Mera Peak Trek, Teil 5: Khare View Point 5202m und Mera Central Peak 6461m
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Am 25. und 26. April besuchten wir die höchsten Orte unseres Trekkings: Franz und Pemba erreichten am 26. April bei herrlichem Bergwetter und optimalen Bedingungen mit wenig Wind den Mera Central Peak 6461m und genossen auf diesem grossartigen Trekkinggipfel die Aussicht auf 5 Achttausender. Die "Trekkinggruppe" mit Anna Katharina, Rita und mir stieg bis zum Pass Mera La 5415m auf und kehrte dann ins Logde nach Khare zurück. Am 26. April genoss die "Trekkinggruppe" die sehr schöne Aussicht auf dem Khare View Point 5202m oberhalb von Khare.
25.4.2022 Khare bis Pass Mera 5415m La bzw. Mera High Camp 5780m (T3, L, Aufstieg 500m/800m, Abstieg 500m, 4 Std/4.5 Std)
Nach der zweiten, nun bestens durchgeschlafenen Nacht in unserem schönen Lodge in Khare startete unser ganzer Tross mit Pemba, Saroj und den 3 Trägern Mingma, Suman und Ramesh bei super Bergwetter um 8 Uhr in Richtung Mera Peak. Bei angenehmem Tempo erreichten wir über den vom Vortag bestens bekannten Bergweg die Gletscherzunge des Meragletschers. Hier befestigten wir die Steigeisen. Pemba nahm Rita, welche noch nie Steigeisen an den Füssen trug, an den kurzen "Strick". Da es sich beim Aufstieg zum Pass Mera La um eine leichte Gletscherwanderung handelt, stieg ich gleich in meinen leichten Zustiegsschuhen mit Vibramsohle weiter. Meine von den Trägern unnötig mitgeschleppten hohen Bergschuhe konnten getrost im Lodge in Khare bleiben. Im Mittelteil des etwa einstündigen Aufstiegs zum aussichtsreichen Pass war ein Fixseil von ca. 40m Länge montiert, da in diesem etwas steileren Bereich etwas Blankeis lag. Ansonsten war der Gletscher bis zum Mera La gänzlich harmlos, Schnee lag nur sehr wenig, Spalten waren im Bereich der deutlichen Aufstiegsspur keine auszumachen.
Auf dem Passgletscher des Mera La, der den Übergang vom Hinku- zum Hunku-Tal bildet, genossen wir bei wenig Wind die super Aussicht und eine Rast von etwa dreiviertel Stunden. Dann verliessen uns Franz, Mingma und später auch Pemba, welche vom Mera La auf dem flachen Gletscher in Richtung des Highcamps zogen, und denen wir viel Gipfelglück wünschten. Nach zahlreichen Klicks auf unseren Handykameras stieg auch die "Trekkinggruppe" mit Saroj, Suman, Ramesh, Rita, Anna Katharina und mir den kurzen Weg auf dem Meragletscher zurück, im Bereich des Fixseils etwas vorsichtiger. Zurück in Khare verbrachten wir den Nachmittag in der warmen Sonne mit Faulenzen und Sünnelä. Bei mir schwang durchaus etwas Bedauern mit, dass ich kein Gipfelpermit gelöst hatte, denn ich fühlte mich fit und ertrug die Höhe bis anhin problemlos.
Pemba, Franz und Mingma, der als Träger der Schlafsäcke ebenfalls mitging und Höhenluft schnupperte, erreichten das Highcamp 5780m ohne Anseilen etwa zwei Stunden nach ihrem Aufbruch am Pass Mera La. Der Gletscher ist in diesem Bereich relativ flach und harmlos. Im Highcamp bezogen sie die zum "Hotel Norling" zugehörigen, vorinstallierten Zelte mit den dort vorhandenen Isoliermatten. Der Träger Mingma kehrte am Nachmittag alleine vom Highcamp nach Khare zurück. Das Highcamp befindet sich angelehnt an eine Felsrippe im Meragletscher. Das Nachtessen bereitete ein vom Hotel Norling beauftragter Koch zu, der extra für Pemba und Franz im Highcamp verweilte. Franz berichtete von rund 10 Bergsteigern, die mit ihnen im Highcamp übernachteten. Grossen Eindruck machte auf Franz ein etwa einstündiges Gewitter mit zahlreichen Blitzen in Richtung Kanchendzönga (siehe hier). Aufgrund der Windrichtung war nicht zu befürchten, dass das Gewitter zum Mera Peak ziehen würde, was im Highcamp sehr ungemütlich hätte werden können. Wie Franz weiter berichtete, verbrachte er im Highcamp keine allzu gute Nacht und schlief aufgrund der grossen Höhe leider schlecht.
