Frühling auf dem Tanzboden (1443 m)

Allerweltziele erfreuen sich häufig einer großen Beliebtheit. Den Tanzboden kann man mit Fug und Recht als solches bezeichnen. Aus unterschiedlichen Richtungen führen die nicht allzu langen Wege hoch. Die Aussicht auf dem Voralpengipfel kann sich sehen lassen. Eine Gipfelbeiz gibt es auch, die fast das ganze Jahr geöffnet hat. Nach einer Nikolaustour 2019 waren wir heute zum zweiten Mal dort.

Statt Rieden haben wir heute Steinenbach (847 m) als Ausgangspunkt gewählt, was einem einen langen Asphalthatscher am Ende erspart. Etwa 200 m vor Steinenbach bogen wir am Wegweiser Büsserberg (843 m) auf die Wanderroute Richtung Oberbächen ab. Wiesen- und Waldwege im Breitmoos und ein Zwischenstück Asphalt führten uns in den Bächenwald. In angenehmer Steigung erreichten wir bei Oberbächen (1226 m) den Toggenburger Höhenweg. Erste Krokusse empfingen uns und der Alpstein-Blick. Die Sichtverhältnisse waren optimal. Geringe Bewölkung minderte die Sonnenausbeute nicht.

Auf dem Höhenweg gingen wir Richtung Tanzboden weiter. Schneepassagen, die vor dem Chüebodenegg länger wurden, waren tragfähig und gut zu begehen. Gut war auch die Sicht auf den Zürichsee und die Innerschweizer Hochalpen. Frühlingsenziane, Soldanellen und andere Blumen säumten den Weg. Am Chüebodenegg (1402 m) erblickten wir den Gipfel und die darunter liegende Alpwirtschaft, die von einem vergänglichen Windkolk umgeben ist. Am Gipfel angekommen, konnten wir uns auf der Bank am Gipfelkreuz niederlassen, von der sich eine prächtige Aussicht bot. Der leichte Wind störte das Vergnügen nicht.

Auf der Terrasse der Alpwirtschaft kehrten wir schließlich noch ein. Wenige Wanderer waren mitterweile dort angekommen. Über Müselen (968 m) stiegen wir schließlich an den Ausgangspunkt ab.

Fazit: Eine schöne Wanderung über Toggenburger Höhen. Wie der Alpstein, das ZH-Oberland mit dem PKW auch im Werktagsverkehr rasch und auf kurzem Wege erreichbar und 3 1/2 Std. Zeit sparten wir im Vergleich zum  ÖV auch.