mera Central Peak 6461m , Beschrieb hier, Karte hier
Mera Peak Trek, Teil 6: Khare bis Lukla, Beschrieb hier, Karte hier
Kurzer Everest Trek, Teil 7: Lukla bis Namche Bazar Viewpoint, Beschrieb hier, Karte hier
Kurzer Everest Trek, Teil 8: Namche Bazar bis Lukla und Rückreise, Beschrieb hier, Karte hier

Aufstieg total 12'100m
Abstieg total 12'100m
Trekkingdistanz total 140km

Kartenausschnitte
Die Qualität und Genauigkeit der topografischen Karten von Nepal ist nicht mit jener der Schweizerischen Landestopografie zu vergleichen. Nach einigen Recherchen habe ich mir vor Beginn der Reise die nachfolgenden Karten beschafft. Die geposteten Scans wurden mit eigenen Feldaufnahmen und Höhen-Angaben ergänzt:
Nepal 1 : 500'000, Reise Know-How-Verlag Peter Rump Gmbh, Bielefeld
Nepal 1 : 50'000, Blatt 5, Shoring / Hinku, Techn. Universität Dresden, Nepal Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung, 4. Ausgabe, 2013
Nepal 1 : 50'000, Blatt 2, Khumbu Himal, Techn. Universität Dresden, Nepal Kartenwerk der Arbeitsgemeinschaft für vergleichende Hochgebirgsforschung, 4. Ausgabe 2019 

Dies & Das
Rita Madame - Franz Sir
Die Nepali sind grundsätzlich von grosser, nicht gespielter Freudlichkeit gegenüber Ausländern und Gästen. Gewöhnungsbedürftig war jedoch, dass wir von unserem Mountain Guide Pemba und dem Hilfs-Guide Saroj als "Madame" bzw. "Sir" angesprochen wurden. Diese Ansprache dürfte wohl auf die Kolonialisierung von Indien durch die Engländer zurückzuführen sein, die auf Klassendenken Wert legten. Für mich als republikanischen Schweizer war dieses irgendwie unterwürfige Verhältnis zwischen "Gast" und "Guide" ziemlich gewöhnungsbedürftig, umso mehr als wir in unserer kleinen Gruppe über 3 Wochen zusammen verbrachten. Wenn ich als häufig am Schluss Wandernder etwa meine Stöcke zum Fotografieren ablegte, sprang sofort Saroj herbei, um diese für mich aufzuheben oder zu halten. Dieses für uns ungewohnt dienende Verhalten, das nicht leicht veränderbar sein dürfte, ist natürlich auch im Zusammenhang mit dem Kastensystem der Hindu-Gesellschaften zu verstehen. In Nepal werden 4 Hauptkasten, die sich in etwa 2000 bis 3000 Unterkasten aufgliedern, unterschieden. Normalerweise werden wir, wenn wir als Europäer nach Nepal kommen, zu den Unberührbaren, werden aber von vielen Hindus Nepals in die zweithöchste Klasse eingestuft - wir gehören dann zum Beispiel zu den alkoholtrinkenden Chhetri.  

Sprache
Die Bevölkerung Nepals setzt sich aus mehr als 100 verschiedenen Völkern und Stämmen zusammen. In der "Ethnologie der Weltsprachen" sind für Nepal 124 gesprochene Sprachen aufgeführt. Seit 1905 gilt "Nepali" als die offizielle Landessprache. Fast alle Nepalesen sind heute bilingual und sprechen neben der Muttersprache noch "Nepali". So verstanden etwa Pemba und Saroj vom Stamm der Tamang die Sprache der Sherpa im Solukhumbu nicht und benutzten das "Nepali", um miteinander zu kommunizieren. Wir selbst sprachen mit Pemba, Saroj, den Trägern und mit den Inhabern der Lodges englisch, mit Saroj noch etwas französisch. Die Sprache "Nepali" ist verdammt schwierig zu erlernen, wir kamen nicht über wenige Worte hinaus. 

Essen und Trinken
In den Essräumen der Lodges sitzt man als Gast an U-förmigen Tischreihen nebeneinander und nicht einander gegenüber. In der Mitte des Raums ist im allgemeinen ein runder Holzofen platziert, der zum Abendessen und bei kalter Witterung oft angefeuert wurde. Den Service erledigten nicht etwa die Lodge-Inhaber, sondern Saroj und/oder unser Guide Pemba. Suppe und Hauptgericht wurden stets gleichzeitig serviert. Während wir Trekker assen, schauten uns Pemba und Saroj unentwegt zu - auch dies gewöhnungsbedürftig. Erst nachdem wir gegessen hatten, setzten sich Pemba und Saroj mit den Trägern zum Essen in die Küche.