26.4..2022 Khare View Point 5202m bzw. Mera Central Peak 6461m (T3, L, Aufstieg 300m/700m, Abstieg 300m/1500m, 2 Std / 8.5 Std)
Über Funk erreichte uns beim Morgenessen in Khare etwa um 8 Uhr die Nachricht, dass Franz und Pemba den Gipfel des Mera Peaks ohne Probleme erreicht hatten! Froh über diesen super Gipfelerfolg rüstete sich unsere Trekkinggruppe mit Saroj, Suman, Rita, Anna Katharina und mir bei anhaltend schönstem Wetter für den kurzen Morgenspaziergang zum Khare View Point. Über den Moränenkamm einer Seitenmoräne stiegen wir nördlich von Khare zum aussichtsreichen View Point auf 5202m auf. Eindrücklich war hier der Blick in Richtung Malanphulan und der 6000-er im Hinku-Himal. Saroj wusste uns davon zu berichten, dass am nahen Gletscherbach des Khare-Gletschers ein Kleinwasserkaftwerk errichtet wurde, welches das Bergsteigerdorf Khare mit Strom versorgt, was für die Logde-Inhaber und Trekker natürlich Vieles einfacher macht. Vom Aussichtspunkt stiegen wir noch etwas weiter nördlich bis auf eine Höhe von ca. 5250m, und kehrten dann bei starkem Wind ins Lodge nach Khare zurück. Am Nachmittag besuchten wir das "Refuge Mera Lodge" mit seiner gross angeschriebenen "German Bakery" und genehmigten uns einen vorzüglichen Cappuccino mit leckerem Kuchen im komfortablen, sehr gut frequentierten Lodge (www.refugemera.com). Am späteren Nachmittag wechselte das Wetter und es fiel etwa 1 cm Schnee.
Franz und Pemba brachen gleichentags etwa um halb vier Uhr angeseilt und mit Stirnlampen ausgerüstet zu ihrem Gipfelgang des Mera Central Peak auf (alle Angaben zur Gipfelbesteigung von Franz). Der Wind war nur schwach, aber es war kalt. So waren sie dennoch froh, dass sie etwa um 05.45 Uhr in die Sonne kamen. Sie erreichten bei insgesamt optimalen Bedingungen etwa um 07.45 Uhr als erste Seilschaft den Gipfel des Mera Central Peak 6461m, dies obwohl sie ca. 1 Stunde nach der ersten Seilschaft gestartet sind. Am steileren Gipfelhang war ein Fixseil montiert. Nach ausgedehnter Gipfelschau auf die 5 Achttausender Everest, Lhotse, Cho Oyu, Makalu und Kanchendzönga traten sie bei prächtigem Wetter nach etwa 20 Minuten Gipfelrast den Rückmarsch an. Da Franz den Abstieg etwas zu forsch anging, ruhten sie sich im Highcamp etwa 1 Stunde aus. Bei der Gletscherzunge des Meragletschers auf ca. 5220m erwartete sie der Träger Suman, der ein Teil ihres Gepäcks zurücktrug. Nach einem sehr langen Abstieg von ca. 1500m empfingen wir die glücklichen Mera Peak-Besteiger um 13.30 Uhr im Lodge in Khare. Franz war vom langen Gipfeltag zwar etwas erschöpft aber sehr zufrieden mit seiner Besteigung des technisch zwar unschwierigen, aber sehr hohen Mera Peaks. Sie waren am Gipfeltag ohne Pausen gerechnet etwa 8.5 Stunden unterwegs, was einer sehr guten Zeit entspricht. Am Abend feierten wir die erfolgreiche Gipfelbesteigung von Franz und Pemba gediegen mit einem wunderbaren Amarone-Wein, den seine Frau Anna Katharina zuvor im Refuge Mera erworben hatte. Die prächtigen Fotos vom Gipfelgang zum Mera Peak wurden für den vorliegenden Hikr-Bericht von Franz und Pemba zur Verfügung gestellt.
