Blumen und andere Höhepunkte - St. Chrischona (522 m)

Heute war wieder einmal Kultur auf dem Programm. Irène hatte vorgeschlagen, die grosse Georgia-O’Keeffe-Retrospektive im Museum Beyeler in Riehen zu besuchen.
Die Fondation Beyeler hat diese Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza** in Madrid, dem Centre Pompidou in Paris und dem Georgia O’Keeffe Museum, Santa Fe, auf die Beine gestellt.
Das sind weltweit führende Museen, was von der internationalen Wertschätzung der Fondation Beyeler zeugt.

** Die im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza ausgestellten Werke waren bis in die 80er-Jahre in der Villa Favorita in Lugano-Castagnola, also in der Schweiz beheimatet. Die Besitzer wollten sie in einem zu schaffenden Museum permanent der Öffentlichkeit zugänglich machen. Doch von endlosen Streitereien mit lokalen Behörden entnervt, verkauften sie sie schliesslich dem spanischen Staat.
Wetten: Das gleiche wird mit der Bührle-Sammlung im Kunsthaus Zürich passieren, wenn man nicht bald einmal dem Gutmenschen-Genörgel ein Ende setzt.

Obwohl O’Keeffes Schaffen von den Motiven wie auch von den verwendeten Techniken her eine beträchtliche Spannweite aufweist, ist sie vorwiegend für ihre Blumenbilder bekannt. Und zwar für jene, bei denen auch ein Nicht-Erotomane eine recht eindeutige Symbolik zu erkennen glaubt.

Nach dem Besuch der eindrücklichen Ausstellung wanderten wir nach St. Chrischona hoch und dann nach Bettingen hinunter. Das ist keine ausserordentlich anspruchsvolle Tour - aber bei sich bietender Gelegenheit durchaus lohnend.

In St. Chrischona bestiegen wir den Turm der Kapelle, somit erreichten wir gegen 540 müM!

St. Chrischona war ursprünglich ein Wallfahrtsort, im 19. Jhd. wurde es zu einem Zentrum pietistisch-evangelikaler Mission, welche seinerzeit eine beträchtliche internationale Ausstrahlung hatte. Noch heute ist in den Gebäuden die jetzt Chrischona International genannte Organisation untergebracht.

Nach der Wanderung gönnten wir uns auf dem Basler Marktplatz ein Pilz-Risotto, welches höchstes Lob verdient.
Somit haben wir innert kürzester Zeit alle Gemeinden des Halbkantons "bewandert".