Man sollte auf einer Trekkingtour regelmässig und viel essen, man wird auch so einige Kilos leichter zurückkehren. Das Essen selbst in Nepal ist für Vegetarier sicher ein Genuss. Auf den von den Touristen besuchten Lodges findet sich neben Dal Bhat oder Momo aber durchaus eine weitere Auswahl von Gerichten. Nachdem ich vor über 40 Jahren nach dem Genuss eines Yak-Steaks leiden musste (siehe hier), verzichtete ich dieses Mal auf ein solches Experiment. "Grilled Chicken"  wird häufig und meist in guter Qualität angeboten. Als Touristen wurden wir von Pembas Trekkingagentur zum Nachtisch stets mit einer Frucht (Kiwi oder geschälter Apfel) verwöhnt. Abgekochtes Wasser für eigenen Tee unterwegs muss separat bezahlt werden. Oft lag zum Znüni jedoch ein Teehaus oder ein Lodge am Weg, wo wir kurz einkehrten. Bier war in den Lodges stets erhältlich, Wein nur ausnahmsweise.

Andere Länder - andere Geschmäcker: In unserer Lodge in Lukla war auch ein Trekking Guide anwesend, der von Schweizer Gästen für 2 Monate in die Schweiz eingeladen wurde. Er meinte, die Schweizer Berge seien zwar wunderschön, aber das Essen in der Schweiz sei "grusig".

Gesundheit und Hygiene
Jeden Morgen wurden wir von Pemba etwas routinemässig nach unserem Wohlbefinden befragt. Gesund zu bleiben und gesund wieder heim zu kommen war ihm und uns ein grosses Anliegen. Wasser sollte nur abgekocht getrunken oder zum Zähneputzen verwendet werden. Salat war für uns tabu, alle Früchte sollten nur geschält genossen werden. Häufiges Händewaschen mit Seife zur Desinfektion ist empfohlen. Der in manchen Berichten erwähnte Staub auf trockenen Wegen war für uns absolut kein Thema. An Impfungen sind für Nepal neben der Covid-Impfung solche gegen Starrkrampf, Hepatitis A und B sowie gegen Typhus empfohlen.

In Bezug auf die Höhenkrankheit ist die Akklimatisation und langsames Wandern der entscheidende Faktor. Das von Pemba gewählte Trekkingprogramm war diesbezüglich geradezu ideal (das jeweils nachfolgende Nachtlager lag maximal um ca. 500m höher als das vorhergehende). Viel trinken (jeden Tag 3 - 4 Liter) ist auch sehr wichtig. So hatte ich persönlich ausser zweimal leichtem Kopfweh nie unter Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit oder Übelkeit zu leiden, auch die gefährlichen Ödeme (Lungenödem, Hirnödem) waren bei uns glücklicherweise absolut kein Thema. Die mitgenommenen Medikamente konnten bei mir ausser zwei Aspirin allesamt in der Ortlieb-Tasche verbleiben.

In Bezug auf die Hygiene dürfen insbesondere im abgelegenen Hinku-Tal keine grossen Ansprüche gestellt werden. Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser ist ein grosses Problem, nicht nur in Siedlungen, sondern (für mich überraschend) auch in den von uns besuchten Berggebieten. Die Toiletten im Hinku-Tal waren stets Steh-WC's. Toilettenpapier muss selbst mitgenommen werden. Einfache Duschen waren gelegentlich vorhanden, Trocknungstücher mussten jedoch die eigenen verwendet werden.

Flora und Fauna
Es war uns auf unserer langen Trekkingtour durch einsame Berggegenden leider nicht vergönnt, viele Wildtiere zu beobachten. An Säugetieren und Vögeln beobachteten wir in den von uns besuchten alpinen und subalpinen Zonen lediglich die folgenden 11 Arten, immerhin 9 Vogelarten, was bei insgesamt 110 Säugetierarten und 860 Vogelarten, die in Nepal vorkommen sollen, insgesamt doch recht bescheiden ist: 
- Blauschafe (Bluesheeps, Bharal), siehe hier
- Unbekanntes Nagetier, siehe hier
- Himalaya Glanzfasan, siehe hier
- Brutvogel (ähnlich Trauerschnäpper), siehe hier
- Kuckuck bei Nunthala, gehört aber nicht gesichtet
- Himalayan Coq, siehe hier
- Raubvögel, siehe hier
- Unbekannte Vogelart (Alpenbraunelle?), siehe hier
- Unbekannter Vogel, siehe hier
- Kolkrabe, siehe hier
- Tannenhäher, siehe hier

Den sehr seltenen, im Himalaya lebenden Schneeleoparden sichteten wir in Nepal nicht, konnten ihn aber später im Zoo Basel im 2 Jungtieren bewundern (geschätzte Bestandsgrösse in Nepal ca. 300 bis 400 Tiere).

