Vysoký + Malý Ostrý (Hohe und Kleine Wostray)


Publiziert von lainari , 16. März 2022 um 21:34.

Region: Welt » Tschechien » České středohoří
Tour Datum:13 März 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Bus (DÚK, linka 453) bis Březí
Kartennummer:1:50.000, KČT Nr. 11 České středohoří východ

Erkundungen im rechtselbischen České středohoří
 
Trockenkaltes und sehr sonniges Wetter bildet den Rahmen meiner heutigen Unternehmung im rechtselbischen České středohoří. Aus dem Elbtal geht es auf kleinen Sträßchen hinauf nach Březí (Presei/Presey). Hinter dem Ort parke ich nahe der an einer Kreuzung befindlichen Bushaltestelle Březí - bus am Straßenrand. Von hier aus folge ich einer gelben Wanderwegmarkierung zunächst ein Stück an der Straße entlang und später auf einem Waldweg gehend. Nach einer Weile komme ich zur Kleinsiedlung Sedlo (Sedl), die zu Nová Ves (Neudörfel) gehört und hauptsächlich aus einem alten Forsthaus besteht. Ab hier leitet mich eine rote Wanderwegmarkierung, zuletzt auf einem Bergpfad geführt, hinauf auf den Basaltberg Vysoký Ostrý (Hohe Wostray/Wostrei/Wostrai/Wostrey). Der Gipfel weist einen TP und ein kleine Aussichtsplattform auf, etwas unterhalb steht noch ein Funkmast. Der Ausblick ist durch Baumkronen auf einen Viertelkreis zwischen Westen und Süden beschränkt. Nach einer Rundumschau steige ich ab, gehe ein Stück zurück und biege nach rechts auf einen Naturlehrpfad ab. Dieser folgt der Kontur des Elbtalhanges und biegt dann in ein Seitental hinein. In einer Art Talkessel sind die hohen Felsenklippen und Geröllhänge der Výří skály zu sehen. Unmarkiert wechsele ich auf einem Pfad in ein anderes Seitental hinüber und steige dort auf einem grün markierten Wanderpfad steil aufwärts. Unterwegs mache ich einen historischen Tagebau und eine Haldenschüttung aus, kann das Areal wegen Käferbäumen, die teilweise angebrochen sind oder bereits schrägstehen, und massivem Baumfall nicht weiter erkunden. Oberhalb des Tales biege ich zunächst unmarkiert nach rechts und steige weglos auf den Modřín/Skřivánčí vrch (Lerchenberg) hinauf. Der Berg hat Grate in V-Form, deren Spitze, zugleich der höchste Punkt mit 630 m, nach Osten zeigt. Die Schenkel zeigen nach Nordwesten und nach Südwesten. Auf diesen sollen sich auch zwei TPs (NW 626 m, SW 625 m) befinden, die ich in hohem Gras nicht aufgefunden habe.
 
Nach einer kurzen Pause setze ich die Wanderung fort, steige über einen Gratrücken unter einer Hochspannungsleitung ab und gehe zum Wanderweg zurück und weiter nach Němčí (Nemschen). Im Örtchen biege ich nach links auf eine Wiese ab und gehe zu einer weiteren Hochspannungsleitung. Am Rande der Leitungstrasse komme ich zu einem Birkenwäldchen, das den Gipfel der Trpasličí kameny (Quarksteine) bedeckt. Da der tschechische Name auf Zwerge verweist, sollte man keine Gedanken an die deutsche Frischkäsesorte verschwenden, sondern Quarkse als Namensherkunft in Betracht ziehen. Diese „wohnten“ in den 1950er-Jahren noch am nordöstlichen Berghang und sind offenbar später auf den bis anhin namenlosen Gipfel „umgezogen“. Der Berg hat keine Besonderheiten aufzuweisen, Ausblicke ermöglicht nur die Leitungstrasse. Auf dieser laufe ich weiter und biege nach links auf einen querenden Weg auf, der als roter Wanderweg markiert ist. Nach kurzer Zeit nehme ich einen Umweg über den links des Weges liegenden vollständig bewaldeten Široký vrch (Grosser Breiter Berg). Hier finde ich eine Markierungsstange, aber die zwei auf der Karte verzeichneten TPs halten sich verborgen. Zurück auf dem Weg verliere ich etwas an Höhe und mache später wiederum nach links einen Abstecher über den ebenfalls vollständig bewaldeten Berg Malý Ostrý (Kleine Wostray/Wostrei/Wostrai). Unterwegs scheuche ich zwei Mufflons auf. Der Berg hat keinerlei Besonderheiten aufzuweisen. Weglos steige ich direkt nach Norden hinunter und komme somit nach Sedlo. Für den Rückweg wähle ich die offizielle Fahrstraße, die heute eher ein schlechterer Forstweg ist. Nach Überqueren einer „richtigen“ Straße bieg ich auf eine Wiesenfläche ein und pausiere zunächst am Waldrand. Gestärkt weitergelaufen, komme ich über einen wenig genutzten Waldweg zum gelben Wanderweg vom Morgen und gehe am Straßenrand schließlich zum Ausgangspunkt Březí - bus zurück.
 
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 5 h.
Die absolvierte Wegstrecke ist teilweise als Wanderweg markiert und ist auf den vorhandenen Flurwegen mit T1 zu bewerten. Die Bergzugänge und der Aufstieg nach Němčí haben abweichend die Schwierigkeit T2.

Tourengänger: lainari


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 55873.gpx Manuell gezeichnete Wegstrecke

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»