Mera Peak Trek: Übersicht, Kartenausschnitte, Dies & Das, siehe hier
Mera Peak Trek, Teil 4: Khote bis Khare, siehe hier
Mera Peak Trek, Teil 6: Khare bis Lukla, siehe hier
25.4.2022 Khare bis Pass Mera 5415m La bzw. Mera High Camp 5780m (T3, L, Aufstieg 500m/800m, Abstieg 500m, 4 Std/4.5 Std)
Nach der zweiten, nun bestens durchgeschlafenen Nacht in unserem schönen Lodge in Khare startete unser ganzer Tross mit Pemba, Saroj und den 3 Trägern Mingma, Suman und Ramesh bei super Bergwetter um 8 Uhr in Richtung Mera Peak. Bei angenehmem Tempo erreichten wir über den vom Vortag bestens bekannten Bergweg die Gletscherzunge des Meragletschers. Hier befestigten wir die Steigeisen. Pemba nahm Rita, welche noch nie Steigeisen an den Füssen trug, an den kurzen "Strick". Da es sich beim Aufstieg zum Pass Mera La um eine leichte Gletscherwanderung handelt, stieg ich gleich in meinen leichten Zustiegsschuhen mit Vibramsohle weiter. Meine von den Trägern unnötig mitgeschleppten hohen Bergschuhe konnten getrost im Lodge in Khare bleiben. Im Mittelteil des etwa einstündigen Aufstiegs zum aussichtsreichen Pass war ein Fixseil von ca. 40m Länge montiert, da in diesem etwas steileren Bereich etwas Blankeis lag. Ansonsten war der Gletscher bis zum Mera La gänzlich harmlos, Schnee lag nur sehr wenig, Spalten waren im Bereich der deutlichen Aufstiegsspur keine auszumachen.
Auf dem Passgletscher des Mera La, der den Übergang vom Hinku- zum Hunku-Tal bildet, genossen wir bei wenig Wind die super Aussicht und eine Rast von etwa dreiviertel Stunden. Dann verliessen uns Franz, Mingma und später auch Pemba, welche vom Mera La auf dem flachen Gletscher in Richtung des Highcamps zogen, und denen wir viel Gipfelglück wünschten. Nach zahlreichen Klicks auf unseren Handykameras stieg auch die "Trekkinggruppe" mit Saroj, Suman, Ramesh, Rita, Anna Katharina und mir den kurzen Weg auf dem Meragletscher zurück, im Bereich des Fixseils etwas vorsichtiger. Zurück in Khare verbrachten wir den Nachmittag in der warmen Sonne mit Faulenzen und Sünnelä. Bei mir schwang durchaus etwas Bedauern mit, dass ich kein Gipfelpermit gelöst hatte, denn ich fühlte mich fit und ertrug die Höhe bis anhin problemlos.
Pemba, Franz und Mingma, der als Träger der Schlafsäcke ebenfalls mitging und Höhenluft schnupperte, erreichten das Highcamp 5780m ohne Anseilen etwa zwei Stunden nach ihrem Aufbruch am Pass Mera La. Der Gletscher ist in diesem Bereich relativ flach und harmlos. Im Highcamp bezogen sie die zum "Hotel Norling" zugehörigen, vorinstallierten Zelte mit den dort vorhandenen Isoliermatten. Der Träger Mingma kehrte am Nachmittag alleine vom Highcamp nach Khare zurück. Das Highcamp befindet sich angelehnt an eine Felsrippe im Meragletscher. Das Nachtessen bereitete ein vom Hotel Norling beauftragter Koch zu, der extra für Pemba und Franz im Highcamp verweilte. Franz berichtete von rund 10 Bergsteigern, die mit ihnen im Highcamp übernachteten. Grossen Eindruck machte auf Franz ein etwa einstündiges Gewitter mit zahlreichen Blitzen in Richtung Kanchendzönga (siehe hier). Aufgrund der Windrichtung war nicht zu befürchten, dass das Gewitter zum Mera Peak ziehen würde, was im Highcamp sehr ungemütlich hätte werden können. Wie Franz weiter berichtete, verbrachte er im Highcamp keine allzu gute Nacht und schlief aufgrund der grossen Höhe leider schlecht.