Auch die von uns angetroffenen blühenden Blütenpflanzen waren im Vergleich etwa zu jenen im Bergfrühling in den Alpen artenmässig und zahlenmässig bescheiden. Hervorzuheben sind hier jedoch die im Frühling wunderbar blühenden Rododendronbäume (siehe zum Beispiel hier), von denen in Nepal rund 30 Arten vorkommen und welche die Landschaft mit ihren unterschiedlichen Farben bereichern. 

Internet und soziale Medien
Die Lodge-Inhaber in Nepal haben natürlich auch bemerkt, dass für den heutigen Trekker das Internet wichtiger ist als das Bett. So war zu unserem Erstaunen WLAN recht häufig auch in den einsamen Lodges anzutreffen, allerdings in unterschiedlicher Qualität. Der übliche Preis beträgt 1000 Rupien (ca. 8 CHF) für 15 Stunden surfen. Auch das Aufladen von Handy's oder Power Bank's war im allgemeinen gegen ähnlich hohe Gebühren in den meisten Lodges möglich.

Träger
Nichts geht im Himalaya in Gegenden ohne Strassen ohne die Lastenträger. Sehr Vieles wird neben Maultieren, Eseln und Yaks noch von Menschen transportiert, auch wenn immer häufiger der Helikopter zum Einsatz kommt. Sowohl unsere 3 Träger Mingma, Suman und Ramesh als auch die Träger anderer Trekkinggruppen waren in den von uns besuchten Gebieten durchwegs mit zweckmässigen Schuhen,  Kleidern, Handy's usw. ausgerüstet. Unsere Träger schliefen in den allerdings wenig frequentierten Logdes in vergleichbaren Schlafräumen wie wir Touristen. Das Bild des Trägers, der in Sandalen über den Gletscher wandert, ist antiquiert und entspricht nicht der heutigen Realität. Die heutige Realität ist aber auch, dass die Träger in ihrer typischen Tragart mit über den Kopf getragenen Lasten bei vermutlich geringem Verdienst immer noch grosse Lasten von 30 und deutlich mehr Kilos tragen!

Individuelles oder organisiertes Trekking
Obwohl ich in den Alpen seit fast 50 Jahren führerlos unterwegs bin, wählten wir das durch Pemba's Trekkingagentur (www.holidayhimalaya.com) perfekt organisierte Komfort-Trekking. Er übernahm für uns die Detailplanung des Trekkingprogramms, die Anstellung der Träger, die Lodge-Auswahl und Reservation, die jeweilige Bezahlung vor Ort, die Wegfindung, die Organisation des Inlandflugs usw. Für die Bedürfnisse unserer kleinen Vierergruppe hat diese Trekkingart super gepasst.

Ein sehr wichtiges Anliegen muss es unserem Mountain Guide Pemba gewesen sein, unsere Trekkinggruppe gesund und ohne Zwischenfälle zu leiten. Dies führte dazu, dass wir bergsteigerisch an sehr "kurzer Leine" gehalten wurden. Dies sei an einem Beispiel illustriert: In Khare angekommen wollten sich Anna Katharina und Franz bei einem Spaziergang die traumhafte Bergwelt etwas näher anschauen. Dazu muss man wissen, dass beide sämtliche Viertausender der Schweiz bestiegen haben und dass Franz mit Pemba auch die anspruchsvolle Ama Dablam bestieg. Als Anna Katharina und Franz den absolut gefahrlosen Bergweg ca. 100 Höhenmeter über dem Bergsteigerdorf Khare hochstiegen (max. T 3), sah dies Pemba. Sofort schickte er - wohl aus Sorge, dass ihnen etwas zustossen könnte - einen Träger hoch, der sie auf ihrem kurzen Spaziergang begleitete. Auch sah es Pemba ungern, wenn man die "Marschkolonne" verliess und voraus oder hintennach wanderte. Für mich, der seit Jahrzehnten individuell und stets ohne Bergführer in den Bergen unterwegs ist, war dies ziemlich ungewohnt. Ob alle Guides in Nepal ihre Trekkinggäste an derart "kurzer Leine" halten, kann ich nicht beurteilen. 

Wir trafen auf unserer insgesamt vierwöchigen Reise (davon 21 eigentliche Wandertage) nur 3 weitere Schweizer an. Einen kurzen Schwatz hielten wir mit einem Alleingänger aus Luzern, der ohne Träger oder Guide unterwegs war. Wir waren erstaunt über seinen kleinen Rucksack. Er dürfte jedenfalls nur einen leichten Seidenschlafsack dabei gehabt haben. Auf seiner relativ häufig begangenen, aber doch anspruchsvollen Trekkingtour über 3 Pässe (Renjo La 5417m, Cho La 5420m und Kongma La 5535m) dürften die Lodges mit ausleihbaren Decken usw. recht gut ausgestattet sein. Doch ein Alleingang im Himalaya ist bei einem Wetterumschlag oder einer Verletzung natürlich immer mit einem gewissen Risiko behaftet. Solo-Trekken und Solo-Bergsteigen im nepalesischen Himalaya ist jedoch in Zukunft nicht mehr möglich. Ab dem 1.4.2023 müssen Trekker und Bergsteiger zwingend von einem lokalen Mountain Guide oder Gepäckträger von einer bei der Regierung registrierten Trekkingangentur begleitet sein!

Kosten
Durch Buchung bei einer nepalesischen Agentur kommt das Geld direkt den Nepali ohne "Umweg" über eine europäische Trekkingfirma zugute. Dadurch sind die Kosten geringer (win-win-Situation). Üblicherweise wird ein Trekking zu einem Pauschalpreis vereinbart. Unser inkl. Hin- und Rückreise insgesamt 28-tägiges Trekking kostete CHF 3'300 (ohne Mera Peak) bzw. CHF 3'700 (mit Mera Peak). Bei uns war alles Essen und Trinken, Übernachtungen, die Jeepfahrten, der Inlandflug von Lukla nach Kathmandu, Entlöhnung der Träger, Gebühren für Nationalparks, Gipfelgebühren usw. in dieser Pauschale enthalten. Separat zu bezahlen waren der Flug aus der Schweiz nach Kathmandu (mit 25 oder 30 kg Gepäck), Internet-Gebühren, Aufladen von Handy's, Bier, heisses Wasser für Marschtee, Duschen, Trinkgeld für Führer und Träger usw.

Wirtschaft und Politik
Nepal ist mit einem BSP pro Kopf von 1'200 CHF nach Afghanistan das zweitärmste Land in Südasien. Gleichzeitig ist es eines der diversesten Länder überhaupt. Während wir Schweizer uns der 4 Landessprachen rühmen, zählt das 29 Mio Einwohner zählende Nepal 125 ethnische Gruppe und 124 Sprachen! Diese Diversität führt zu grosser Toleranz. 

Nach einem zehn Jahre langen Bürgerkrieg (1996 - 2006) mit den Maoisten, der 17'000 Todespfer forderte, ist Nepal in kurzer Zeit ein bemerkenswerter Wandel von einem hinduistischen Königreich zu einer föderalen, säkularen Republik gelungen. Das Land hat sich eine neue Verfassung gegeben und die maoistische Armee aufgelöst.Mit einem neuen Gesetz zur Schaffung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission soll den Tausenden von Opfern Gerechtigkeit widerfahren werden, wobei offen ist, ob dies wirklich gelingt.

Gerade während unseres Aufenthalts im Nov. 2022 in Nepal fanden die letzten Parlamentswahlen statt, die mit einem Patt endeten. Der Nepali Congress, die älteste Partei, war mit 89 Sitzen der Gewinner, aber weit davon entfernt, über eine Mehrheit der 275 Parlamentssitze zu verfügen. Obwohl die Maoisten nach massiven Verlusten nur noch 32 Abgeordnete stellen, hält sich der Maoistenführer Prachandra weiterhin an der Macht und er wurde zum dritten Mal Premierminister. Prachanda gelang das in westlichen Republiken unmögliche Kunststück, den Nepali Congress als Partner zu gewinnen und trotz erheblich weniger Sitzen im Parlament Premierminister zu bleiben.     





Tourengänger: rhenus


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