26.4..2022 Khare View Point 5202m bzw. Mera Central Peak 6461m (T3, L, Aufstieg 300m/700m, Abstieg 300m/1500m, 2 Std / 8.5 Std)
Über Funk erreichte uns beim Morgenessen in Khare etwa um 8 Uhr die Nachricht, dass Franz und Pemba den Gipfel des Mera Peaks ohne Probleme erreicht hatten! Froh über diesen super Gipfelerfolg rüstete sich unsere Trekkinggruppe mit Saroj, Suman, Rita, Anna Katharina und mir bei anhaltend schönstem Wetter für den kurzen Morgenspaziergang zum Khare View Point. Über den Moränenkamm einer Seitenmoräne stiegen wir nördlich von Khare zum aussichtsreichen View Point auf 5202m auf. Eindrücklich war hier der Blick in Richtung Malanphulan und der 6000-er im Hinku-Himal. Saroj wusste uns davon zu berichten, dass am nahen Gletscherbach des Khare-Gletschers ein Kleinwasserkaftwerk errichtet wurde, welches das Bergsteigerdorf Khare mit Strom versorgt, was für die Logde-Inhaber und Trekker natürlich Vieles einfacher macht. Vom Aussichtspunkt stiegen wir noch etwas weiter nördlich bis auf eine Höhe von ca. 5250m, und kehrten dann bei starkem Wind ins Lodge nach Khare zurück. Am Nachmittag besuchten wir das "Refuge Mera Lodge" mit seiner gross angeschriebenen "German Bakery" und genehmigten uns einen vorzüglichen Cappuccino mit leckerem Kuchen im komfortablen, sehr gut frequentierten Lodge (www.refugemera.com). Am späteren Nachmittag wechselte das Wetter und es fiel etwa 1 cm Schnee.
Franz und Pemba brachen gleichentags etwa um halb vier Uhr angeseilt und mit Stirnlampen ausgerüstet zu ihrem Gipfelgang des Mera Central Peak auf (alle Angaben zur Gipfelbesteigung von Franz). Der Wind war nur schwach, aber es war kalt. So waren sie dennoch froh, dass sie etwa um 05.45 Uhr in die Sonne kamen. Sie erreichten bei insgesamt optimalen Bedingungen etwa um 07.45 Uhr als erste Seilschaft den Gipfel des Mera Central Peak 6461m, dies obwohl sie ca. 1 Stunde nach der ersten Seilschaft gestartet sind. Am steileren Gipfelhang war ein Fixseil montiert. Nach ausgedehnter Gipfelschau auf die 5 Achttausender Everest, Lhotse, Cho Oyu, Makalu und Kanchendzönga traten sie bei prächtigem Wetter nach etwa 20 Minuten Gipfelrast den Rückmarsch an. Da Franz den Abstieg etwas zu forsch anging, ruhten sie sich im Highcamp etwa 1 Stunde aus. Bei der Gletscherzunge des Meragletschers auf ca. 5220m erwartete sie der Träger Suman, der ein Teil ihres Gepäcks zurücktrug. Nach einem sehr langen Abstieg von ca. 1500m empfingen wir die glücklichen Mera Peak-Besteiger um 13.30 Uhr im Lodge in Khare. Franz war vom langen Gipfeltag zwar etwas erschöpft aber sehr zufrieden mit seiner Besteigung des technisch zwar unschwierigen, aber sehr hohen Mera Peaks. Sie waren am Gipfeltag ohne Pausen gerechnet etwa 8.5 Stunden unterwegs, was einer sehr guten Zeit entspricht. Am Abend feierten wir die erfolgreiche Gipfelbesteigung von Franz und Pemba gediegen mit einem wunderbaren Amarone-Wein, den seine Frau Anna Katharina zuvor im Refuge Mera erworben hatte. Die prächtigen Fotos vom Gipfelgang zum Mera Peak wurden für den vorliegenden Hikr-Bericht von Franz und Pemba zur Verfügung gestellt.
Mera Peak Trek: Übersicht, Kartenausschnitte, Dies & Das, siehe hier
Mera Peak Trek, Teil 4: Khote bis Khare, siehe hier
Mera Peak Trek, Teil 6: Khare bis Lukla, siehe hier
Tourengänger:
rhenus

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